
Hitzeschübe, Schweißausbrüche, durchnässte (Bett)Wäsche – die Wechseljahre können sich unangenehm bemerkbar machen. Wie Frauen die Umbruchphase erleben, ist individuell verschieden. Die Gesundheitsexperten der Stiftung Warentest möchten ein genaueres Bild davon bekommen und unter anderem wissen, ob Frauen Präparate gegen die Beschwerden einnehmen. HINWEIS: Die Umfrage ist inzwischen beendet. Zu den Umfrageergebnissen.
Zeiten des Umbruchs
Ungefähr in der Lebensmitte durchlaufen Frauen eine Umbruchphase. Die Eierstöcke stellen nach und nach ihre Tätigkeit ein. Irgendwann sind Schwangerschaften auf natürlichem Wege nicht mehr möglich; die Periode bleibt aus. Der Oberbegriff für die gesamte Übergangszeit lautet Wechseljahre. Sie sind keine Krankheit, sondern gehören als normaler Bestandteil zum Leben dazu. Wann sie beginnen, wie lange sie dauern und ob sie sich stark bemerkbar machen, ist von Frau zu Frau sehr verschieden. Manche spüren gar nichts, andere finden Beschwerden wie Hitzewallungen so belastend, dass sie eine Behandlung wünschen.
Behandlung mit und ohne Rezept möglich
Gegen Wechseljahresbeschwerden gibt es rezeptpflichtige Hormonpräparate, meist eine Kombination aus Östrogenen und Gestagenen. Die Mittel führen dem Körper künstlich Hormone zu, die er selbst immer weniger bildet. Allerdings können sie schaden, unter anderem das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Brustkrebs erhöhen. Das machte eine Studie namens „Women`s Health Initiative“ (WHI) sehr deutlich. Seit ihrem Erscheinen im Jahr 2002 verordnen Ärzte die Hormonpräparate deutlich zurückhaltender. Alternativ greifen manche Frauen zu rezeptfreien Mitteln, etwa mit Inhaltsstoffen von Soja oder Rotklee oder auch mit Vitaminen, Mineralien und pflanzlichen Substanzen, die volksmedizinisch zum Beispiel schweißlindernd oder beruhigend wirken. Das Angebot in Apotheken, Drogerien, Supermärkten, Reformhäusern, Online-Shops ist breit.