
Von wegen Schweinefleisch! Wurst und Schnitzel bestehen heute auch aus Soja und Weizengluten, Aufschnitt aus Eiklar und Rapsöl. Solche so genannten Fleischersatzprodukte erzielen jedes Jahr höhere Umsätze. Uns interessiert: Was motiviert die Käufer? Darum fragen wir unsere Nutzer: Was halten Sie von vegetarischen Würsten & Co? Machen Sie mit bei unserer Kurzumfrage – und sagen Sie uns Ihre Meinung!
Jeder Zweite reduziert den Fleischkonsum
Wenig oder gar kein Fleisch auf dem Teller, bitte – so halten es inzwischen viele Deutsche. Der Verzicht auf tierische Lebensmittel ist, glaubt man den einschlägigen Marktforschungsinstituten, mehr als ein kurzlebiger Trend. Er ist Zeichen für einen gesellschaftlichen Wandel. Strenge Vegetarier oder Veganer werden die meisten Verbraucher aber nicht. Sie werden vielmehr zu „Flexitariern“. Gemeint ist: Sie verzichten gelegentlich auf Fleisch, aber nicht konsequent. Gut jeder zweite Deutsche sei bereits Flexitarier, ergab eine Forsa-Umfrage. Gerade Ersatzprodukte – etwa Bouletten aus Soja und Weizengluten – machen es Einsteigern leicht. Sie sehen fast so aus wie normale Fleischprodukte, kommen aber ohne Fleisch aus.
Wie häufig kommen Fleischersatzprodukte auf Ihren Tisch?
Die Umfrage ist bereits beendet.
- Gesamtbeteiligung:
- 4777
- Info:
- Die Umfrage ist nicht repräsentativ.
Fleischproduzenten mit Veggie-Sortiment
Das Geschäft mit vegetarischen Lebensmitteln läuft rund. Zwischen 2012 und 2015 hat sich der Umsatz verdoppelt, so die Zahlen des Marktforschungsunternehmens GfK. Früher wurden Veggie-Konsumenten hauptsächlich im Reformhaus oder Biomarkt fündig. Inzwischen sind viele Handelsketten und Discounter in das Segment eingestiegen und bieten vergleichsweise günstig Schnitzel und Geschnetzeltes ohne Fleischzutaten an. Kurioserweise sind es die klassischen Fleischproduzenten und Wursthersteller, die das Geschäft mit den Fleischersatzprodukten antreiben: darunter Gutfried, Meica, Wiesenhof – und besonders erfolgreich Rügenwalder Mühle.
Was ist Ihre Hauptmotivation für den Kauf von Fleischersatzprodukten?
Die Umfrage ist bereits beendet.
- Gesamtbeteiligung:
- 3641
- Info:
- Die Umfrage ist nicht repräsentativ.
Tierschutz bleibt brennendes Thema
Sind Massentierhaltung und alle damit verbundenen Probleme bald Geschichte? Kritiker der neuen Veggie-Welle bezweifeln das und begründen das unter anderem damit, dass die deutschen Fleischkonzerne ihre Produktion immer weiter steigern und zunehmend exportieren. Außerdem würden viele Fleischersatzprodukte Zutaten wie Hühnereiweiß enthalten. Die großen Mengen Ei, die dafür gebraucht werden, würden häufig von Hühnern aus Bodenhaltung kommen. Anders als bei Hühnern aus Freilandhaltung ist für diese kein Auslauf an der frischen Luft vorgeschrieben. Vegetarisches Schnitzel – das heißt also noch lange nicht: aus Tierschutzsicht einwandfrei.
Was erwarten Sie geschmacklich von Fleischersatzprodukten?
Die Umfrage ist bereits beendet.
- Gesamtbeteiligung:
- 3717
- Info:
- Die Umfrage ist nicht repräsentativ.
Newsletter: Bleiben Sie auf dem Laufenden
Mit den Newslettern der Stiftung Warentest haben Sie die neuesten Nachrichten für Verbraucher immer im Blick. Sie haben die Möglichkeit, Newsletter aus verschiedenen Themengebieten auszuwählen.
-
- Was ist zu beachten, wenn man sich überwiegend pflanzlich und trotzdem gesund ernähren will? Die Stiftung Warentest gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.
-
- Veggie-Brotaufstriche werden immer beliebter. Die Stiftung Warentest hat 25 pflanzliche Brotaufstriche der vier meistverkauften Geschmacksrichtungen getestet: Tomate,...
-
- Seitan-Bratling, Tofu-Würstchen, Burger aus Wurmprotein – eine Studie des Umweltbundesamts (Uba) bescheinigt Fleischersatzprodukten, dass ihre Herstellung...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Für ihre Geschäftsidee sterben nur noch mehr Hühner und Kälber ...!
