Sound­bars im Test

So verbessern Sie den Fernsehton

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Sound­bars im Test - Laut­sprecher für einen starken TV-Sound

Mehr rausholen. Sound­bars und Subwoofer peppen das Heim­kino auf. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Sound­bar, Subwoofer, Sound­plate – wer den Fernseherton aufpeppen möchte, hat viele Optionen. In unserem FAQ zeigen wir, worauf es ankommt.

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Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den TV-Ton

Warum klingen moderne Flach­bild­fernseher so schwach?

Kräftige Bässe entstehen erst, wenn Laut­sprecher Luft in Wallung bringen. Dazu braucht es Raum, der in vielen Flach­bild­fernsehern fehlt. Daher lässt sich der Sound eines Fernsehers durch eine gute Sound­bar fast immer verbessern.

Tipp: Welche TV-Geräte von Haus aus guten Ton haben, zeigt unser Fernseher-Test.

Sound­bar oder Stereo­anlage? Und welche Alternativen gibt es zur Sound­bar?

Im Direkt­vergleich Sound­bar gegen Stereo­anlage punktet die Stereoanlage mit echtem Stereo­effekt. Ihre Laut­sprecherboxen lassen sich optimal auf den Hörplatz ausrichten, auch in größeren Zimmern. Ist die Stereo­anlage bereits im Haushalt vorhanden und steht sie in der Nähe des Fernsehgeräts, lässt sich der TV-Ton per Stereo­anlage sehr preisgünstig verbessern. Das erforderliche Audio­kabel, das den Audio­eingang der Stereo­anlage mit dem Audio­ausgang des Fernsehers verbindet, kostet nur wenige Euro.

Deutlich mehr Laut­sprecher als eine Stereo­anlage hat eine Heim­kino­anlage mit AV-Receiver. Mit 5.1 oder 7.1-Ton bietet sie vollen Raum­klang – anders als Sound­bars.

Bluetooth-Lautsprecher sind eine güns­tige Alternative zu Sound­bars. Stereo­genuss bieten sie aber auch nicht. Der Grund: Fernseher können ihr Audio­signal nur an einen Bluetooth-Laut­sprecher funken. Stereo-Klang gibt es aber zum Beispiel mit Bluetooth-Kopfhörern.

Was ist ein Subwoofer?

Ein Subwoofer ist eine separate Bass­box, die nur tiefe Frequenzen wieder­gibt. Da das menschliche Ohr ganz tiefe Frequenzen nicht orten kann, lässt sich ein Subwoofer praktisch über­all im Raum aufstellen. Beispiels­weise unter einem Tisch, wo er nicht stört.

Sound­bar oder Sound­plate?

Das ist Geschmacks­sache. Die Sound­bar mit separatem Subwoofer ist besonders schlank und unauffäl­lig und für die Wandmontage geeignet. Die Sound­plate ist wuchtiger und braucht mehr Stand­fläche, eine Wandmontage ist ausgeschlossen. Vorteil: Einteilige Geräte ohne Subwoofer ersparen die separate Bass­box, das Wohn­zimmer bleibt aufgeräumt.

Welche Sound­bar-Bauform klingt am besten?

Welche Sound­bar am besten klingt, hängt nicht direkt von der Bauform ab. Keine Form hat alle Vorteile auf ihrer Seite. Gute Modelle gibt es sowohl unter den einteiligen als auch den zwei­teiligen Geräten.

Wie wird die Sound­bar ange­schlossen?

Dafür gibt es mehrere Möglich­keiten:

HDMI. Der beste Weg, Fernseher und Sound­bar miteinander zu verbinden, ist die Multimedia-Schnitt­stelle HDMI. Eine Möglich­keit ist, Medienquellen wie Blu-Ray-Player, Spiele­konsole oder Streaming-Box direkt an die Sound­bar anzu­schließen. Die greift dann den Ton ab und leitet das Bild zum Fernseher durch. Oft ist es aber praktischer, den Ton vom Fernseher aus in Richtung Sound­bar zu leiten, insbesondere weil Apps für Streaming-Dienste und Mediatheken oft auf dem Fernseher laufen. Dafür müssen sowohl Fernseher als auch Sound­bar den HDMI-Stan­dard ARC (Audio Return Channel) unterstützen. Der noch neuere Stan­dard eARC über­trägt auch Tonformate wie Dolby Atmos und DTS:X verlust­frei.

Digital-optischer Audio­anschluss. Dieser auch Toslink genannte Anschluss eignet sich für ältere Fernseher ohne HDMI mit ARC oder eARC. Allerdings kann er nur komprimierte Tonsignale über­tragen.

