Zum Antesten: Google Cardboard

Google Cardboard GL-V2 (Conrad Electronic). Preis: ca. 10 Euro.
Google Cardboard ist eine Papphalterung ohne Elektronik fürs Smartphone. Sie lässt sich mit fast jedem aktuellen Smartphone nutzen. Google hat das Schnittmuster zur freien Verwendung veröffentlicht. Mehrere Anbieter verkaufen damit hergestellte Modelle, oft als Bastelbogen mit vormontierten Kunststoff-Linsen. Es gibt auch Varianten aus Kunststoff. Als Nutzeroberfläche bietet Google eine Cardboard-App an. Dazu passende Apps kommen aus dem Google Play Store, 360-Grad-Rundum-Videos gibt es bei Youtube. Auch für iPhones ist eine Cardboard-App verfügbar.
Schmerzhaft. Der Tragekomfort der Pappbrille ist miserabel. Zwar lässt sie sich mit einem Gummiband am Kopf befestigen und so prinzipiell auch freihändig nutzen. Doch dabei drückt eine scharfe Pappkante schmerzhaft auf den Nasenrücken, sodass der Nutzer die Brille besser mit einer Hand abstützt.
Rucklig und pixelig. Bildgröße, -qualität und Reaktionsgeschwindigkeit hängen vom Smartphone ab. Doch selbst mit einem guten Flaggschiff-Modell mit schnellem Prozessor und sehr gutem Bildschirm ist der Blickwinkel beschränkt. Bilder wirken unscharf und grob gerastert. Bewegungen ruckeln mitunter stark.
Google Cardboard – der Kommentar
Wer ein aktuelles Smartphone besitzt und in virtuelle Welten hineinschnuppern möchte, findet in Google Cardboard eine äußerst spartanische, aber auch preisgünstige Lösung. Zur regelmäßigen Nutzung taugt die Pappbrille nicht.