
Ernährungstrend „Veganuary“: Kein Fleisch, keine Milch – den Januar über vegan essen. Was das für Gesundheit und Klima bringt und welche veganen Produkte dabei helfen.
Die Ganz-ohne-Fleisch-Challenge
Nach der weihnachtlichen Völlerei und dem feucht-fröhlichen Jahresausklang blühen gute Vorsätze besonders gut. Supermärkte werben für pflanzliche Produkte, Restaurantketten setzen zum Jahresbeginn vegane Gerichte auf die Speisekarte. Viele Menschen nehmen sich vor, im Januar keinen Alkohol zu trinken. Warum sich also nicht auch der Challenge stellen, einen Monat vegan zu leben?
Doch was steckt hinter dem Ernährungstrend Veganuary, zusammengesetzt aus vegan und dem englischen january? Und was soll das bringen: Einen Monat auf Fleisch, Fisch und Honig zu verzichten und weder Wurst noch Milchprodukte zu essen? Wir beantworten wichtige Fragen zur pflanzlichen Ernährung und nennen gute vegane Lebensmittel aus den Tests der Stiftung Warentest, zum Beispiel Bratwürste und Tofu.
Warum sich unser Veganuary-Special für Sie lohnt
Testergebnisse
Wir sagen, was von Milch-, Fleisch- und Wurstalternativen zu halten ist. Dafür fassen wir die Ergebnisse unserer Tests von Veggie-Produkten der vergangenen drei Jahre zusammen und nennen zehn gute vegane Produkte, die im Wesentlichen unverändert erhältlich sind, darunter vegane Fleisch- und Wurstalternativen sowie pflanzliche Brotaufstriche.
Mitmach-Tipps
Wir klären, für wen ein „veganer Januar“ sinnvoll ist und wer eher vorsichtig sein sollte. Wir sagen, woran Sie vegane Lebensmittel erkennen und welche für Veganer besonders wichtig sind.
Nährstoffe im Lot
Wir erläutern, ob bei einer vorübergehend veganen Ernährung Nahrungsergänzungsmittel nötig sind – und was zu beachten ist, wenn man auch auf Dauer vegan leben möchte.
Heftartikel als PDF
Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf den Report aus test 1/2023.
Die Ganz-ohne-Fleisch-Challenge
Was vegan essen für Gesundheit und Klima bringt
Eine pflanzenbasierte Ernährung bietet viele Vorteile – nicht nur für die eigene Gesundheit, sondern auch für den Umwelt-, Tier- und Klimaschutz. Denn die Ernährung ist für rund ein Drittel aller menschengemachten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Ein Großteil davon wiederum geht auf das Konto tierischer Produkte. Pflanzliche Lebensmittel haben dagegen meist eine viel bessere Klimabilanz. Wenn Menschen sich nur einen Monat vegan ernähren, ist dieser Effekt aber natürlich nur begrenzt. Doch laut Umfragen wollen viele Menschen auch nach dem veganen Januar dabei bleiben oder weniger Tierisches essen.
Was hinter der Veganuary-Idee steckt
Ein britisches Paar gründete 2014 die Organisation Veganuary, die mit ihrer Kampagne Menschen weltweit dazu aufruft, vegane Ernährung für einen Monat auszuprobieren. Veganuary finanziert sich vor allem durch Spenden und möchte die Vielfalt und Verfügbarkeit von pflanzlichen Lebensmitteln fördern. Dabei unterstützt sie Hersteller, Restaurants und Händler und nennt etwa Produkte im Newsletter – für die Firmen kostenfrei. Über die Qualität der Produkte sagen diese Empfehlungen aber nichts aus.
Wie sich die eigenen CO2-Emissionen senken lassen

Wie geht es nach dem veganen Januar weiter? Auch wer nicht dauerhaft vegan oder vegetarisch essen will, kann trotzdem mit der richtigen Ernährung die eigenen Emissionen um bis zu 40 Prozent pro Jahr senken. Wie das geht, stellt der Ratgeber Klimafreundlich essen mit der CO2-Challenge vor. Er hilft bei Auswahl und Lagerung der Lebensmittel und bietet 50 klimafreundliche Rezepte. Zudem beantwortet er wichtige Fragen, etwa:
- Sind Avocados wirklich so umweltschädlich?
- Kann man Fleisch und Fisch auch verantwortungsvoll kaufen?
- Wodurch lässt sich tierisches Eiweiß ersetzen?
Die Ganz-ohne-Fleisch-Challenge
-
- Essen und Trinken zu produzieren kostet Ressourcen – welche Ernährungsweise ist am verträglichsten für Klima, Tierwohl und Gesundheit?
-
- Was ist zu beachten, wenn man sich überwiegend pflanzlich und trotzdem gesund ernähren will? Die Stiftung Warentest gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.
-
- Veggie-Brotaufstriche werden immer beliebter. Die Stiftung Warentest hat 25 pflanzliche Brotaufstriche der vier meistverkauften Geschmacksrichtungen getestet: Tomate,...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@roman-baer: Die Teilnahme am Veganuary ist unter veganuary.com kostenlos.
Man kann der gemeinnützigen Organisation Geld spenden, wenn man möchte.
Finde es prima, dass jetzt immer öfter zu nachhaltigerem Lebensstil ermutigt wird, hätte mich der Challenge wahrscheinlich angeschlossen, aber dafür bezahlen mag ich dann doch nicht, auch wenn mir klar ist, dass sowas Geld kostet, würde mir da eine Querfinanzierung wünschen.
Schade, dass dieser Artikel kostenpflichtig. Vegane Ernährung ist nicht nur tendenziell gesünder, vorausgesetzt man ist nicht nur Fertigprodukte, (erst letztens kamen Studien dazu, dass das Darmkrebsrisiko bei Männern bspw. dadurch signifikant reduziert wird), sondern kann einen erheblichen Beitrag zur Umwelt und fürs Klima beitragen, da zwei Drittel des Getreide an Tiere verfüttert wird, und zudem Tierleid verhindern, da für die ganzen tierischen Produkte diese als Produktionsmaschinen gezüchtet, gehalten und genutzt werden.