Luxusklasse: Komplex wie ein Computer
Mehr Funktionen, stolze Preise und selbstdefinierbare Tastenbeschriftungen – und doch nicht perfekt.
Exemplarisch prüften wir zwei besonders teure Universalfernbedienungen. Sie überzeugen insbesondere bei komplexen Gerätekombinationen (AV-Receiver, Fernsehgerät, DVD-Spieler) und werden anwender- statt gerätespezifisch programmiert: So starten sie beispielsweise alle für DVD-Wiedergabe notwendigen Komponenten auf einen Knopfdruck. Ob der Bedienkomfort den Preis und die komplexe Grundeinstellung rechtfertigt, ist Geschmacksfrage.
Logitech Harmony 895
Wird am PC über das Internet programmiert, ist sehr universell und leistungsfähig. Das grafische Farbdisplay zeigt kontextbezogene Menüs (Beschreibung der am Rand des Displays platzierten Tasten passt sich der gewählten Funktion an). Das ist gut, wie auch die Idee des Einrichtens der Universalfernbedienung über einen Entscheidungsbaum (Gerätegruppe/Hersteller/Gerät). Jedoch verstümmeln unsaubere Übersetzungen die Menüs teilweise derart, dass sie unverständlich sind. Der Logitech-Server im Internet fiel oft aus.
Sony RM-AV3000T
Teures, schweres Tischgerät, dass dennoch nicht besonders universell ist und mit schlecht lesbarem Display aufwartet. Kann nur schwer mit einer Hand gehalten werden. Für die programmierbaren Tasten sind mehrere Beschriftungen vorhanden, aus denen die zutreffendste gewählt werden kann. Gehäuseform und Tastenanordnung sind sehr gewöhnungsbedürftig und entsprechen fernöstlichem Geschmack. Bedient wird sie per Tastenfeld und Touchscreen. Es können keine Kodes aus dem Internet nachgeladen werden. Wie bei der Logitech ist jedoch eine Lernfunktion integriert.