
Ältere LED-Lampen leuchteten meist eher funzelig. Das heutige Angebot bietet vielfältige Wahlmöglichkeiten – im Hinblick auf Lichtstärken, Farben und Formen. © Getty Images
Im Jahr 2009 trat die erste Stufe der EU-Lampen-Verordnung in Kraft: Stromzehrende 100-Watt-Glühbirnen verschwanden aus den Regalen. Mittlerweile haben in den allermeisten Haushalten LED-Lampen Einzug gehalten. Die Haushaltsexperten der Stiftung Warentest wollten von den test.de-Nutzern wissen: Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Hier die Ergebnisse unseres kleinen „Quick Votes“.
Überwiegend positive Erfahrungen
Wie sind Ihre Erfahrungen mit stromsparenden LED-Lampen, wollten wir auf test.de wissen. „Eher positiv“ antworteten 85 Prozent der mehr als 1 100 Umfrageteilnehmer. „Eher negativ“ lautet das Fazit von 14 Prozent. Nur eine von hundert Personen verwendet bislang gar keine LED-Lampen. Die Umfrage zeigt aber auch Schattenseiten auf. Die Mehrzahl derjenigen, die mitmachten, berichtet von Problemen: zu schnell kaputt gegangen (31 Prozent), unschöne Lichtfarbe (15 Prozent), schwierige Auswahl (10 Prozent) und Flackern (7 Prozent).
Tipp: Bewahren Sie besser vorsorglich den Einkaufsbeleg auf. Die Umfrage ist zwar nicht repräsentativ, zeigt aber deutlich, dass LED-Lampen nicht immer halten, was die Verpackung verspricht
LED verbrauchen 80 Prozent weniger Strom als Glühlampen
Die Gründe für das Glühlampenverbot sind nach wie vor sehr aktuell: Umwelt- und Klimaschutz. Die Lampen mit der alten Wolframdraht-Technik leuchteten wenig effizient. Im Vergleich zu Sparlampen erzeugten sie relativ wenig Licht, dafür aber relativ viel Wärme. Wer eine leuchtende Glühlampe mit den Fingern berührte, bekam dies schmerzhaft zu spüren. Der Test Das beste Licht für Sie der Stiftung Warentest zeigt: Im Vergleich zu Glühlampen lassen sich mit gleich hellen LED-Lampen über 80 Prozent der Stromkosten sparen.
Anfangs funzelig und teuer
Als die Stiftung Warentest im Jahr 2009 LED-Lampen prüfte, erzeugten die meisten Lampen nur wenig Helligkeit und kosteten zudem noch um die 30 Euro pro Stück. Mittlerweile gibt es gute LED-Lampen schon für wenige Euro beim Discounter. Sofern sie – wie vom Anbieter versprochen – viele Tausend Stunden leuchten, sind sie unterm Strich sogar oft preisgünstiger als alte Glühlampen, die meist bereits nach rund 1 000 Stunden defekt waren.
Immer mehr Auswahl
Die EU-Lampenverordnung hat geholfen, den Beleuchtungsmarkt innerhalb von 10 Jahren drastisch zu verändern. Auch quecksilberhaltige Kompaktleuchtstofflampen sind mittlerweile selten. Durchgesetzt haben sich die LED-Lampen: Während anfangs helle Lichtquellen kaum erhältlich und sehr teuer waren, existiert mittlerweile ein breites Angebot verschiedenster Lichtstärken. LED-Licht gibt es inzwischen für so ziemlich jeden Zweck – in unterschiedlichen Farben und Bauformen. Die Vielfalt ist so groß, dass die Suche in den Verkaufsregalen mitunter schwer fällt.
Wie beurteilen Sie Ihre LED-Lampen?
Wie sind Ihre persönlichen Erfahrungen mit LED-Lampen?
Die Umfrage ist bereits beendet.
- Gesamtbeteiligung:
- 1170
- Info:
- Die Umfrage ist nicht repräsentativ.
Was ärgert Sie am meisten?
Nicht jede Technik ist ausgereift. Das zeigen auch unsere Lampen-Tests. Vor allem in den Anfangsjahren der LED-Technik stießen wir auf etliche Mängel. Uns interessierte: Was muss sich bei den aktuellen Produkten noch verbessern?
Was war das größte Problem, das Sie mit LED-Lampen hatten?
Die Umfrage ist bereits beendet.
- Gesamtbeteiligung:
- 1215
- Info:
- Die Umfrage ist nicht repräsentativ.
Hinweise sind willkommen
Haben wir etwas vergessen? Interessieren Sie sich zum Beispiel für fest in Leuchten verbaute LED? Haben Sie andere Testwünsche? Dann nutzen Sie bitte die Kommentarfunktion unter diesem Artikel. Ausführliche Hintergrundinfos rund um das Thema Licht (inklusive Kaufberatung, Glossar und FAQ) finden Sie in unserem kostenlosen Lampen-Test.
