Splitting- und Grundtarif. Wollen Sie nach einer Trennung ausrechnen, wie viel Steuern Sie künftig mehr zahlen müssen? Das können Sie im Internet unter www.bmf-steuerrechner.de. Geben Sie Ihre Einkommen aus dem letzten Steuerbescheid ein. Wählen Sie „alleinstehend“. Addieren Sie Ihre Steuerbelastung und vergleichen Sie die Summe mit der Steuer im Bescheid. Die Differenz ist der bisherige Splittingvorteil, der künftig entfällt.
Unterhaltszahlung. Zahlungen können Sie als Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastung steuerlich geltend machen. Welche Variante für Sie günstiger ist, klären Sie am besten mit einem Steuerberater, Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerprogramm.
Einspruch. Erkennt das Finanzamt Ihre Kosten rund um Scheidung und Ausgleich nicht an, legen Sie Einspruch ein, Musterbrief.
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- Ob Heirat, Kind, Karriere oder Jobverlust – oft lohnt sich ein Steuerklassenwechsel. Lesen Sie, welche Steuerklasse für Sie die richtige ist und was es zu beachten gibt.
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- Trennung und Scheidung haben auch rechtliche Folgen. In manchen Situationen ist es wichtig, schnell zu handeln. test.de verrät, worauf Sie achten sollten.
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- Steuern kann man vielfältig sparen – mit Jobticket, E-Auto vom Chef oder einer ökologischen Sanierung daheim. Die Regeln für die Steuererklärung 2020.
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@Gutinga: Akzeptiert der Elternteil, bei dem das Kind nicht gemeldet ist, die Übertragung seines hälftigen Betreuungsfreibetrages auf den anderen Elternteil nicht, legt dieser einen Einspruch gegen den eigenen Steuerbescheid ein. Dieser Einspruch hat das Ziel, das ihm der Betreuungsfreibetrag wieder gewährt wird. Ist der Einspruch sachlich gerechtfertigt, so hat das Finanzamt den Steuerbescheid desjenigen Elternteils, auf dessen Antrag zunächst der Freibetrag übertragen wurde, nach § 175 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 AO zu ändern. Das Finanzamt prüft, ob der Elternteil, bei dem das Kind nicht gemeldet ist, Kinderbetreuungskosten trägt oder das Kind regelmäßig in einem nicht unwesentlichen Umfang betreut. (§32 Abs. 6 Satz 8 EStG).
Im BMF im Schreiben vom 28.6.2013, Rn. 11 finden Sie hierzu die Details:
http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Steuerarten/Einkommensteuer/2013-06-28-freibetraege-kinder.pdf?__blob=publicationFile&v=1 (maa)
Sehr geehrte Redaktion,
zu ihrem obigen Artikel ist anzumerken, dass der 50 % ige Betreuungsfreibetrag dem nicht betreuenden Elternteil auf Antrag des betreuenden Elternteils durch das Finanzamt aberkannt wird, wenn der Betreuende dieses bei seinem zuständigen Finanzamt beantragt.
In der Folge erlässt das Finanzamt für den nicht betreuenden Elternteil einen Änderungsbescheid. M. W. kann dieser auch nicht erfolgreich durch Einspruch angefochten werden. Für den nicht betreuenden Elternteil bleibt einzig die Möglichkeit der Übertragung für die Folgejahre beim Finanzamt zu widersprechen.
Hierbei scheint es unerheblich zu sein, ob der geschiedene Partner mit einem Erwachsenen einen Haushalt bildet für den kein Kindergeldanspruch mehr besteht. Ich bitte um Prüfung und ggf. um Klarstellung.
Vielen Dank
Gutinga