Siegel |
Global Organic Textile Standard (Gots) |
# wear the Change |
Cotton made in Africa |
H&M Conscious |
Better Cotton Initiative (BCI) |
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Website |
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Wer vergibt das Siegel? |
Non-Profit-Organisation, gegründet von der International Working Group on Global Organic Textile Standard |
Unternehmen: C&A Mode |
Stiftung: Aid by Trade Foundation (AbTF), gegründet von Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group |
Unternehmen: H&M Hennes & Mauritz |
Non-Profit-Organisation von Herstellern, Händlern und NGOs: Better Cotton Initiative (BCI) |
Was verspricht das Siegel? |
Überwiegend Umweltschutz sowie Mindeststandards für Arbeitsbedingungen. Mindestens 70 Prozent eines Textils bestehen aus biologisch erzeugten Naturfasern. |
Überwiegend Umweltschutz. Nutzt die Siegel anderer Organisationen. Steht Biobaumwolle auf dem Etikett, enthält das Textil davon mindestens 70 Prozent.1 |
Umweltschutz und Soziales auf kleinen Baumwollfarmen in Afrika. Zwei Siegel-Versionen: Bei „Cotton made in Africa inside“ besteht das Shirt vollständig aus zertifizierter Baumwolle, bei „Supporting the Cotton made in Africa Initiative“ bleibt offen, wie viel davon im Shirt steckt. |
Überwiegend Umweltschutz. Nutzt Siegel anderer Organisationen, nennt sie jedoch nicht auf den Etiketten. Mindestens 50 Prozent der eingesetzten Materialien sind recycelt oder nachhaltig erzeugt.2 |
Umweltschutz und Soziales verbessern, Textilhersteller kaufen BCI-Baumwolle und können dann in entsprechender Menge Produkte etikettieren – egal, ob die gesiegelte Baumwolle in diesem Produkt steckt. |
In welchen Produktionsstufen greifen die Anforderungen laut Anbieter? |
Von der Baumwollfarm bis zum fertigen Textil |
Je nach Siegel – oft nur für den Anbau von Baumwolle und Recycling von Fasern (etwa Kunststoff, Baumwolle) |
Baumwollanbau und Baumwollentkörnung |
Je nach Siegel – oft nur für den Anbau von Baumwolle und Recycling von Fasern (etwa Kunststoff, Baumwolle) |
Baumwollanbau |
test-Check: Rückverfolgbarkeit für je drei Baumwoll-T-Shirts |
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Rückverfolgung belegt |
Ja, bis zur Baumwollfarm |
Ja, bis zur Baumwollfarm |
Ja, bis zur Baumwollentkörnung3 |
Teilweise, bis zum Stoffhersteller4 |
Nein, keine Belege |
Fazit |
Herkunft der T-Shirts gut belegt. Das Siegel deckt alle Produktionsstufen ab, und die Kriterien gelten für die Herstellung eines jeden Textils. |
Herkunft der T-Shirts gut belegt, aber je nach verwendetem Siegel unterschiedlich weit greifende Kriterien. Die Siegel beziehen sich oft nur auf die Fasererzeugung. |
Herkunft der T-Shirts gut belegt. Generell weniger strenge Kriterien als bei zertifizierter Biobaumwolle, aber die Regularien helfen den Kleinbauern beim nachhaltigen Wirtschaften. |
Belegte die Herkunft der T-Shirts nur lückenhaft. Je nach verwendetem Siegel unterschiedlich weit greifende Kriterien. Oft nur auf die Fasererzeugung bezogen. |
Lieferte keine Belege zur Herkunft der geprüften T-Shirts. Das Siegel stellt die im Vergleich am wenigsten strengen Anforderungen. |
Legende
Die Reihenfolge der Siegel in der Tabelle ist sortiert nach: Vollständigkeit der Belege zur Rückverfolgung der T-Shirts, dann Tiefe der belegten Produktionsstufe. Bei gleichem Ergebnis sortiert nach Alphabet.
* Urheber des Logos: Better Cotton Initiative
- 1
- C&A verwendet zum Beispiel für Biobaumwolle die internationalen Regelwerke Organic Content Standard (OCS) oder Global Organic Textile Standard (Gots); für Fasern aus Recycling Global Recycled Standard (GRS) oder Recycled Claim Standard (RCS).
- 2
- H&M verwendet für Baumwolle Organic Content Standard (OCS), Global Organic Textile Standard (Gots) oder Better Cotton Initiative (BCI); für wiederverwendete Kunstfasern den Global Recycled Standard (GRS).
- 3
- Alle drei gekauften T-Shirts waren aus der Version „Supporting ...“, muss daher nicht zum Farmer zurückverfolgbar sein.
- 4
- H&M legte für keins der drei T-Shirts Dokumente zu Baumwollfarmen, Entkörnungsfabriken und Spinnereien vor.
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