Diese Meldung ist erstmals am 21. Mai 2019 auf test.de erschienen. Sie wurde am 19. Juni 2019 aktualisiert.
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Aus gegebenem Anlaß bin ich auf Ihren Kommentar gestoßen und die dazugehörige Antwort von Stiftung Warentest. Fakt ist, daß die Lampenkonstruktionen sehr wohl sehr viel zur Lebensdauer beitragen. Bei einer teuren Designerlampe von Haweko waren 6 LEDs auf einer Leiterplatte SMD-verlötet. Zwischen dieser LED-Platine und Kühlkörper waren 3 dicke Plastikunterlagscheiben und die thermische Verbindung ausschließlich durch kiloweise draufgeklackste Wärmeleitpaste dargestellt - klare Fehlkonstruktion mit eingeplantem Wärmetod. Pikantes Detail: Ersatzteile nicht lieferbar, d.h. 8kg teures Aluminium werden Edelschrott.
Bei Standardgrößen spielt
* die Wärmeabfuhr eine große Rolle. Beim Einsatz als Deckenbeleuchtung z.B. hatte ein Freund bei einem Neubau nach 2 Jahren 100%-Ausfall bei allen GU10-Lampen
* evtl. auch in Verbindung mit Feuchtigkeit (in Bad / Dusche)
@ Stiftung Warentest: Dauerlauftests unter diesen erschwerten Bedingungen durchführen!
Mein größtes Problem mit LEDs ist die meist schwache Farbwidergabe im roten Bereich, was sich nicht nur auf Tomaten, sondern auch auf Hauttöne auswirkt.
Es wäre schön, wenn die Hersteller sich nicht mit „CRI > 90“ zufrieden geben würden. Leider gibt es LED-Leuchten mit passablem Farbspektrum meist nur im Profi-Bereich, z.B. für Fotografen.
Darüber hinaus ist immer noch ein Problem der meisten billigen LED-Lampen, vorrangig LED-Spots, dass sie aus dem Augenwinkel flackern. Das muss nun wirklich nicht sein und zeigt, dass man noch den letzten Cent in der Fertigung gespart hat.
@ww50: Leider ist die Beantwortung Ihrer Nachfrage nicht einfach. Wir haben das nicht überprüft, weil die Zahl der Leuchten riesig und ihre Auswahl eher Geschmackssache ist. Die Zahl möglicher Kombinationen von Lampen und Leuchten ist nochmals weit größer – damit keine Chance eine auch nur annähernd „repräsentative“ oder „häufig am Markt vorkommende“ Kombination zu finden. Hier hilft wohl nur, auf die eigenen Erfahrungswerte zurückzugreifen und kurzlebige Lampen nicht mehr zu kaufen bzw. an entsprechenden Stellen andere Lampen auszuprobieren. (PS, spl)
Ist bei Ihren Tests denn auch schon abgeklärt worden, ob evtl. die Leuchten Ursache für einen schnelleren LED-Verschleiß sein können?
Ich wundere mich bei einigen - mehrflammigen - Leuchten, dass ich an einer bestimmten Position schon mehrmals die LED (unterschiedliche Hersteller) wechseln musste, während an anderen Positionen immer noch die ersten LED's brennen.
Gibt es dafür technische Erklärungen?
Seit 2016 haben wir die Beleuchtung im Haus schrittweise auf LED umgestellt. Der hohen Preise wegen haben wir zunächst "günstigere" Birnen von kleineren Herstellern gekauft - Müller Licht, Del, LE, Ascher, Mengs. Wegen deren miserabler Haltbarkeit - Defekte im Monatsrhythmus trotz geringer Brenndauer - kamen dann einige Philips-LED-Birnen dazu. Auch von denen funktionieren mittlerweile nur noch wenige. Bei Müller Licht hatten wir einige Birnen als Garantie-Fall eingeschickt, bekamen auch Ersatz, aber auch die Ersatz-Birnen gingen nach ähnlicher Zeit kaputt. Mittlerweile sind wir bei Osram angelangt, die halten nun seit Monaten recht gut, erst ein Ausfall. Trotzdem sind wir frustriert - hohe Preise, hohe Umweltbelastung bei Herstellung und Entsorgung. Dazu die Vielzahl an Farbtemperaturen und Helligkeiten, die zum Mitkauf von Ersatz-Birnen zwingen, will man ein inhomogenes Erscheinungsbild der Raumbeleuchtung vermeiden. Wir fordern 2 Jahre Garantie auf LED-Birnen ohne Wenn und Aber!