Bluetooth. Manch älteres Sound­bar-Modell besitzt keinen HDMI-Anschluss, dafür aber einen Bluetooth-Empfänger. Damit kann man den Fernsehton oder auch Musik vom Smartphone oder Laptop kabellos über­tragen. Nachteile: Der Ton wird dabei komprimiert und es ist höchs­tens Stereo­ton möglich.

Sollte die Sound­bar vom gleichen Hersteller sein wie der Fernseher?

Sound­system und Fernseher müssen nicht vom selben Anbieter stammen. Achten Sie auf die Höhe der Sound­bar: Passt sie vor den Fernseher, ohne ins Bild zu ragen? Bei der Sound­plate zählt die Grund­fläche: Reicht der Platz auf dem Regal oder Sideboard? Passt der Standfuß Ihres Fernsehgeräts oben­drauf? Wenn nicht, muss die Sound­plate unter den Fernseher passen oder im Regalfach des Sideboards stehen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Spacediver am 25.08.2023 um 11:55 Uhr
    Ton

    Ich bin von euern Test enttäuscht und verstehe den Sinn nicht. Soundbars ohne Subwoover sind alleine durch ihre Lautsprecherbestückung nicht in der Lage Bässe zu erzeugen. Leider auch die teueren. Sie können nicht gut und ausgewogen klingen. Testet sie mal mit separat erhältlichen originalen Subwoofern und die Ergebnisse werden total anders ausfallen.

  • lrwt am 04.08.2023 um 16:03 Uhr
    TV-Geräte mit schlechtem Ton ungenügend

    Statt jedes Jahr schweinteure Soundbars, die mehr kosten als viele TV-Geräte, zu testen, sollten Sie lieber die Gerätehersteller dadurch "umerziehen", dass sie den Ton stärker gewichten (Wenn den Kunden der Ton nicht so wichtig wäre, wären sie auch nicht bereit, den Anbietern soviel Geld für Sondbars hinterherzuwerfen).
    Es ist richtig, dass man in den flachen TVs kaum vernünftige Lautsprecher unterbringen kann, aber Platz genug für einen kräftigen Audioverstärker und zwei Anschlüsse für PASSIVE Lautsprecherboxen wäre allemal da (aber damit kann man ja nicht genug Geld verdienen). Das hätte den Vorteil, dass man (vielfach noch vorhandene) Boxen nutzen könnte und würde zusätzlichen Elektronikschrott für Bluetooth-Elektronik und separate Netzteile und Fernbedienungen vermeiden.
    Statt jede sinnfreie Neuentwicklung in Ihren Testkanon aufzunehmen, sollte TEST solche Produkte boykottieren.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 28.07.2023 um 17:02 Uhr
    Preise

    @mopperle: Vielen Dank für Ihren aufmerksamen Hinweis! Wir haben den mittleren Onlinepreis korrigiert. Auslöser war ein Ausreißer in der automatischen Preisrecherche für die Sonos Beam Gen 2.

  • mopperle am 27.07.2023 um 14:35 Uhr
    Preise ????

    Ich bin schon etwas erstaunt über ihre Preisfindung: Für die Sonos Beam Gen 2 geben sie einen mittleren Onlinepreis (Stand 26.07.23) von 820 Euro an. Auf der Webseite von Sonos kostet sie gerade mal 549 Euro. Bei Amazon gibt es sie für 516 Euro. Wie erklären sie das?

  • almosely am 04.01.2023 um 16:39 Uhr
    @Borowski - Nivellierung unters. Lautstärke

    Das Problem hat auch die Teufel Cinebar 11 2.1 (s.u.). An meinem Samsung-TV habe ich daher "SRS TruSurround HD" (HRTF) aktiviert (macht es räumlich, aber nicht lauter u. störend verhallt), außerdem "SRS TruDialog" (hebt Dialoglautstärke an, verringert so indirekt Effek-Kracherei) und zusätzlich den "Nachtmodus" (=DRC; Dynamic Range Compression), was nochmal die Lautstärke nivelliert. Bei der Teufel Soundbar klappt das garnicht: "Dynamore" verhallt stark und lässt die Räumlichkeit mal zuviel und mal garnicht vorhanden sein, zusätzlich hebt es die Effekt-Lautstärke enorm an. Der "Sprach"-EQ funktioniert nicht und klingt unecht. Der "Nacht"-EQ nivelliert auch nicht und senkt sinnfreier Weise sogar den Bass aber, wo doch "Loudness" (=Anhebung der Tiefen und Höhen; bei Verstärkern) gerade für leise Lautstärken entwickelt wurde. Das Teufel-"DRC" funktioniert nur bei x.1-Spuren mit integrierter Center-dB-Info, wenn überhaupt. Lautes Krach-Kawumms ist die heutige Qualität der Tester und Hörer.