Thunfischfleisch schmeckt deftig-kräftig. In der Küche lässt sich viel damit machen. Thunfisch in Dosen hält sich bis zu fünf Jahre – ideal für den Vorratsschrank. Edler und oft auch teurer sind Thunfischsteaks, die es tiefgefroren oder frisch gibt. Beim Fischhändler bekommt man frische Steaks in Sashimi-Qualität – so heißt Thunfisch in Japan, der roh verzehrt wird. Schwangere und Stillende sollten vorsorglich nur wenig Thunfisch essen, weil immer wieder auch Thunfischprodukte mit viel giftigem Quecksilber auf den Markt gelangen können.
Testergebnisse für 20 Thunfisch 09/2016
- Nizza-Salat. Thunfisch aus der Dose ist die charakteristische Zutat in diesem Klassiker. In einen Salat für vier Personen kommen außer dem abgetropften Thunfisch aus einer Dose traditionell folgende Zutaten hinein: 4 kleine Köpfe Römersalat, 2 hart gekochte Eier, 100 g schwarze Oliven, eine rote Zwiebel, 2 Tomaten, 1 EL Kapern. Das Gemüse waschen und – wie die anderen Zutaten – klein schneiden. Vor dem Servieren eine Vinaigrette zugeben. Dafür eine Schalotte schälen und fein würfeln. Die Würfel mit 1 EL Honig, 4 EL Senf und 1 EL Rotweinessig glatt rühren. Je eine Prise Salz, Zucker und Pfeffer zugeben. Danach 200 ml Olivenöl in einem dünnen Strahl zugeben, unterrühren.
- Thunfisch-Pasta. Kochen Sie für vier Portionen 500 g Spaghetti nach Packungsangabe in kochendem Salzwasser. Dünsten Sie je eine kleingewürfelte Zwiebel und Knoblauchzehe in 2 EL Olivenöl glasig. Gießen Sie mit 200 ml Gemüsebrühe auf und lassen alles aufkochen. Würzen Sie die Brühe mit 1 EL frisch geriebener Zitronenschale, 1 EL Zitronensaft, 1 EL gehackter Petersilie und einer Prise Zucker. Vermengen Sie die Brühe mit den frisch gekochten Spaghetti. Lassen Sie den Fisch aus einer Dose Thunfisch abtropfen, zupfen Sie ihn klein und mischen ihn unter.
- Thunfisch-Dipp. Pürieren Sie eine Packung Frischkäse (200 g) mit dem abgetropften Thunfisch aus einer Dose in einem Mixbecher. Schmecken Sie die Creme nach Belieben mit Pfeffer und Salz ab. Schneiden Sie einen Bund Schnittlauch in feine Röllchen. Heben Sie sie am Ende unter.
- Thunfischsteaks braten. Aufgetaute oder frische Thunfischsteaks salzen und pfeffern. 2 EL Olivenöl in einer gusseisernen Pfanne erhitzen. Steaks hineingeben und etwa 2 bis 3 Minuten von jeder Seite braten. Größere und dickere Steaks sind dann innen noch medium. Wer sie lieber durchgebraten mag, kann die Steaks noch 2 Minuten länger braten.
- Thunfischsteaks mit Sesamkruste aus dem Ofen. Für vier Portionen benötigt man vier Thunfischsteaks – gewaschen und abgetupft. Auf jede Oberseite kommt eine Marinade aus 4 EL Honig und 1 EL Sojasoße. Die marinierten Thunfischsteaks mindestens zwei Stunden im Kühlschrank ziehen lassen – in einem Gefrierbeutel oder einer Schüssel. Danach in eine geölte Backform geben und im vorgeheizten Ofen bei 160° Celsius etwa 25 Minuten lang backen lassen.
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Kommentar vom Autor gelöscht.
Sie gehen also davon aus dass die Grenzwerte sich rein am Verbraucherschutz und nicht auch an wirtschaftlichen Erwägungen orientieren? Sorry da sind sie aber reichlich naiv. Ja, ich finde es gut wenn Stiftung Warentest strengere Grenzwerte zu Grunde legt. Und zum konkreten Fall: Klar haben Verbraucher - zurecht - höhere Anforderungen als an konventionelle Produkte.
Meiner Meinung sind die Lebensmitteltests, wie die Stiftung Warentest sie macht, bestimmt interessant aus wissenschaftlicher Sicht, für den Verbraucher aber sind sie weitestgehend nutzlos, da es sich um Zeitpunkttests handelt. Es werden also die Chargen getestet, die im Einkaufszeitraum am Markt sind. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dürfte in der Regel von diesen Chargen so gut wie nichts mehr in den Geschäften zu finden sein, auf andere Chargen, als die getesteten, sind die Ergebnisse aber nicht übertragbar, bei erneuten Tests könnten sich sogar völlig abweichende Ergebnisse gegenüber den veröffentlichten ergeben. Leider werden die Chargennummern von der Stiftung Warentest, vor Freischaltung des Artikels, in der Liste der getesteten Produkte nicht genannt.
@shui: Wir haben den Fokus in unserer Untersuchung auf Schadstoffe in Thunfisch auf den relevantesten Schadstoff, das Quecksilber, gerichtet.
Bezüglich des Reaktorunglücks in Fokushima geht das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) nach Sichtung der bisherigen Datenlage davon aus, dass für den Menschen keine Gefahr durch den Verzehr von Fisch oder Meeresfrüchten aus den pazifischen Fanggebieten besteht:
http://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/02_UnerwuenschteStoffeOrganismen/06_Radioaktivitaet/01_Fukushima/lm_Fukushima_node.html
Lesen Sie bitte auch auf den Seiten der Verbraucherzentrale Hamburg mehr zu diesem Thema:
http://www.vzhh.de/ernaehrung/112918/radioaktivitaet-in-lebensmitteln.aspx (PF)
@RonWolfsohn; Bonitas; noksch: Die Marktanteile von Thunfisch in Öl und in eigenem Aufguss sind in etwa gleich. Wir haben deshalb Thunfisch in Öl ausgewählt, weil wir neben dem Fisch selbst auch das Öl als mögliche Quelle für Schadstoffe untersuchen wollten. Wir fahndeten nach kritischen Mineralölen sowie nach 3-MCPD- und Glycidyl-Ester, die bei der Raffination von Speiseölen entstehen können. Dabei spielte es für die Testauswahl keine Rolle, ob es sich um Sonnenblumen- oder Olivenöl handelte.
Zu umfangreich und kostenintensiv wäre es, beide Marktsegmente zu untersuchen. Exemplarisch haben wir noch einige tiefgekühlte Thunfischsteaks hinzugenommen. (PF)