
Gut in der Hand liegen soll er, einen ausdauernden Akku besitzen und kurze wie lange Barthaare stutzen – gründlich und hautschonend. Im Test treten zwölf Elektrorasierer von fünf Anbietern gegeneinander an, darunter die Platzhirsche Braun und Philips. Sieben Apparate haben vibrierende Scherblätter, fünf rotierende Scherköpfe. Empfehlenswerte Modelle gibt es für jeden Geldbeutel (Preise: rund 70 bis 340 Euro). Einige Rasierer haben Probleme mit Dreitagebärten. Zwei gingen im Test kaputt.
Etliche schwächeln bei längeren Stoppeln
Drei Wochen lang rasierten sich 54 Männer im Labor, rund die Hälfte von ihnen täglich, die anderen jeden dritten Tag. Die Probanden mussten ihre Gesichtshälften mit je zwei unterschiedlichen Modellen trocken rasieren. Diese Split-face-Methode erlaubt den direkten Vergleich: Welches Gerät arbeitet gründlicher, welches schont die Haut am besten? Beim Eintagesbart schafften alle Rasierer saubere Ergebnisse. Weniger glatt sah es bei Dreitagestoppeln aus: Die Hälfte der Modelle stutzte Haare am Hals sowie einzelne und längere Stoppeln nur mittelmäßig.
Viele sind sanft zur Haut
Rötungen und Kratzer brauchen Männer von den meisten Rasierern nicht zu befürchten. Im Labor glitten fast alle schonend übers Gesicht. Nur ein Gerät zupfte etwas an den Stoppeln und reizte die Haut einiger Probanden. Eine Alternative für empfindliche Nutzer ist die Nassrasur. Abgesehen vom Philips Series 3 000 ist sie mit allen Geräten im Test möglich. Einigen Probanden gefiel die Elektrorasur mit Schaum besser als der Trockenschnitt.
Unterm Wasserhahn reinigen
Um zu vermeiden, dass sich kleine Kratzer auf der Haut entzünden, sollten Nutzer den Apparat nach jeder Rasur säubern. So sammeln sich keine Bakterien an. Zudem verschlechtern mit Bartstoppeln verstopfte Scherköpfe das Rasierergebnis. Fast alle Modelle im Test ließen sich unter fließendem Wasser ausspülen und leicht reinigen.
Komfort hat seinen Preis
Drei Geräte verfügen über eine Reinigungsstation, die den Scherkopf automatisch spült. Das hat seinen Preis: Philips Series 9 000 sowie Braun Series 9 und 7 kosten 251 bis 340 Euro. Dazu kommt das Geld für die Reinigungsflüssigkeit. Pro Kartusche zahlen Kunden beim Braun rund 5 Euro, beim Philips rund 8 Euro. Eine Kartusche reicht laut Anbieter für ein bis drei Monate.
Einmal laden, einen Monat rasieren
Große Unterschiede zeigen die Rasierer bei der Akkuleistung: Mit einer Ladung lief ein Apparat im Test fast drei Stunden. Abhängig von der Stärke des Barts schafft er bis zu 34 Rasuren. Nach rund 40 Minuten war dagegen bei zwei anderen Modellen Schluss. Mit Glück reicht bei ihnen eine Ladung für acht Rasuren.
Zwei Tests in einem
Wenn Sie den aktuellen Artikel aus test 5/2017 freischalten, erhalten Sie auch Zugriff auf die Vorgänger-Untersuchung aus test 12/2013. Damals haben wir 14 Elektrorasierer getestet. Insgesamt können Sie also Testergebnisse für 26 Elektrorasierer vergleichen: entweder über die beiden interaktiven Tabellen (siehe Navigationsleiste) oder indem Sie die beiden PDFs aufrufen.
Nutzerkommentare, die vor dem 26. April 2017 gepostet wurden, beziehen sich noch auf die Vorgänger-Untersuchung aus test 12/2013.