Tracking Google verfolgt Nutzer

1

Selbst wenn Nutzer von Google-Diensten den Stand­ortverlauf deaktivieren, speichert der Konzern ihr Bewegungs­profil. Das zeigt eine Unter­suchung der Nach­richten­agentur AP. Sie empfiehlt, zusätzlich auf myaccount.google.com/activitycontrols die Verfolgung der „Web- und App-Aktivitäten“ zu unterbinden, um das Speichern zu stoppen. Aber auch nach diesem Schritt ist es Google noch möglich, den Stand­ort zu erfassen, etwa weil Google-Apps wie Maps und Chrome oft das Recht auf Stand­ortzugriff haben. Das lässt sich in den Einstel­lungen des Handys ändern: pauschal für alle Apps unter „Stand­ortzugriff“ oder für einzelne Programme via „Apps > Berechtigungen“. Diese Radikalkur führt aber zu Funk­tions­verlusten. Navigation, orts­basierte Sucher­gebnisse und das Auffinden verlorener Geräte werden dadurch unmöglich. Zudem dürfte Google selbst dann noch in der Lage sein, den Stand­ort über die Mobil­funk­zelle oder nahe WLan-Netze zu ermitteln. Es gibt nur eine Option, um die Ortung durch Google ganz zu verhindern: auf Android-Geräte und Google-Dienste verzichten.

Mehr zum Thema:
Privatsphäre im Netz: Wie Sie Verfolger abschütteln
Tracking: Wie unser Surfverhalten überwacht wird – und was dagegen hilft
„Mein Konto“ bei Google: Was weiß der Internetriese über mich?

1

Mehr zum Thema

1 Kommentar Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Gelöschter Nutzer am 26.09.2018 um 19:55 Uhr
Einseitig

"Zudem dürfte Google selbst dann noch in der Lage sein, den Stand­ort über die Mobil­funk­zelle oder nahe WLan-Netze zu ermitteln."
Korrekt! Nur gilt das für einen jeden Dienst und eine jede App mit entsprechenden Rechten. Google und Android zu meiden, verhindert also keineswegs exakt genauso verlaufendes Tracking anderer Dienste oder Apps.
Auch Apple kann genau dasselbe tun. Dass sie es nicht tun, muss man halt glauben.