Gesundheit, Klimaschutz, Massentierhaltung, etc.:
die negativen Folgen des westl. Tierkonsums sind doch hinlänglich bekannt.
Und dann kommen sie uns mit 'Bio-Haltung':
sie 'kennen' ihr Schwein, ihr Rind, ihr Huhn, ihr Kaninchen, sogar mit Namen -
streicheln sie es zu Tode, scheiden sie freiwillig fürs Familienessen aus dem Leben??
[Die TV-Sendungen dazu häufen sich.] Ätzend.
Sehr informative Artikel zu diesem Thema hat Hilal Sezgin (FR, BZ, taz) geschrieben.
(Buch: Artgerecht ist nur die Freiheit. Eine Ethik für Tiere oder Warum wir umdenken müssen)
Ich empfehle auch zu lesen:
https://www.alles-vegetarisch.de/warum-vegetarisch
[Trotz des angegebenen Shop-Namens werden dort ausschließlich vegane Produkte verkauft.]
Sorry, ich konnte nicht alle vorangegangenen Kommentare lesen, vielleicht
wiederhole ich ja nur ... .
Ach ja, die Selbstverteidigung: natürlich 'erwürge ich den Tiger, wenn er kommt',
aber ich töte auch keine Spinnen mehr, wenn sie im Winter in unseren Keller flüchten,
und Froschschenkel & Schnecken esse ich auch nicht mehr, und die waren so lecker!
Es ist doch wohl so, dass unser Fleischkonsum etc. i. Wesentl. bestimmt ist durch
Gewohnheiten, durch die Sozialisation in der (groß-)elterlichen Küche!
War bei mir nicht anders. Das schmeckte doch so gut.
Daher habe ich beim Übergang zum veganen Leben auch nach Fleischersatzprodukten
gesucht, mit den ich 'die alten Rezepte' fortschreiben konnte.
Es gibt da einige prima Produkte und auch viele, die schmecken eher widerlich.
Es gibt tolle Rezepte im Internet (und in Buchform), und ich habe gelernt, dass
vor allem die richtigen Gewürze ein schmackhaftes Essen ausmachen, auch bei reiner
Gemüseküche (Asiatische Küche machts vor)!
Rügenwalder Mühle u.a. springen nur auf und machen ihren Reibach!
Ich habe ca. 60 Jahre gerne & häufig Fleisch-, Fisch-, Ei- und Milchprodukte konsumiert;
Gemüse etc. waren für mich nur 'Beilagen'. Dann habe ich endlich angefangen nachzudenken,
obwohl schon lange der christlichen Religion 'entfleucht' ('Macht euch die Erde untertan',
alle anderen Erdwesen sind nur Objekte ...).
Nach einem Jahr vegetarischer Ernährung wurde ich konsequent:
'Darf man Tiere töten?' (Precht). Für mich gilt: NEIN.
Heutzutage muss das in der westlichen Hemisphäre eindeutig nicht sein.
Für die Inuit & andere Völker mag das in Ermangelung entspr. Ressourcen anders sein.
Schön zu lesen: "Die doofe Insel-Frage":
http://www.taz.de/Kolumne-Pflanzen-essen/!5324173/
Hier sind auch die Kommentare ganz lustig.
Entwicklungsgeschichtlich sind tierische Produkte für das allesfressende 'Raubtier'
Mensch wohl notwendig gewesen. Ob heute das Gehirnwachstum / die Intelligenz bei
Fleischessern noch zunimmt?
Siehe Fortsetzung.
Als bekennende, neudeutsch Flexitarier essen wir seit jeher abwechselnd mal ganz vegetarisch, doch häufiger Fisch-/Fleischlastig. Inzwischen aber auch gern mal ein Fleischersatz-Schnitzel eines der genannten (an sich) Fleischproduzenten, weil es in Geschmack und Konsistenz einem Fleisch-Schnitzel derart nahe kommt, dass am Tisch kaum jemand reklamiert. - Diese Wahl treffen wir sowohl aus Tierschutzgründen als auch aus gesundheitlichen: wobei uns allerdings die in solchen Produkten hohen Sojaanteile suspekt sind = wegen womöglich enthaltenem Gen-Soja! Daraufhin habe ich schon mal bei dem Kundentelefon des Herstellers nachgefragt, doch schienen mir die Auskünfte eher "halbseiden". -
Soja-Produkte mit näheren Angaben (z.B. aus USA: dann handelt es sich lt. Presse wohl ziemlich sicher um Gen-behandelte, aber auch aus deutschen Landen ist man davor nicht mehr sicher) muss man mit der Lupe suchen!
"Seltener" ist kein Ersatz für "nie"!