Trink­wasser im Test

So schützen Sie unser Trink­wasser

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Trink­wasser im Test - Wasser aus 20 Städten und Gemeinden auf dem Prüf­stand

Entsorgung. Farben und Lacke entsorgen Schad­stoff­sammelstellen umwelt­gerecht. © iStockphoto

Was nicht hinein­gelangt, muss auch nicht heraus­geholt werden. Worauf Verbraucher achten sollten.

Medikamente

Abgelaufene oder nicht mehr benötigte Arznei­mittel gehören nicht in die Toilette. Sie können bei Apotheken oder Schad­stoff­sammelstellen abge­geben werden, wenn diese sie annehmen – oder sollten in den Hausmüll. Auf der Website arzneimittelentsorgung.de erfahren Sie, wo Sie Medikamente an Ihrem Ort ent­sorgen können. Wer Röntgen­kontrast­mittel im Körper hat, kann für die nächsten Toilettengänge Wegwerf-Urinbeutel nutzen, diese danach in den Hausmüll geben. Kaufen Sie rezept­freie Medikamente nur nach Bedarf in nicht zu großen Packungen.

Trink­wasser im Test - Wasser aus 20 Städten und Gemeinden auf dem Prüf­stand

Medikamente. Rück­stände gelangen übers Abwasser in den Wasser­kreis­lauf. © Getty Images / Phil Ashley

Wasch- und Putz­mittel

Sie sollten spar­sam verwendet und richtig dosiert werden. Aggressive Spezial­reiniger können das Abwasser unnötig belasten. Dagegen sind etwa Kalk­reiniger auf Basis organischer Säuren wie Zitronensäure in Klär­anlagen leicht abbaubar – und machen das WC trotzdem sauber, wie unser Test WC-Reiniger zeigt. Maschinen­geschirr­spül­mittel sind mitt­lerweile phosphatfrei. Das schont die Umwelt (siehe Spülmaschienentabs im Test).

Chemikalien

Auch Farben, Lacke, Pflanzen­schutz­mittel, Pinselreiniger, Verdünner, Schädlings­bekämpfungs­mittel oder Löse­mittel belasten das Abwasser. Flüssige Chemikalien gehören in die Schad­stoff­sammelstelle – nicht ins Klo.

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bynix am 07.05.2021 um 00:43 Uhr
Der Zweck Ihrer vielen Arbeit?

'die Wasserqualität garantiert der Wasserversorger'
'der Experte von XY hat gesagt' ...
Echt jetzt??
Warum testen Sie dann (irgend etwas)?
Wozu gibt es Sie dann?
Können Sie aufhören, sich selbst weichzuspülen? Wir brauchen Sie! (Nullnummern wie z. B. die DGE haben wir wahrlich genug.)
S. a. DrJBs Anmerkungen, die gut einen Kommentar/Antwort gebrauchen könnten. (Ich benötige keine.)
(Und natürlich gehören die Testergebnisse (hier: die Laborwerte) veröffentlicht - wie bei jedem anderen Test auch.)

Profilbild Stiftung_Warentest am 26.05.2020 um 14:05 Uhr
Viren und antibiotikaresistente Keime

@siriustag21: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Bei unseren Trinkwasseruntersuchungen haben wir uns insbesondere auf die Analyse kritischer Stoffe konzentriert. Mikrobiologische Prüfungen wurden nicht durchgeführt, weil das aus logistischen Gründen in einem öffentlichen Gebäude wie einem Rathaus nicht möglich ist. Die Keimgehalte eines Leitungswassers hängen nicht nur von der Wasserqualität ab, die der Wasserversorger garantiert. Maßgeblich ist vor allem das, was im Haus und am Wasserhahn passiert. Wollte man Proben in Rathäusern nehmen, müsste man die Wasserhähne abflammen, also erst einmal keimfrei machen. Das ist uns nicht möglich – sowohl die dafür erforderliche Ausrüstung als auch die Durchführung würden auffallen. Eine anonyme Beprobung wäre damit ausgeschlossen. Zudem brächte eine Untersuchung pro Rathaus kein repräsentatives Ergebnis. Und: Selbst wenn dabei Viren oder spezielle Keime gefunden werden würden, könnte man den Verursacher nicht zuordnen. Wir raten Ihnen deshalb, sich ans Wasserwerk zu wenden und nachzufragen. Dort werden mehr Untersuchungen gemacht, als man sie auf den Internetseiten der Versorger nachlesen kann. (reh/cr)

siriustag21 am 22.05.2020 um 11:51 Uhr
Viren und Multiresistente Bakterien

Millionen Menschen trinken das aufbereitete Wasser aus der Ruhr und dem Rhein, in die Abwässer zahlreicher Betriebe und Kommunen nach mechanisch-biologischer Klärung eingeleitet werden.Viren und Multiresistente Bakterien wurden in einer Untersuchung im Wasser der Ruhr gefunden, da diese durch die Kläranlagen nicht eliminiert werden. Das aus der Ruhr gewonnene Trinkwasser wird aufbereitet und zur Desinfektion mit UV-Licht bestrahlt. Die Trinkwasserverordnung sieht keine Überprüfung des Trinkwassers auf Viren und multiresistente Bakterien vor, so dass wir nicht wissen, ob die Desinfektion mittels UV-Licht erfolgreich ist und ob sich Viren und/oder multiresistente Bakterien im Trinkwasser befinden. Die Aufnahme dieser Infektionserreger in die Untersuchung von Trinkwasser aus Flüssen und Seen ist überfällig.

summerfun6 am 16.09.2019 um 13:04 Uhr
Dieser Test muss öffentlich sein!

Wenn ich in Wikipedia "Stiftung Warentest" nachschlage, heisst es "... Aufgrund eines staatlichen Auftrags und gefördert mit Steuermitteln untersuchen und vergleichen ihre Mitarbeiter Waren und Dienstleistungen ...". Bei Waren und Dienstleistungen ist nichts dagegen zu sagen das Testergebnisse Geld kosten, aber Trinkwasser ist das wichtigste Gut der Menschheit und daher gehen Testergebnisse alle an und der Zugang zu ihnen muss öffentlich sein!

GuessWhat am 28.07.2019 um 13:26 Uhr
@Stiftung_Warentest

Sie haben zwar ausführlich erklärt, was sie alles getestet haben. Nur leider haben sie sich komplett um die Antwort auf meine Frage gedrückt, warum die gemessenen Werte nicht veröffentlicht werden. Laborwerte veröffentlichen sie regelmäßig bei allen möglichen Tests. Warum dann nicht hier?