Trockenfrüchte schmecken nach Sommer und Sonne. Gesund sind sie auch. Aber: Nur in Maßen naschen.
Traditionsleckerei. Frische Früchte durch Trocknen haltbar zu machen, ist eine der ältesten Konservierungsmethoden der Welt. Traditionell erledigt das die Sonne – manche Biohersteller setzen noch heute auf diese natürliche Wärmequelle. In der Regel werden Trockenfrüchte aber in rund 70 Grad heißen Kammern getrocknet.
Sportlersnack. Trockenfrüchte gelten als Fitness-Fastfood, denn sie enthalten viele Mineralien in konzentrierter Form – gut für Sportler und Berufstätige. Kalzium und das Anti-Stress-Mineral Magnesium stecken in hohen Mengen etwa in getrockneten Papayas und Feigen. Getrocknete Aprikosen liefern besonders viel vom Muntermacher Eisen sowie Kalium.
Energiespender. Sowohl gegen Durchfall als auch Verstopfung kann das Schrumpelobst helfen. Der Grund sind viele Ballaststoffe in Trockenfrüchten. Die bewirken auch, dass die Kalorien vom Körper langsamer verbrannt werden. Der Energie-Kick hält viel länger an als bei Süßigkeiten.
Süßigkeit. Trockenfrüchte sind kein Ersatz für frisches Obst. Dafür gehen zu viele Vitamine beim Trocknen verloren. Besonders Vitamin C ist hitzeempfindlich. Außerdem ist der Zuckeranteil mit bis zu fast 70 Prozent hoch. Eine gute Alternative zu Fruchtgummi oder Bonbons sind Trockenfrüchte trotzdem – aber nur in Maßen.
Schwefel. Damit zum Beispiel Aprikosen nach dem Trocknen weiterhin orange leuchten, konservieren sie die Hersteller in der Regel mit Schwefeldioxid, E 220. Die Früchte sind so vor Pilzen und Bakterien geschützt. Einige Menschen bekommen aber Kopfschmerzen oder Asthma davon. Sie sollten auf ungeschwefelte Trockenfrüchte aus dem Bioladen zurückgreifen – oder selbst Früchte trocknen.
Tipp: Wer sich für zuhause keinen Dörrautomaten anschaffen will, nutzt den Backofen: Bei maximal 50 Grad trocknen die Früchte mehrere Stunden – je dicker die Haut, desto länger. Lassen Sie die Ofentür einen Spalt geöffnet. So zieht die Feuchtigkeit ab.