„Optimal wäre es, Kühe nur mit Heu und Gras zu füttern.“

Das sagt Biolandwirt Ulrich Bosch, der einen Betrieb mit 250 Milchkühen in Mecklenburg leitet. Er und seine Mitarbeiter würden am liebsten ganz auf Kraftfutter verzichten, die Milchleistung wäre aber viel geringer. „Der Liter Milch müsste dann mehr als 2 Euro kosten.“ Die Kühe sind viel auf der Weide. „Nur Hitze mögen sie nicht, dann kommen sie in den Stall getrottet. Auch beim Dauerregen diesen Sommer mussten wir sie an manchen Tagen in den Stall zurücktreiben.“
„Wir wirtschaften gemeinsam. Das Wohl der Kühe ist uns gleich wichtig.“

Familie Ostenried betreibt im bayerischen Pforzen einen Hof mit 275 Braunvieh-Kühen und Jungtieren. Sohn Markus hat ihn vom Vater übernommen. Künftig wird ihre Milch mit dem Logo „Für Mehr Tierschutz“ vermarktet. Das gibt pro Kilo 3 Cent mehr. „Mehr Kuhkomfort verdient einen besseren Preis“, so der Junior.
„Ich baue einen größeren Stall und Laufhof mit doppelt so viel Platz.“

Gerhard Berger führt seit 2001 den väterlichen Betrieb im oberbayerischen Siegsdorf und hat ihn auf 150 Milchkühe vergrößert. „Zum Landwirt muss man geboren sein, das richtige Auge haben und die Tiere regelmäßig kontrollieren.“ Sein Fleckvieh schafft im Jahr bis zu 10 000 Liter: „Weil es ihnen gut geht.“
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@StiWa
Ihre Vorgehensweise ist wenig kaum tagulich.
Die Discounter schreiben teilweise gar keinen Betrieb oder eine Briefkastenfirma auf die Packung. Dazu kommt, dass die Nennung der Firma nicht Produktionsstätte identifiziert. Schauen Sie einmal nach, wie viele Produktionsstätten (in Deutschland !) Arla Foods hat: es sind wohl 12. Da ist die Aussage produziert von ARLA kaum tauglich.
Dazu kommt, dass - wenn diese eindeutig wäre - man im Laden mit seinem Smartphone die Betriebsnummer eingeben müsste um zu überprüfen, ob dann der von Ihnen angegeben Name herauskommt. Aber das wäre wie schon dargestellt immer noch nicht hinreichend.
Die Betriebsnummer ist ein eindeutiger Schlüssel, die Bezeichnung des Konzerns nicht. Bitte beim nächsten Mal angeben - Danke!
Wieder einmal wird leider nur ESL Milch gut geheißen.
Traditionell hergestellte Milch sei auf dem Rückzug.
Wenn immer beworben wird, daß die meisten Verbraucher das so wollen, dann kommt es vielleicht auch so.
Brechen Sie doch einmal einen Lanze für trasitionell hergestellte (Bio-) Milch.
Auch wenn die Werbung der Großkonzerne das negiert: Es gibt immer mehr Menschen, die sich gesund und ursprünglich ernähren wollen.
@MHeise: Bei allen Eigenmarken des Handels, also auch bei Milchprodukten vom Discounter, geben wir jeweils den Hersteller in einer Fußnote an. Beim Milchtest ist der Hersteller sowohl im Produkttest über die Fußnote als auch beim CSR-Test direkt im Tabellenkopf genannt. (BR/PF)
Discounter-Milch wird meist in gleicher Verpackung von unterschiedlichen Betrieben hergestellt, da sowohl die Mengen als auch die Regionalität dies erforderlich machen. Oft wechselt der Discounter auch den Hersteller.
So ist es z.B. so, dass die Aldi-Süd-Bio-Milch (die vor mir steht) von der gläsernen Molkerei (genauer: Meierei Mecklenburg Gmbh) und nicht von Arla Foods hergestellt wird.
Meine Bitte: Geben Sie beim nächsten Test die Molkereiprodukteproduktionsstätte (den Code) und auch die Bezeichnung des Betriebs an. Sie haben die Nummer ja erläutert, aber so ist das Detektivarbeit.
"Traditionell hergestellte Milch wird wie fast jede Milch homogenisiert"
Die Aussage auf Seite 19 ist nicht richtig: Bio-Milch in Flaschen ist meist nicht homogenisiert: Andechser, Breisgau, Berchtesgardener und Dennree sind beispielsweise nicht homogenisiert. Dennree Mich ist auch im Tetrapack nicht homogenisiert. Die Aufrahmung hält sich bei fettarmer Mich in Grenzen und läßt sich meist durch kurzes Schütteln beseitigen. Geschmacklich und vielleicht auch gesundheitlich ist nicht nicht homogeniesierte Mich einfach besser !