
Mehr rausholen. Soundbars und Subwoofer peppen das Heimkino auf. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Soundbar, Subwoofer, Soundplate – wer den Fernseherton aufpeppen möchte, hat viele Optionen. In unserem FAQ zeigen wir, worauf es ankommt.
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Testergebnisse für 157 Soundbars und SoundplatesAlle Fragen im Überblick
- Warum klingen moderne Flachbildfernseher so schwach?
- Soundbar oder Stereoanlage? Und welche Alternativen gibt es zur Soundbar?
- Was ist ein Subwoofer?
- Soundbar oder Soundplate?
- Welche Soundbar-Bauform klingt am besten?
- Wie wird die Soundbar angeschlossen?
- Sollte die Soundbar vom gleichen Hersteller sein wie der Fernseher?
Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den TV-Ton
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Warum klingen moderne Flachbildfernseher so schwach?
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Kräftige Bässe entstehen erst, wenn Lautsprecher Luft in Wallung bringen. Dazu braucht es Raum, der in vielen Flachbildfernsehern fehlt. Daher lässt sich der Sound eines Fernsehers durch eine gute Soundbar fast immer verbessern.
Tipp: Welche TV-Geräte von Haus aus guten Ton haben, zeigt unser Fernseher-Test.
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Soundbar oder Stereoanlage? Und welche Alternativen gibt es zur Soundbar?
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Im Direktvergleich Soundbar gegen Stereoanlage punktet die Stereoanlage mit echtem Stereoeffekt. Ihre Lautsprecherboxen lassen sich optimal auf den Hörplatz ausrichten, auch in größeren Zimmern. Ist die Stereoanlage bereits im Haushalt vorhanden und steht sie in der Nähe des Fernsehgeräts, lässt sich der TV-Ton per Stereoanlage sehr preisgünstig verbessern. Das erforderliche Audiokabel, das den Audioeingang der Stereoanlage mit dem Audioausgang des Fernsehers verbindet, kostet nur wenige Euro.
Deutlich mehr Lautsprecher als eine Stereoanlage hat eine Heimkinoanlage mit AV-Receiver. Mit 5.1 oder 7.1-Ton bietet sie vollen Raumklang – anders als Soundbars.
Bluetooth-Lautsprecher sind eine günstige Alternative zu Soundbars. Stereogenuss bieten sie aber auch nicht. Der Grund: Fernseher können ihr Audiosignal nur an einen Bluetooth-Lautsprecher funken. Stereo-Klang gibt es aber zum Beispiel mit Bluetooth-Kopfhörern.
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Was ist ein Subwoofer?
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Ein Subwoofer ist eine separate Bassbox, die nur tiefe Frequenzen wiedergibt. Da das menschliche Ohr ganz tiefe Frequenzen nicht orten kann, lässt sich ein Subwoofer praktisch überall im Raum aufstellen. Beispielsweise unter einem Tisch, wo er nicht stört.
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Soundbar oder Soundplate?
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Das ist Geschmackssache. Die Soundbar mit separatem Subwoofer ist besonders schlank und unauffällig und für die Wandmontage geeignet. Die Soundplate ist wuchtiger und braucht mehr Standfläche, eine Wandmontage ist ausgeschlossen. Vorteil: Einteilige Geräte ohne Subwoofer ersparen die separate Bassbox, das Wohnzimmer bleibt aufgeräumt.
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Welche Soundbar-Bauform klingt am besten?
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Welche Soundbar am besten klingt, hängt nicht direkt von der Bauform ab. Keine Form hat alle Vorteile auf ihrer Seite. Gute Modelle gibt es sowohl unter den einteiligen als auch den zweiteiligen Geräten.
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Wie wird die Soundbar angeschlossen?
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Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
HDMI. Der beste Weg, Fernseher und Soundbar miteinander zu verbinden, ist die Multimedia-Schnittstelle HDMI. Eine Möglichkeit ist, Medienquellen wie Blu-Ray-Player, Spielekonsole oder Streaming-Box direkt an die Soundbar anzuschließen. Die greift dann den Ton ab und leitet das Bild zum Fernseher durch. Oft ist es aber praktischer, den Ton vom Fernseher aus in Richtung Soundbar zu leiten, insbesondere weil Apps für Streaming-Dienste und Mediatheken oft auf dem Fernseher laufen. Dafür müssen sowohl Fernseher als auch Soundbar den HDMI-Standard ARC (Audio Return Channel) unterstützen. Der noch neuere Standard eARC überträgt auch Tonformate wie Dolby Atmos und DTS:X verlustfrei.
