
Entsorgung. Farben und Lacke entsorgen Schadstoffsammelstellen umweltgerecht. © iStockphoto
Was nicht hineingelangt, muss auch nicht herausgeholt werden. Worauf Verbraucher achten sollten.
Medikamente
Abgelaufene oder nicht mehr benötigte Arzneimittel gehören nicht in die Toilette. Sie können bei Apotheken oder Schadstoffsammelstellen abgegeben werden, wenn diese sie annehmen – oder sollten in den Hausmüll. Auf der Website arzneimittelentsorgung.de erfahren Sie, wo Sie Medikamente an Ihrem Ort entsorgen können. Wer Röntgenkontrastmittel im Körper hat, kann für die nächsten Toilettengänge Wegwerf-Urinbeutel nutzen, diese danach in den Hausmüll geben. Kaufen Sie rezeptfreie Medikamente nur nach Bedarf in nicht zu großen Packungen.

Medikamente. Rückstände gelangen übers Abwasser in den Wasserkreislauf. © Getty Images / Phil Ashley
Wasch- und Putzmittel
Sie sollten sparsam verwendet und richtig dosiert werden. Aggressive Spezialreiniger können das Abwasser unnötig belasten. Dagegen sind etwa Kalkreiniger auf Basis organischer Säuren wie Zitronensäure in Kläranlagen leicht abbaubar – und machen das WC trotzdem sauber, wie unser Test WC-Reiniger zeigt. Maschinengeschirrspülmittel sind mittlerweile phosphatfrei. Das schont die Umwelt (siehe Spülmaschienentabs im Test).
Chemikalien
Auch Farben, Lacke, Pflanzenschutzmittel, Pinselreiniger, Verdünner, Schädlingsbekämpfungsmittel oder Lösemittel belasten das Abwasser. Flüssige Chemikalien gehören in die Schadstoffsammelstelle – nicht ins Klo.
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- Wasserwerke liefern das Nass bis vors Haus – meist in Top-Qualität. Im Haus aber können Schadstoffe und Keime hineingeraten. Wie das Wasser sauber bleibt.
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- Sie verheißen weiches Wasser, weniger Kalk, mehr Teegenuss. Doch das schaffen Wasserfilter nur für wenige Liter. Ein Modell trug sogar Schimmelpilze ins Wasser ein.
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- Wasser ist der beste Durstlöscher. Der Mineralwasser-Test der Stiftung Warentest bietet Testergebnisse für die Sorten Classic, Medium und Still.
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'die Wasserqualität garantiert der Wasserversorger'
'der Experte von XY hat gesagt' ...
Echt jetzt??
Warum testen Sie dann (irgend etwas)?
Wozu gibt es Sie dann?
Können Sie aufhören, sich selbst weichzuspülen? Wir brauchen Sie! (Nullnummern wie z. B. die DGE haben wir wahrlich genug.)
S. a. DrJBs Anmerkungen, die gut einen Kommentar/Antwort gebrauchen könnten. (Ich benötige keine.)
(Und natürlich gehören die Testergebnisse (hier: die Laborwerte) veröffentlicht - wie bei jedem anderen Test auch.)
@siriustag21: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Bei unseren Trinkwasseruntersuchungen haben wir uns insbesondere auf die Analyse kritischer Stoffe konzentriert. Mikrobiologische Prüfungen wurden nicht durchgeführt, weil das aus logistischen Gründen in einem öffentlichen Gebäude wie einem Rathaus nicht möglich ist. Die Keimgehalte eines Leitungswassers hängen nicht nur von der Wasserqualität ab, die der Wasserversorger garantiert. Maßgeblich ist vor allem das, was im Haus und am Wasserhahn passiert. Wollte man Proben in Rathäusern nehmen, müsste man die Wasserhähne abflammen, also erst einmal keimfrei machen. Das ist uns nicht möglich – sowohl die dafür erforderliche Ausrüstung als auch die Durchführung würden auffallen. Eine anonyme Beprobung wäre damit ausgeschlossen. Zudem brächte eine Untersuchung pro Rathaus kein repräsentatives Ergebnis. Und: Selbst wenn dabei Viren oder spezielle Keime gefunden werden würden, könnte man den Verursacher nicht zuordnen. Wir raten Ihnen deshalb, sich ans Wasserwerk zu wenden und nachzufragen. Dort werden mehr Untersuchungen gemacht, als man sie auf den Internetseiten der Versorger nachlesen kann. (reh/cr)
Millionen Menschen trinken das aufbereitete Wasser aus der Ruhr und dem Rhein, in die Abwässer zahlreicher Betriebe und Kommunen nach mechanisch-biologischer Klärung eingeleitet werden.Viren und Multiresistente Bakterien wurden in einer Untersuchung im Wasser der Ruhr gefunden, da diese durch die Kläranlagen nicht eliminiert werden. Das aus der Ruhr gewonnene Trinkwasser wird aufbereitet und zur Desinfektion mit UV-Licht bestrahlt. Die Trinkwasserverordnung sieht keine Überprüfung des Trinkwassers auf Viren und multiresistente Bakterien vor, so dass wir nicht wissen, ob die Desinfektion mittels UV-Licht erfolgreich ist und ob sich Viren und/oder multiresistente Bakterien im Trinkwasser befinden. Die Aufnahme dieser Infektionserreger in die Untersuchung von Trinkwasser aus Flüssen und Seen ist überfällig.
Wenn ich in Wikipedia "Stiftung Warentest" nachschlage, heisst es "... Aufgrund eines staatlichen Auftrags und gefördert mit Steuermitteln untersuchen und vergleichen ihre Mitarbeiter Waren und Dienstleistungen ...". Bei Waren und Dienstleistungen ist nichts dagegen zu sagen das Testergebnisse Geld kosten, aber Trinkwasser ist das wichtigste Gut der Menschheit und daher gehen Testergebnisse alle an und der Zugang zu ihnen muss öffentlich sein!
Sie haben zwar ausführlich erklärt, was sie alles getestet haben. Nur leider haben sie sich komplett um die Antwort auf meine Frage gedrückt, warum die gemessenen Werte nicht veröffentlicht werden. Laborwerte veröffentlichen sie regelmäßig bei allen möglichen Tests. Warum dann nicht hier?