
Jahr für Jahr steigen die Beiträge in der privaten Krankenversicherung. Besonders ältere Versicherte zahlen heute ein Vielfaches des Beitrages, mit dem sie in jungen Jahren eingestiegen sind. Einige überlegen deshalb, in die gesetzliche Krankenkasse (GKV) zurückzukehren. Doch so einfach ist das nicht. Die Stiftung Warentest möchte das Thema aufgreifen und ist dabei auf Ihre Mithilfe angewiesen.
Rückkehr insbesondere für Ältere schwierig
Insbesondere für Versicherte, die das 55. Lebensjahr bereits erreicht haben, ist eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung in den meisten Fällen ausgeschlossen. Die Experten der Stiftung Warentest möchten das Thema deshalb in einer der nächsten Ausgaben von Finanztest aufgreifen. Sie können uns dabei unterstützen, indem Sie sich an der Umfrage beteiligen. Sie brauchen dafür maximal 5 Minuten.
Wechsler und Wechselwillige gefragt
Sie können an der Umfrage teilnehmen, wenn Sie privat krankenversichert sind und sich überlegen, in die gesetzliche Krankenkasse zurückzukehren oder schon konkret versucht haben, zu wechseln. Auch wenn Sie in letzter Zeit bereits von der privaten zurück in die gesetzliche Krankenversicherung gewechselt sind, interessieren uns Ihre Erfahrungen. Bis zum 1. Juni 2012 können Sie an der Umfrage teilnehmen.
Datenschutz
Die Stiftung Warentest versichert Ihnen, Ihre Daten anonymisiert auszuwerten, ausschließlich für die Berichterstattung in Finanztest und auf test.de zu verwenden und sie nicht an Dritte weiterzugeben.
Die Experten der Stiftung Warentest bedanken sich ganz herzlich für Ihre Mitarbeit! Die Umfrage ist beendet. Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Special Krankenversicherung: Zurück in die gesetzliche Kasse.
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Grundsätzlich ist ein Wechsel im Alter von der PKV in die GKV vom Gesetzgeber seit Inkraftreten der Versicherungspflicht nicht gewollt. Ein Wechsel von über 55 jährigen PKV-Versicherten ist so gut wie unmöglich. Hier sind Alter, Berufstatus und Einkommensverhältnisse entscheidende Kriterien um doch noch unter bestimmten Voraussetzungen ein Schlupfloch im Sozialgesetzbuch zu finden. Dies ist für Selbständige und Freiberufler weitaus komplizierter als für Angestellte. Grundsätzlich sollten sich jedoch PKV-Versicherte bei Ihrem Versicherer über interne Wechselmöglichkeiten erkundigen. Als letztes Mittel ist bei Erfüllung der Voraussetzungen ein Wechsel in den Standardtarif der PKV unter Anrechnung der Altersrückstellugen möglich. Hier kann es zu einer drastischen Beitragsreduzierung kommen. Die Leistungen sind mit denen der GKV gleich zu stellen. Ein Wechsel in den Basistarif ist nicht anzuraten, da sich die Altersrückstellungen mangels Deckungsbeitrag nicht auf den Beitrag auswirken.
Die Gesetze sind dazu da um eingehalten zu werden, und wenn jemand über einen Gehaltsverzicht ein Wechsel in die GKV erreicht dann ist dies eine, für den einzelnen, rein wirtschaftliche Entscheidung.
Jedes Unternehmen würde und müsste dies sofort tun um rentabel zu bleiben. Bei jeder anderen Versicherung versuchen auch alle mit dem niedrigst möglichen Beitrag abzuschließen, da kommt auch keiner auf die Idee den Versicherten als Schmarotzer zu bezeichnen.
Auch eine einzelner oder gerade auch Familien müssen wirtschaftlich vernünftige Entscheidungen treffen um ihr Einkommen zu sichern. Oder denkt jemand das die vielen Solaranlagen aus der Liebe zur Natur installaiert werden, hier geht es um rein wirtschaftliche Interessen. Die Betreiber müsste man dann auch als Schmarotzer bezeichnen, da Ihre Rendite letztlich auch von der Allgemeinheit getragen wird. Hier könnte man unzählige weitere Beispiele bringen (Steuervorteile, Abwrackprämie...). Die Lösung kann nur die Politik bringen.
"Opa011007" spricht mir aus der Seele: Mir sind Personen bekannt, die sich tatsächlich nicht entblöden, durch Reduzierung ihrer Arbeitszeit ihre Einkünfte unter die Beitragsbemessungsgrenze zu bekommen, um als langjährige Nutznießer der einst günstigen PKV-Beiträge wieder unter die Obhut der GKV zu schlüpfen, da ihnen schwant, welche - steigenden - Versicherungskosten sie nach der Verrentung belasten würden.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Die Annahme das man in der PKV weniger Beitrag für mehr Leistung zahlt ist in sich irrsinnig. Das erscheint nur auf den ersten Blick so, tatsächlich ist der gemittelte Beitrag über die Lebenszeit und Versicherungsnehmer höher.
Der Eindruck entsteht nur wegen der kostenlosen Familienmitversicherung in der GKV, dadurch denken viele das die GKV teurer als die PKV ist.
Wenn das wirklich so wäre dann müsste man nur die Effizienz der Verwaltungskosten der GKV verbessern und alles wäre identisch.
Tatsächlich kostet die gleiche Leistung bei den PKV Versicherten bis zu 3 mal soviel wir bei der GKV. Wie soll die PKV da billiger sein können als die GKV?
Für das Gesundheitssystem insgesamt ist es nur wichtig das genug Geld in das Gesamtsystem fliest. Da beide Versicherungsarten aus diversen Gründen langfristig nicht nebeneinander existieren können wird früher oder später eine Bürgerversicherung kommen müssen.