Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den TV-Ton
Warum klingen moderne Flachbildfernseher so schwach?
Kräftige Bässe entstehen erst, wenn Lautsprecher Luft in Wallung bringen. Dazu braucht es Raum, der in vielen Flachbildfernsehern fehlt. Daher lässt sich der Sound eines Fernsehers durch eine gute Soundbar fast immer verbessern.
Tipp: Welche TV-Geräte von Haus aus guten Ton haben, zeigt unser Fernseher-Test.
Soundbar oder Stereoanlage? Und welche Alternativen gibt es zur Soundbar?
Im Direktvergleich Soundbar gegen Stereoanlage punktet die Stereoanlage mit echtem Stereoeffekt. Ihre Lautsprecherboxen lassen sich optimal auf den Hörplatz ausrichten, auch in größeren Zimmern. Ist die Stereoanlage bereits im Haushalt vorhanden und steht sie in der Nähe des Fernsehgeräts, lässt sich der TV-Ton per Stereoanlage sehr preisgünstig verbessern. Das erforderliche Audiokabel, das den Audioeingang der Stereoanlage mit dem Audioausgang des Fernsehers verbindet, kostet nur wenige Euro.
Deutlich mehr Lautsprecher als eine Stereoanlage hat eine Heimkinoanlage mit AV-Receiver. Mit 5.1 oder 7.1-Ton bietet sie dafür aber auch vollen Raumklang – anders als Soundbars.
Bluetooth-Lautsprecher sind eine günstige Alternative zu Soundbars. Stereogenuss bieten sie aber auch nicht. Der Grund: Fernseher können ihr Audiosignal nur an einen Bluetooth-Lautsprecher gleichzeitig funken. Stereo-Klang gibt es aber zum Beispiel mit Bluetooth-Kopfhörern.
Was ist ein Subwoofer?
Ein Subwoofer ist eine separate Bassbox, die nur tiefe Frequenzen wiedergibt. Da das menschliche Ohr ganz tiefe Frequenzen nicht orten kann, lässt sich ein Subwoofer praktisch überall im Raum aufstellen. Beispielsweise unter einem Tisch, wo er nicht stört.
Soundbar oder Soundplate?
Das ist Geschmackssache. Die Soundbar mit separatem Subwoofer ist besonders schlank und unauffällig und für die Wandmontage geeignet. Die Soundplate ist wuchtiger und braucht mehr Standfläche, eine Wandmontage ist ausgeschlossen. Vorteil: Einteilige Geräte ohne Subwoofer ersparen die separate Bassbox, das Wohnzimmer bleibt aufgeräumt.
Welche Soundbar-Bauform klingt am besten?
Welche Soundbar am besten klingt, hängt nicht direkt von der Bauform ab. Keine Form hat alle Vorteile auf ihrer Seite. Gute Modelle gibt es sowohl unter den einteiligen als auch den zweiteiligen Geräten.
Wie wird die Soundbar angeschlossen?
Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
HDMI. Der beste Weg, Fernseher und Soundbar miteinander zu verbinden, ist die Multimedia-Schnittstelle HDMI. Eine Möglichkeit ist, Medienquellen wie Blu-Ray-Player, Spielekonsole oder Streaming-Box direkt an die Soundbar anzuschließen. Die greift dann den Ton ab und leitet das Bild zum Fernseher durch. Oft ist es aber praktischer, den Ton vom Fernseher aus in Richtung Soundbar zu leiten, insbesondere weil Apps für Streaming-Dienste und Mediatheken oft auf dem Fernseher laufen. Dafür müssen sowohl Fernseher als auch Soundbar den HDMI-Standard ARC (Audio Return Channel) unterstützen. Der noch neuere Standard eARC überträgt auch Tonformate wie Dolby Atmos und DTS:X verlustfrei.
Digital-optischer Audioanschluss. Dieser auch Toslink genannte Anschluss eignet sich für ältere Fernseher ohne HDMI mit ARC oder eARC. Allerdings kann er nur komprimierte Tonsignale übertragen.
