Die Europäische Union versucht mit mehreren Maßnahmen, illegal geschlagenes Holz vom Markt fernzuhalten. Die wichtigsten sind die EU-Holzhandelsverordnung sowie Freiwillige Partnerschaftsabkommen. Zusätzlich gilt das Washingtoner Artenschutzübereinkommen.
Die EU-Holzhandelsverordnung verpflichtet Holzimporteure seit 2013, die legale Herkunft ihrer Produkte nachzuweisen. Sie werden von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) überprüft. Umweltverbände wie der WWF und Robin Wood kritisieren, dass für einige Produkte Ausnahmen gelten und Kontrollen nicht ausreichten. Von rund 11 000 Firmen, die regelmäßig Holz einführen, hat die BLE letztes Jahr 166 überprüft. Dabei deckte sie 122 Mängel auf, die mit Verwarnungen oder Bußgeldern von insgesamt 19 000 Euro geahndet wurden.
Freiwillige Partnerschaftsabkommen hat die EU bislang mit sechs Tropenstaaten vereinbart. Durch sie entfallen Kontrollen in der EU. Genehmigungen vor Ort sollen sicherstellen, dass nur legales Holz exportiert wird. Umgesetzt hat das bisher nur Indonesien. Robin Wood kritisiert, dass das Land nun einen Freibrief für Holz besitze. Es bestehe die Gefahr, dass Raubbau legalisiert und Indonesien durch Umetikettierung zu einem Drehkreuz für illegales Holz aus Drittländern wird.
Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen listet besonders gefährdete Holzarten, wie etwa Echtes Mahagoni und seit diesem Jahr Palisander. Für den Handel benötigen Firmen eine Genehmigung.
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- eine Deklarationspflicht gibt es nicht
- der Handel sei erlaubt
- die rote Liste sei unverbindlich
- Werkzeuge und Sitzmöbel von EU ausgenommen
und last but not least - das vom Handel 2017 verbotene Teil, wurde schon 2013 importiert...sorry nennt euch doch Moraltest oder Gutmensch reloded ...
Wenn was erlaubt ist dann ist es halt das- Punkt, deshalb macht man hier nicht den Blockwart für Tropenholz. So "wertvoll" (und selten) kann dann das Holz für eine Buchstütze nicht sein, wenn selbe noch mit Metallaplikation für 10 € vertickert wurde!
Wer nachts nicht mehr schlafen kann der möge überhaupt kein Tropenholz kaufen - egal mit welchen Siegel, und wem das scheiß egal ist, der darf eben kaufen was er kaufen darf - aus die Maus!!
Natürlich muss nicht jeder Messergriff Tropenholz sein, kann man ja auch heimische Esche nehmen... nur shit das wir gerade ein Eschesterben haben, tja nix ist halt vollkommen...;-))))
Man kaufte (~2013) einen Stuhl, lt. Deklaration aus billigem Massivholz, bei Ikea. Tatsächlich wurde er aus einer anderen, hochwertigeren Sorte Holz verbaut. Breitmachende Skepsis führte die Journalisten nach Rumänien. Dort wird illegal im Naturschutzgebiet das Holz geschlagen und im nahe gelegenen Werk für Ikea verarbeitet.
Ergebnis: Das hochwertige illegale Holz ist billiger als die deklarierte günstige Holzart.
Reaktion von Ikea, der Mitarbeiter und Zulieferer ließ darauf schließen, dass Ikea das illegale Vorgehen ausnutzt und unterstützt.
Quelle: ZDF-Zoom von vor 2-4 Jahren. Der Stuhl ist leider nur ein Beispiel von Ikea und der Branche.
Leider hat Test die Marotte nur einem zu knappen Titel oder Mini-Abspeck-Thema zu testen oder Artikel zu verfassen. Hier lässt man den Leser im Glauben, auf Tropenholz aufpassen zu müssen. Tatsächlich sind sehr viele (60-90%) aller verarbeiteten Holzprodukte von Schwindel, Lügnerei und mangelnder Kontrolle betroffen. Dazu zählen auch Papier und heimische Hölzer (Beispiel siehe mein zweiter Kommentar).
Sie erwähnen das FSC-Siegel nur als "Schwach", dramatisch: Man bekommt das Siegel wenn 70% des Holzes irgendwie zertifiziert sind. Die anderen 30% dürfen aus illegal geschlagenem Holz stammen. Es ist leider das einzige nennenswerte Siegel.
Leider haben Sie essentielle Händler (Ikea) weggelassen und zur Vergleichbarkeit der Baumärkte haben Sie den Riesen Hornbach ebenfalls einfach mal weggelassen.
Quelle Papier: ZDF, noch in der Mediathek, Quelle Holzherkunft, FSC: ZDF-Zoom von vor 2-4 Jahren.
Danken für diesen Hinweis wo man anständige Möbel aus Tropen holz kaufen kann . Na diese Reklame dafür werden diese Geschäfte dankbar sein. Gehe solch Ökofanatikern die alles verbieten wollen nicht auf den Leim, ihr die sich mit geradezu heuchlerischer Eifrigkeit überbieten wollen, sei gesagt auf euch paar kann jeder verzichten . Geht doch den Schrott bei Hornbach kaufen vielelicht haben die noch paar Plastemöbel für mehr habt ihr doch gar kein Geld""Niel und Nikolaus!!!"""
. Aber hier auf Gernegroß machen?
Auf meine Nachfrage als Kunde hat Obi bist heute nicht reagiert.
Ich ziehe daraus nun meine Konsequenzen, wobei das auch recht einfach ist, da in unmittelbarer des Obi auch ein Hornbach ist.