
Auch ein Hundeleben endet irgendwann. Wenn der Hund alt ist, müssen Hundehalterinnen und Halter einiges beachten. © Getty Images / Johnny Greig
Woran Sie merken, dass Ihr Hund ins Seniorenalter kommt und wie Sie ihn unterstützen können.
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Typische Merkmale älterer Hunde
Äußerliche Veränderungen. Die Haut wird schlaff, das Fell ergraut – oft rund um die Schnauze herum, Haare fallen vermehrt aus.
Weniger Bewegungs- und Spielfreude. Der Hund wird ruhiger und bewegt sich weniger, die Spielfreude ist nicht mehr so ausgeprägt. Die Schlafenszeiten werden oft länger.
Verringerte geistige Fähigkeiten. Häufig lassen auch geistige Fähigkeiten nach, der Hund ist beispielsweise nicht mehr lernbereit oder lehnt vormals beliebte Gewohnheiten plötzlich ab. Auch auf Kommandos reagiert er nicht mehr so gut.
Zunehmend empfindlich. Einige Hunde stören laute Geräusche, andere werden griesgrämig oder bellen öfter. Es kommt auch vor, dass Tiere ängstlich und nervös werden oder konfus und desorientiert umherirren. Ältere Tiere neigen oft dazu, bestimmte Bewegungen ständig zu wiederholen.
Nachlassende Sinne. Auch die Sinne funktionieren bei vielen Tieren nur noch eingeschränkt, vor allem Sehen, Hören, Riechen und Schmecken.
Mehr Malheure. Zunehmend schaffen die Tiere es nicht, Kot und Urin bis zum nächsten Gassigehen bei sich zu behalten – so kommt es vermehrt zu „Malheuren“ in Innenräumen.
Anfälliger für Krankheiten. Typische Alterskrankheiten sind Erkrankungen von Gelenken, Harnwegen, Herz, Leber, Nieren oder des Skeletts. Auch Diabetes, Schwäche, Senilität oder Krebs treten öfter auf.
Schwierigkeiten beim Fressen. Die Verdauung bestimmter Nahrungsbestandteile, vor allem Fett, wird für das Tier beschwerlicher. Auch Zahnprobleme sind oft ein Thema, teils fallen Zähne aus.
Was Hundebesitzer und -besitzerinnen tun können
Öfter zu Tierärzten und -ärztinnen gehen. Ein älterer Hund sollte mindestens einmal im Jahr tierärztlich untersucht werden.
Beobachten. Wer ein alterndes Tier versorgt, sollte es aufmerksam beobachten: Verhält es sich noch wie früher? Könnten ihm Krankheiten zu schaffen machen? Wenn etwas Verdächtiges auffällt: möglichst bald eine Tierarztpraxis aufsuchen.
Regelmäßig Wiegen. Regelmäßiges Wiegen ist wichtig, um frühzeitig Über- oder Untergewicht zu erkennen. Übergewicht stellt ein Risiko für viele Krankheiten dar, zum Beispiel für Arthritis, Bluthochdruck, Diabetes, Krebs und Atemwegserkrankungen.
Angemessen füttern. Viele ältere Hunde benötigen weniger Energie als in früheren Jahren. Die Rationen sollten dann weniger Kalorien enthalten und die Tiere gleichzeitig mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen. Bestimmte Futterbestandteile vertragen Seniorhunde nicht mehr im Übermaß, zum Beispiel Phosphor. Das Eiweiß muss hochwertig sein. Wer das Futter für sein Tier selbst zusammenstellt, sollte auf hochwertige Eiweißlieferanten achten wie Muskelfleisch, Milchprodukte oder gekochte Eier. Eine praktischere Alternative stellt Seniorenfutter das, von dem wir acht Produkte getestet haben.
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@VinVenus: Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Hundefutter finden Sie unter nachfolgendem Link: www.test.de/FAQ-Hundefutter-Antworten-auf-die-wichtigsten-Fragen-4839563-0/
Leider hat mich dieser Test nicht überzeugt. Zwar wurde auf Nährwerte geprüft, doch woher diese Stoffe stammen, scheint völlig ignoriert worden zu sein.
So macht es für die langfristige Gesundheit des Hundes vermutlich durchaus einen Unterschied, ob die die Nahrung stark verarbeitet wurde (= stark erhitzt und dann nachträglich künstliche Nährstoffe hinzugefügt), oder die Nahrung möglichst schonend aus echtem Frischfleisch zubereitet wurde.
So enthält der Testsieger K-Classic in erster Linie "Getreide (u.a. 4% Reis)" und erst dann "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" (u.a. 4% Lamm).
Premium-Anbieter hingegen bieten teilweise 70 % Frischfleisch, das auch noch schonend zubereitet wurde und sich wahrscheinlich fast auf dem Niveau menschlicher Nahrung befindet.
Mir erscheint es als sehr wahrscheinlich, dass letzteres langfristig die bessere Ernährung darstellt als zusammengepantschte, hocherhitzte undefinierte (!) Fleischarten versetzt mit Nährstoffen.
@Aro298: Unsere getesteten Produkte aus test 6/2021 werden für alle adulten Hunde empfohlen, daher sind sie durchaus auch für kleine Tiere zu verwenden. Unser Tipp: Schauen Sie auf die Fütterungsempfehlungen - und zwar, ob das Gewicht des eigenen Hundes dort auftaucht, damit hat man Orientierungswerte. Leider kann man nicht einfach von den Mengen für größere Rassen auf kleine Hunde umrechnen.
Und hier gerne noch ein Hinweis: Zum Thema „Hundefutter - So ernähren Sie Ihren Hund richtig“, finden Sie zahlreiche Informationen unter nachfolgendem Link: www.test.de/FAQ-Hundefutter-Antworten-auf-die-wichtigsten-Fragen-4839563-0/#question-2
Inwiefern kann der aktuelle Trockenfuttertest auch auf kleine Hunde angewandt werden?
@DSH2014: Es ist leider ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Produkte prüfen und nicht alle Verbraucherwünsche erfüllen können. Mit diesem Dilemma müssen wir und leider auch unsere Leser leben. Siehe auch Kommentar vom 2.9.2021