Bluetooth. Manch älteres Soundbar-Modell besitzt keinen HDMI-Anschluss, dafür aber einen Bluetooth-Empfänger. Damit kann man den Fernsehton oder auch Musik vom Smartphone oder Laptop kabellos übertragen. Nachteile: Der Ton wird dabei komprimiert und es ist höchstens Stereoton möglich.
Sollte die Soundbar vom gleichen Hersteller sein wie der Fernseher?
Soundsystem und Fernseher müssen nicht vom selben Anbieter stammen. Achten Sie auf die Höhe der Soundbar: Passt sie vor den Fernseher, ohne ins Bild zu ragen? Bei der Soundplate zählt die Grundfläche: Reicht der Platz auf dem Regal oder Sideboard? Passt der Standfuß Ihres Fernsehgeräts obendrauf? Wenn nicht, muss die Soundplate unter den Fernseher passen oder im Regalfach des Sideboards stehen.
- Auf der Rückseite eines Fernsehers tummeln sich zahlreiche Buchsen. Doch welche TV-Anschlüsse haben welchen Nutzen? Eine Übersicht der wichtigsten Ein- und Ausgänge.
- Bei vielen Fernsehern ist der Klang eher eine Schwäche. Gerade älteren Zuschauern fällt es deshalb oft schwer, Dialoge oder Reporter zu verstehen. Die Software „Mimi...
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
almosely am 04.01.2023 um 16:39 Uhr
@Borowski - Nivellierung unters. Lautstärke
Das Problem hat auch die Teufel Cinebar 11 2.1 (s.u.). An meinem Samsung-TV habe ich daher "SRS TruSurround HD" (HRTF) aktiviert (macht es räumlich, aber nicht lauter u. störend verhallt), außerdem "SRS TruDialog" (hebt Dialoglautstärke an, verringert so indirekt Effek-Kracherei) und zusätzlich den "Nachtmodus" (=DRC; Dynamic Range Compression), was nochmal die Lautstärke nivelliert. Bei der Teufel Soundbar klappt das garnicht: "Dynamore" verhallt stark und lässt die Räumlichkeit mal zuviel und mal garnicht vorhanden sein, zusätzlich hebt es die Effekt-Lautstärke enorm an. Der "Sprach"-EQ funktioniert nicht und klingt unecht. Der "Nacht"-EQ nivelliert auch nicht und senkt sinnfreier Weise sogar den Bass aber, wo doch "Loudness" (=Anhebung der Tiefen und Höhen; bei Verstärkern) gerade für leise Lautstärken entwickelt wurde. Das Teufel-"DRC" funktioniert nur bei x.1-Spuren mit integrierter Center-dB-Info, wenn überhaupt. Lautes Krach-Kawumms ist die heutige Qualität der Tester und Hörer.
Ziel war, den guten Ton (mit SRS-Filtern und EQ) unseres Samsung TVs (UE 46 ES6710) durch Heimkino-Flair zu ersetzen - jedoch nicht "lauter", sondern "besser" (Raumklang, Auflösung, Tiefe). So kaufte ich den Testsieger von 2021. Er kommt lange nicht an die Qualität unseres TVs heran (trotz 40% des Preises unsers TVs), die Auszeichnung kann ich null nachvollziehen. Das Set ist wie ein Elefant im Porzellanladen. Leise fehlt es an Qualität in Gänze, ohne "Dynamore"-Surround klingts fad, bei Explosionen (u.Ä.) wird es plötzlich viel zu laut (plus 10-15 dB; egal ob mit 2.0/x.1-Quelle, DRC, Nachtmodus, vorbehandelt mit EBU R 128 etc.). Der Sub klingt wie ein Stück hohles Holz, ein schlechter DIY-Versuch - und die helle LED stört. Selbst mit parametrischem EQ per Bluetooth wirds nicht besser. Mein 50-EUR-PC-Set (Logitech Z523) klingt (mit EQ) weit besser (es fehlt aber an Anschlüssen und Fernbedienung für den TV). 100 EUR Kaufpreis und "mangelhaft" wären eher angemessen.
