
Wiederverwendbar. Mehrwegnetze und -beutel schonen Ressourcen.
Der Trend geht zum Stoffbeutel – aber nicht, wenn es um Obst und Gemüse geht. Das wandert im Supermarkt zumeist weiter in die kleinen, dünnen Plastik-Tütchen, die weiterhin kostenlos sein dürfen. Jetzt gibt es hier eine Alternative.
Verbrauch dünner Plastikbeutel weiter gestiegen
Seit Plastikbeutel an den Supermarktkassen Geld kosten, sinkt ihr Verbrauch. Gestiegen ist dagegen die Menge dünner Plastiktütchen für Obst und Gemüse. Sie sind von der EU-Richtlinie zur Plastikvermeidung ausgenommen und daher weiterhin kostenlos. Laut Bundesumweltministerium nutzten Kunden 2017 rund 3,2 Milliarden solcher Tütchen, ein Jahr zuvor waren es weniger als 3 Milliarden. Die Deutsche Umwelthilfe empfiehlt, alternativ Mehrwegnetze zu nutzen. Wer sie wiederverwende, spare die ressourcenintensive Neuherstellung einer Einwegtüte ein. Selbst Einwegtüten aus Papier oder Bioplastik seien nicht umweltfreundlich: Ihre aufwendige Herstellung belaste das Klima.
Tipp: Einige Supermärkte bieten für wenige Euro wiederverwendbare Baumwoll- oder Kunststoffnetze an. Teils ziehen sie ihr Gewicht an der Kasse automatisch ab. Durch Schale geschütztes Obst wie Orangen oder Bananen können ohnehin ohne Extrabeutel in den Korb.