Hunde-Trockenfutter im Test

Hilfe, mein Hund wird alt!

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Hunde-Trockenfutter im Test - Sehr gutes Hundefutter gibt es günstig

Auch ein Hundeleben endet irgend­wann. Wenn der Hund alt ist, müssen Hundehalte­rinnen und Halter einiges beachten. © Getty Images / Johnny Greig

Woran Sie merken, dass Ihr Hund ins Senioren­alter kommt und wie Sie ihn unterstützen können.

Hunde-Trockenfutter im Test

  • Testergebnisse für 20 Tro­ckenfutter für aus­gewachsene Hunde 06/2021
  • Testergebnisse für 8 Tro­ckenfutter für ältere Hunde 06/2021

Typische Merkmale älterer Hunde

Äußerliche Veränderungen. Die Haut wird schlaff, das Fell ergraut – oft rund um die Schnauze herum, Haare fallen vermehrt aus.

Weniger Bewegungs- und Spielfreude. Der Hund wird ruhiger und bewegt sich weniger, die Spielfreude ist nicht mehr so ausgeprägt. Die Schlafens­zeiten werden oft länger.

Verringerte geistige Fähig­keiten. Häufig lassen auch geistige Fähig­keiten nach, der Hund ist beispiels­weise nicht mehr lern­bereit oder lehnt vormals beliebte Gewohn­heiten plötzlich ab. Auch auf Kommandos reagiert er nicht mehr so gut.

Zunehmend empfindlich. Einige Hunde stören laute Geräusche, andere werden griesgrämig oder bellen öfter. Es kommt auch vor, dass Tiere ängst­lich und nervös werden oder konfus und desorientiert umher­irren. Ältere Tiere neigen oft dazu, bestimmte Bewegungen ständig zu wieder­holen.

Nach­lassende Sinne. Auch die Sinne funk­tionieren bei vielen Tieren nur noch einge­schränkt, vor allem Sehen, Hören, Riechen und Schme­cken.

Mehr Malheure. Zunehmend schaffen die Tiere es nicht, Kot und Urin bis zum nächsten Gassigehen bei sich zu behalten – so kommt es vermehrt zu „Malheuren“ in Innenräumen.

Anfäl­liger für Krankheiten. Typische Alters­krankheiten sind Erkrankungen von Gelenken, Harnwegen, Herz, Leber, Nieren oder des Skeletts. Auch Diabetes, Schwäche, Senilität oder Krebs treten öfter auf.

Schwierig­keiten beim Fressen. Die Verdauung bestimmter Nahrungs­bestand­teile, vor allem Fett, wird für das Tier beschwerlicher. Auch Zahn­probleme sind oft ein Thema, teils fallen Zähne aus.

Was Hunde­besitzer und -besitze­rinnen tun können

Öfter zu Tier­ärzten und -ärztinnen gehen. Ein älterer Hund sollte mindestens einmal im Jahr tier­ärzt­lich untersucht werden.

Beob­achten. Wer ein alterndes Tier versorgt, sollte es aufmerk­sam beob­achten: Verhält es sich noch wie früher? Könnten ihm Krankheiten zu schaffen machen? Wenn etwas Verdächtiges auffällt: möglichst bald eine Tier­arzt­praxis aufsuchen.

Regel­mäßig Wiegen. Regel­mäßiges Wiegen ist wichtig, um früh­zeitig Über- oder Unterge­wicht zu erkennen. Überge­wicht stellt ein Risiko für viele Krankheiten dar, zum Beispiel für Arthritis, Blut­hoch­druck, Diabetes, Krebs und Atemwegs­erkrankungen.

Angemessen füttern. Viele ältere Hunde benötigen weniger Energie als in früheren Jahren. Die Rationen sollten dann weniger Kalorien enthalten und die Tiere gleich­zeitig mit allen notwendigen Nähr­stoffen versorgen. Bestimmte Futterbestand­teile vertragen Seniorhunde nicht mehr im Über­maß, zum Beispiel Phosphor. Das Eiweiß muss hoch­wertig sein. Wer das Futter für sein Tier selbst zusammen­stellt, sollte auf hoch­wertige Eiweiß­lieferanten achten wie Muskel­fleisch, Milch­produkte oder gekochte Eier. Eine praktischere Alternative stellt Seniorenfutter das, von dem wir acht Produkte getestet haben.

Quelle: American Veterinary Medical Association.

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 03.03.2022 um 13:52 Uhr
Nährstoffe und Hundefutter

@VinVenus: Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Hundefutter finden Sie unter nachfolgendem Link: www.test.de/FAQ-Hundefutter-Antworten-auf-die-wichtigsten-Fragen-4839563-0/

VinVenus am 02.03.2022 um 13:32 Uhr
Test ignoriert die Quellen der Nährstoffe

Leider hat mich dieser Test nicht überzeugt. Zwar wurde auf Nährwerte geprüft, doch woher diese Stoffe stammen, scheint völlig ignoriert worden zu sein.
So macht es für die langfristige Gesundheit des Hundes vermutlich durchaus einen Unterschied, ob die die Nahrung stark verarbeitet wurde (= stark erhitzt und dann nachträglich künstliche Nährstoffe hinzugefügt), oder die Nahrung möglichst schonend aus echtem Frischfleisch zubereitet wurde.
So enthält der Testsieger K-Classic in erster Linie "Getreide (u.a. 4% Reis)" und erst dann "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" (u.a. 4% Lamm).
Premium-Anbieter hingegen bieten teilweise 70 % Frischfleisch, das auch noch schonend zubereitet wurde und sich wahrscheinlich fast auf dem Niveau menschlicher Nahrung befindet.
Mir erscheint es als sehr wahrscheinlich, dass letzteres langfristig die bessere Ernährung darstellt als zusammengepantschte, hocherhitzte undefinierte (!) Fleischarten versetzt mit Nährstoffen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 21.01.2022 um 12:02 Uhr
Kleine Hunde

@Aro298: Unsere getesteten Produkte aus test 6/2021 werden für alle adulten Hunde empfohlen, daher sind sie durchaus auch für kleine Tiere zu verwenden. Unser Tipp: Schauen Sie auf die Fütterungsempfehlungen - und zwar, ob das Gewicht des eigenen Hundes dort auftaucht, damit hat man Orientierungswerte. Leider kann man nicht einfach von den Mengen für größere Rassen auf kleine Hunde umrechnen.
Und hier gerne noch ein Hinweis: Zum Thema „Hundefutter - So ernähren Sie Ihren Hund richtig“, finden Sie zahlreiche Informationen unter nachfolgendem Link: www.test.de/FAQ-Hundefutter-Antworten-auf-die-wichtigsten-Fragen-4839563-0/#question-2

Aro298 am 18.01.2022 um 15:44 Uhr
Kleine Hunde

Inwiefern kann der aktuelle Trockenfuttertest auch auf kleine Hunde angewandt werden?

Profilbild Stiftung_Warentest am 11.01.2022 um 12:47 Uhr
Wo sind Royal Canin, Vet C, etc

@DSH2014: Es ist leider ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Produkte prüfen und nicht alle Verbraucherwünsche erfüllen können. Mit diesem Dilemma müssen wir und leider auch unsere Leser leben. Siehe auch Kommentar vom 2.9.2021