
Ein Renault Zoe zieht Strom an einer Ladesäule vor der Stiftung Warentest in Berlin. Die Details zu dieser Säule – und zum betankten Auto – lesen Sie weiter unten.
Soll ich mir ein Elektroauto kaufen? Das fragen sich immer mehr Autofahrer. Jeder vierte Haushalt in Deutschland plant in den nächsten zehn Jahren, ein E-Auto zu fahren. Der Staat fördert die Anschaffung und erhöhte die Prämien im Juli 2020 deutlich. Die Stiftung Warentest gibt einen Überblick über Versicherungen, Steuervorteile, Kaufprämien und mögliche bundesländerbezogene Zuschüsse und zeigt, ob sich spezielle Stromtarife fürs Laden lohnen.
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Das bietet das E-Auto-Special der Stiftung Warentest
Versicherungstarife. Im beigefügten, umfangreichen PDF finden Sie 160 Tarife für Kfz-Haftpflicht und Kasko von 71 Versicherern sowie eine Tabelle mit speziellen Tarifen für E-Autos (Stand: 1. September 2020).
Autostromtarife. Eine Tabelle zeigt 28 spezielle Autostromtarife für das Laden eines E-Autos zu Hause (Stand: November 2019). Acht sind bundesweit erhältlich, die anderen nur regional. Tatsächlich sind viele Autostromtarife deutlich günstiger als Haushaltsstromtarife. Wer sie nutzen möchte, benötigt einen zweiten Stromzähler.
Rechner. Nach dem Freischalten hilft Ihnen ein Rechner zu ergründen, ob Sie zu Hause günstiger mit klassischem Strom laden oder mit einem besonderen Autostromtarif (E-Auto zu Hause laden).
Tipps. Wir sagen, worauf Sie bei der Wahl einer Kfz-Versicherung für Ihr E-Auto achten müssen und zeigen die großen Unterschiede zwischen den Tarifen auf – etwa was den Schutz für Akku, Ladekabel oder Autostromsteckdose angeht.Wir erklären, von welchen Fördermaßnahmen aus Kaufprämie und Steuervorteilen E-Autobesitzer profitieren können. Und sagen, welche Zuschüsse es für Installation und Kauf der Wallbox gibt, mit der sich E-Autos schnell und sicher zu Hause laden lassen.
E-Autos: Mehr staatliche Zuschüsse bis Ende 2021
Noch ist das E-Auto in Deutschland ein Nischenprodukt. Doch das soll sich ändern. Der Staat hilft kräftig mit. Käufer und Leasingnehmer von neuen E-Autos und Hybridfahrzeugen erhalten seit Juni 2020 mehr Förderung. Befristet bis zum 31.12.2021, werden E-Autos mit einem Listenpreis bis zu 40 000 Euro jetzt mit insgesamt 9 000 Euro bezuschusst (bislang 6 000 Euro). Bei einem Listenpreis von über 40 000 Euro, gibt es 7 500 Euro (bisher 5 000 Euro). Wer ein neues Plug-in-Hybridfahrzeug in dieser Preisklasse kauft, erhält nun 5 625 Euro. Liegt der Listenpreis des Hybriden unter 40 000 Euro, werden 6 750 Euro gezahlt. Die erhöhten Zuschüsse gelten rückwirkend für Neuwagen mit Zulassung ab dem 4. Juni 2020. Mehr auf der Website des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (bafa.de).
Zusätzliche Hilfen von Energieanbietern und Bundesländern
Auch Energieanbieter wollen die Elektromobilität ankurbeln. Einige Stadtwerke unterstützen ihre Kunden, wenn sie sich ein E-Auto kaufen. Voraussetzung ist, dass Kunden eine Kopie ihrer Zulassung an das Stadtwerk schicken. Solche Zuschüsse können Interessenten – wie bei allen anderen Förderungen auch – mit der staatlichen Kaufprämie kombinieren. Außerdem gibt es Bundesländer und Städte, die Kauf oder Installation einer privaten Ladestation fördern.
E-Mobilität – Ökostrom ist ein Muss
Elektromobilität soll den Klimaschutz verbessern. Deshalb versteht es sich von selbst, dass es sinnvoll ist, E-Autos mit Ökostrom zu laden. Der Abschluss führt zwar nicht automatisch zu mehr Windrädern und Solaranlagen. Doch viele Ökostromanbieter setzen mit dem Geld ihrer Kunden wichtige Projekte um, die die Energiewende beschleunigen.
Eine Ladesäule in Berlin
Im Bild oben sehen Sie eine Ladesäule. Sie steht vor dem Gebäude der Stiftung Warentest in Berlin – und ein Renault Zoe zieht dort Strom. Der Wagen war im Jahr 2018 das am häufigsten in Deutschland verkaufte E-Auto. Mit einer vollen Batterie kann das Auto – laut ADAC – bis zu 300 Kilometer weit fahren. Die Ladesäule im Bild ist eine von 20 650 Stromtankstellen in Deutschland. Diese Säule in Berlin wird von Innogy betrieben. Kunden von mindestens vier verschiedenen Mobilitätsanbietern können sie nutzen. Dazu brauchen sie eine Ladekarte oder eine App. Die Kilowattstunde kostet abhängig vom Anbieter 29, 39 oder 43 Cent.
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