Digital-optischer Audioanschluss. Dieser auch Toslink genannte Anschluss eignet sich für ältere Fernseher ohne HDMI mit ARC oder eARC. Allerdings kann er nur komprimierte Tonsignale übertragen.
Bluetooth. Manch älteres Soundbar-Modell besitzt keinen HDMI-Anschluss, dafür aber einen Bluetooth-Empfänger. Damit kann man den Fernsehton oder auch Musik vom Smartphone oder Laptop kabellos übertragen. Nachteile: Der Ton wird dabei komprimiert und es ist höchstens Stereoton möglich.
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Sollte die Soundbar vom gleichen Hersteller sein wie der Fernseher?
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Soundsystem und Fernseher müssen nicht vom selben Anbieter stammen. Achten Sie auf die Höhe der Soundbar: Passt sie vor den Fernseher, ohne ins Bild zu ragen? Bei der Soundplate zählt die Grundfläche: Reicht der Platz auf dem Regal oder Sideboard? Passt der Standfuß Ihres Fernsehgeräts obendrauf? Wenn nicht, muss die Soundplate unter den Fernseher passen oder im Regalfach des Sideboards stehen.
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Testergebnisse für 157 Soundbars und Soundplates-
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Ich bin von euern Test enttäuscht und verstehe den Sinn nicht. Soundbars ohne Subwoover sind alleine durch ihre Lautsprecherbestückung nicht in der Lage Bässe zu erzeugen. Leider auch die teueren. Sie können nicht gut und ausgewogen klingen. Testet sie mal mit separat erhältlichen originalen Subwoofern und die Ergebnisse werden total anders ausfallen.
Statt jedes Jahr schweinteure Soundbars, die mehr kosten als viele TV-Geräte, zu testen, sollten Sie lieber die Gerätehersteller dadurch "umerziehen", dass sie den Ton stärker gewichten (Wenn den Kunden der Ton nicht so wichtig wäre, wären sie auch nicht bereit, den Anbietern soviel Geld für Sondbars hinterherzuwerfen).
Es ist richtig, dass man in den flachen TVs kaum vernünftige Lautsprecher unterbringen kann, aber Platz genug für einen kräftigen Audioverstärker und zwei Anschlüsse für PASSIVE Lautsprecherboxen wäre allemal da (aber damit kann man ja nicht genug Geld verdienen). Das hätte den Vorteil, dass man (vielfach noch vorhandene) Boxen nutzen könnte und würde zusätzlichen Elektronikschrott für Bluetooth-Elektronik und separate Netzteile und Fernbedienungen vermeiden.
Statt jede sinnfreie Neuentwicklung in Ihren Testkanon aufzunehmen, sollte TEST solche Produkte boykottieren.
@mopperle: Vielen Dank für Ihren aufmerksamen Hinweis! Wir haben den mittleren Onlinepreis korrigiert. Auslöser war ein Ausreißer in der automatischen Preisrecherche für die Sonos Beam Gen 2.
Ich bin schon etwas erstaunt über ihre Preisfindung: Für die Sonos Beam Gen 2 geben sie einen mittleren Onlinepreis (Stand 26.07.23) von 820 Euro an. Auf der Webseite von Sonos kostet sie gerade mal 549 Euro. Bei Amazon gibt es sie für 516 Euro. Wie erklären sie das?
Das Problem hat auch die Teufel Cinebar 11 2.1 (s.u.). An meinem Samsung-TV habe ich daher "SRS TruSurround HD" (HRTF) aktiviert (macht es räumlich, aber nicht lauter u. störend verhallt), außerdem "SRS TruDialog" (hebt Dialoglautstärke an, verringert so indirekt Effek-Kracherei) und zusätzlich den "Nachtmodus" (=DRC; Dynamic Range Compression), was nochmal die Lautstärke nivelliert. Bei der Teufel Soundbar klappt das garnicht: "Dynamore" verhallt stark und lässt die Räumlichkeit mal zuviel und mal garnicht vorhanden sein, zusätzlich hebt es die Effekt-Lautstärke enorm an. Der "Sprach"-EQ funktioniert nicht und klingt unecht. Der "Nacht"-EQ nivelliert auch nicht und senkt sinnfreier Weise sogar den Bass aber, wo doch "Loudness" (=Anhebung der Tiefen und Höhen; bei Verstärkern) gerade für leise Lautstärken entwickelt wurde. Das Teufel-"DRC" funktioniert nur bei x.1-Spuren mit integrierter Center-dB-Info, wenn überhaupt. Lautes Krach-Kawumms ist die heutige Qualität der Tester und Hörer.