Vegetarische Wurst

Wie Salami: Mühlen-Salami ähnelt echter Salami am meisten

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Vegetarische Wurst Alle Testergebnisse für Vegetarischer Auf­schnitt 03/2019

Vegetarische Wurst - Zwölf Veggie-Aufschnitte sind gut, zwei mangelhaft

Sehr verschieden. Einige sehen aus wie Salami, aber ihren festen Biss hat keine. © Manuel Krug

Viele mittel­prächtig. Fast alle Aufschnitte mit dem Wort „Salami“ oder „Chorizo“ im Namen haben mit dem klassischen Vorbild nur wenig zu tun. Am nächsten kommt ihr die Mühlen-Salami von Rügen­walder Mühle – die einzige sensorisch gute. Aber sie schmeckt leicht nach Baguette, der Biss ist leicht weich. Die anderen sind in Geschmack oder Konsistenz weiter entfernt vom Original.

Ein Produkt ist verdorben. Die vegane Salami von Veggy Friends war bei unserer Verkostung am Mindest­halt­barkeits­datum verdorben: Die Packungen waren verdächtig gebläht, von den Scheiben gingen deutlich fremdsäuerliche, leicht brandige, leicht bittere Noten aus. Im Labor stellten wir einen erhöhten Gehalt an Keimen fest – typisch für verdorbene Produkte, aber nicht krankmachend.

Vegetarische Wurst - Zwölf Veggie-Aufschnitte sind gut, zwei mangelhaft

Weizen und Soja. Ihr Eiweiß verleiht vielen salami­artigen Scheiben Struktur. © iStockphoto

Viel weniger Fett als in Fleisch-Salami. Veggie-Salami spart im Vergleich zum Original im Schnitt zwei Drittel Fett und fast die Hälfte Kalorien und Salz: 100 Gramm Veggie-Salami liefern 10 Gramm Fett, 211 Kilokalorien und 2,2 Gramm Salz. 100 Gramm Salami bringen es auf 34 Gramm Fett, 375 Kilokalorien und 3,8 Gramm Salz. Beide enthalten etwa 20 Gramm Eiweiß.

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Gela204 am 18.11.2020 um 12:09 Uhr
Vegane Salami Regenwalder Mühle

Ich kann dem Kommentar von foobar99 nur zustimmen. Die Rezeptur für die vegan Variante bringt eine Verschlechterung des Produkts mit sich. Ich werde die "Salami" nur noch auf Pizza verwenden, da sie sonst nicht mehr schmeckt.
Sehr, sehr schade!

foobar99 am 17.10.2020 um 19:45 Uhr
Achtung, veränderte Rezeptur beim Testsieger

Die „Salami“ der Rügenwalder Mühle ist jetzt vegan und ohne Ei. Leider hat sie dadurch auch deutlich am Biss verloren. Auch den Geschmack finde ich schlechter. Schade

batbjo am 03.11.2019 um 08:29 Uhr
@Steff

wie kann man darüber schockiert sein, dass Soja oder Eipulver, dass wie Fleisch schmecken soll, mit Aromen vollgestopft ist. Wie soll das denn sonst klappen? Über Buche zu räuchern macht noch kein Fleisch, sonst könnte ich auch ein normales Ei pellen und räuchern.
Wir haben eine Gutfried Wurst getestet und der Geschmack ist wirklich sehr nah dran. Das Problem sind eben nur die Zusatzstoffe, eventuell gentechnisch veränderte Komponenten und der hohe Salzgehalt. Aber am Ende kann man auch darüber streiten, wie gesund eine echte Fleischwurst ist. Wenn man sich gesund und fleischarm ernähren möchte, sollte man einfach nur noch 1 bis 2 Mal die Woche ein gutes Fleisch kaufen und fertig oder es sein lassen

Profilbild Stiftung_Warentest am 20.03.2019 um 10:54 Uhr
Zusatzstoffe und Aromen

@Steff1272: Wer aus Soja, Weizen oder Erbsen eine vegetarische Salami oder Lyoner herstellen will, kommt nicht ohne Zusatzstoffe und Aromen aus, um eine wurstähnlichen Geschmack zu erzielen. (bp)

Steff1272 am 19.03.2019 um 17:42 Uhr
Ist das wirklich gesunde Nahrung ?

Da ich Wert auf gesundes Essen lege und weniger Fleisch konsumieren möchte wollte ich von Rügenwalder Mühle die vegetarische Mühlen Salami und den Vegetarischen Schinken Spicker kaufen . Nach einem Blick auf die Zutatenliste ist mir das jedoch vergangen, da beide von Ihnen mit GUT bewerteten Produkte AROMA enthalten . Also enthalten beide uns als Nahrung angepriesene Produkte, Stoffe die künstlich in einem chemischen Labor ( woraus weiß nur der Hersteller ) hergestellt wurden und dienen vermutlich dazu dem Produkt Geschmack zu verleihen . Ich bin der Meinung das so etwas in unserem Essen nichts zu suchen hat ( man stelle sich nur die Menge an AROMA , verschiedenster Art vor die man täglich zu sich nimmt , wenn man nicht darauf achtet ). Wenn der Hersteller einem Produkt AROMA zusetzt, dient das seiner Profitmaximierung . Denn dadurch muss er weniger teurere natürliche Gewürze zusetzen. Na dann guten Appetit .