@Borowski: Wir prüfen die Soundqualität nur aufgestellt. Dazu stellen wir die Soundbar der Anleitung entsprechend auf eine schallharte ebene Platte in einer Wohnzimmerumgebung. Das heißt Vibrationen und Resonanzen durch die Aufstellung schließen wir aus (Raumresonanzen treten natürlich trotzdem auf). Wird die Soundbar an einer Wand befestigte, so wird sich der Klang schon allein durch den geringeren Abstand zu einer Wand verändern. Den Unterschied haben wir uns bisher aber nicht angeschaut. . Eine automatische Lautstärkeanpassung bieten einige Fernseher, AV-Receiver und auch Soundbars. Wir haben genau diese Funktion aber nicht geprüft und können keine Angaben zur Verfügbarkeit machen. Unsere Experten prüfen bei den Soundbars im Hörtest auch Sprache (im Unterurteil „Hörtest Musik und Sprache“). Bei Geräten die dort besser abschneiden, werden wahrscheinlich auch in Actionszenen die Sprache besser zu hören sein. Viele Soundbars bieten außerdem eine spezielle Equalizer-Einstellung für „Sprache“, die Angleichung von lauten und leisen Stellen (z.B. DRC) oder den Nachtmodus, der zu mindestens den Bass dynamisch reduziert. Allerdings hängt die Wirkung und Funktionalität dieser Einstellungen zum Teil auch vom Quellmaterial ab.
@Mr_J: Wir planen nicht nicht, bestimmte Anbieter in einem kommenden Test zu berücksichtigen. Vielmehr führen wir vor jedem Test eine Marktuntersuchung durch, auf deren Grundlage wir die zu testenden Marktsegmente und Geräte aussuchen. Das dient der Chancengleichheit und bietet den größten Nutzer für den Leser. Aber auch wenn die Auswahl festgelegt ist, geben wir das Ergebnis nicht vor Erscheinen des Tests bekannt, damit unsere Untersuchungen unbeeinflusst stattfinden können.
Wurde die Tonqualität einer Soundbar bei einem der bisherigen Tests eigentlich auch mal dahingehend geprüft, ob es einen Qualitätsunterschied zwischen "aufgestellt" und "aufgehängt" gibt? Ich könnte mir vorstellen, dass eine auf einem Fernsehtisch (Kommode, Lowboard etc.) aufgestellte Soundbar mit dem Fernsehtisch als quasi erweitertem Resonanzkörper anders klingt als dasselbe Gerät, welches ohne Untersatz nur an der Wand aufgehängt wird.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Das Problem hat auch die Teufel Cinebar 11 2.1 (s.u.). An meinem Samsung-TV habe ich daher "SRS TruSurround HD" (HRTF) aktiviert (macht es räumlich, aber nicht lauter u. störend verhallt), außerdem "SRS TruDialog" (hebt Dialoglautstärke an, verringert so indirekt Effek-Kracherei) und zusätzlich den "Nachtmodus" (=DRC; Dynamic Range Compression), was nochmal die Lautstärke nivelliert. Bei der Teufel Soundbar klappt das garnicht: "Dynamore" verhallt stark und lässt die Räumlichkeit mal zuviel und mal garnicht vorhanden sein, zusätzlich hebt es die Effekt-Lautstärke enorm an. Der "Sprach"-EQ funktioniert nicht und klingt unecht. Der "Nacht"-EQ nivelliert auch nicht und senkt sinnfreier Weise sogar den Bass aber, wo doch "Loudness" (=Anhebung der Tiefen und Höhen; bei Verstärkern) gerade für leise Lautstärken entwickelt wurde. Das Teufel-"DRC" funktioniert nur bei x.1-Spuren mit integrierter Center-dB-Info, wenn überhaupt. Lautes Krach-Kawumms ist die heutige Qualität der Tester und Hörer.
Ziel war, den guten Ton (mit SRS-Filtern und EQ) unseres Samsung TVs (UE 46 ES6710) durch Heimkino-Flair zu ersetzen - jedoch nicht "lauter", sondern "besser" (Raumklang, Auflösung, Tiefe). So kaufte ich den Testsieger von 2021. Er kommt lange nicht an die Qualität unseres TVs heran (trotz 40% des Preises unsers TVs), die Auszeichnung kann ich null nachvollziehen. Das Set ist wie ein Elefant im Porzellanladen. Leise fehlt es an Qualität in Gänze, ohne "Dynamore"-Surround klingts fad, bei Explosionen (u.Ä.) wird es plötzlich viel zu laut (plus 10-15 dB; egal ob mit 2.0/x.1-Quelle, DRC, Nachtmodus, vorbehandelt mit EBU R 128 etc.). Der Sub klingt wie ein Stück hohles Holz, ein schlechter DIY-Versuch - und die helle LED stört. Selbst mit parametrischem EQ per Bluetooth wirds nicht besser. Mein 50-EUR-PC-Set (Logitech Z523) klingt (mit EQ) weit besser (es fehlt aber an Anschlüssen und Fernbedienung für den TV). 100 EUR Kaufpreis und "mangelhaft" wären eher angemessen.
@Borowski: Wir prüfen die Soundqualität nur aufgestellt. Dazu stellen wir die Soundbar der Anleitung entsprechend auf eine schallharte ebene Platte in einer Wohnzimmerumgebung. Das heißt Vibrationen und Resonanzen durch die Aufstellung schließen wir aus (Raumresonanzen treten natürlich trotzdem auf). Wird die Soundbar an einer Wand befestigte, so wird sich der Klang schon allein durch den geringeren Abstand zu einer Wand verändern. Den Unterschied haben wir uns bisher aber nicht angeschaut.
.
Eine automatische Lautstärkeanpassung bieten einige Fernseher, AV-Receiver und auch Soundbars. Wir haben genau diese Funktion aber nicht geprüft und können keine Angaben zur Verfügbarkeit machen. Unsere Experten prüfen bei den Soundbars im Hörtest auch Sprache (im Unterurteil „Hörtest Musik und Sprache“). Bei Geräten die dort besser abschneiden, werden wahrscheinlich auch in Actionszenen die Sprache besser zu hören sein. Viele Soundbars bieten außerdem eine spezielle Equalizer-Einstellung für „Sprache“, die Angleichung von lauten und leisen Stellen (z.B. DRC) oder den Nachtmodus, der zu mindestens den Bass dynamisch reduziert. Allerdings hängt die Wirkung und Funktionalität dieser Einstellungen zum Teil auch vom Quellmaterial ab.
@Mr_J: Wir planen nicht nicht, bestimmte Anbieter in einem kommenden Test zu berücksichtigen. Vielmehr führen wir vor jedem Test eine Marktuntersuchung durch, auf deren Grundlage wir die zu testenden Marktsegmente und Geräte aussuchen. Das dient der Chancengleichheit und bietet den größten Nutzer für den Leser. Aber auch wenn die Auswahl festgelegt ist, geben wir das Ergebnis nicht vor Erscheinen des Tests bekannt, damit unsere Untersuchungen unbeeinflusst stattfinden können.
Wurde die Tonqualität einer Soundbar bei einem der bisherigen Tests eigentlich auch mal dahingehend geprüft, ob es einen Qualitätsunterschied zwischen "aufgestellt" und "aufgehängt" gibt? Ich könnte mir vorstellen, dass eine auf einem Fernsehtisch (Kommode, Lowboard etc.) aufgestellte Soundbar mit dem Fernsehtisch als quasi erweitertem Resonanzkörper anders klingt als dasselbe Gerät, welches ohne Untersatz nur an der Wand aufgehängt wird.