Drei Milchbauern im Kurzporträt
„Optimal wäre es, Kühe nur mit Heu und Gras zu füttern.“

Biolandwirt Ulrich Bosch. Er liefert die Milch seiner Kühe an die Gläserne Molkerei in Mecklenburg.
Das sagt Biolandwirt Ulrich Bosch, der einen Betrieb mit 250 Milchkühen in Mecklenburg leitet. Er und seine Mitarbeiter würden am liebsten ganz auf Kraftfutter verzichten, die Milchleistung wäre aber viel geringer. „Der Liter Milch müsste dann mehr als 2 Euro kosten.“ Die Kühe sind viel auf der Weide. „Nur Hitze mögen sie nicht, dann kommen sie in den Stall getrottet. Auch beim Dauerregen diesen Sommer mussten wir sie an manchen Tagen in den Stall zurücktreiben.“
„Wir wirtschaften gemeinsam. Das Wohl der Kühe ist uns gleich wichtig.“

Johann und Markus Ostenried. Die Milch ihres Braunviehs fließt unter anderem in die Meierkamp Frische Alpenmilch von Aldi (Nord).
Familie Ostenried betreibt im bayerischen Pforzen einen Hof mit 275 Braunvieh-Kühen und Jungtieren. Sohn Markus hat ihn vom Vater übernommen. Künftig wird ihre Milch mit dem Logo „Für Mehr Tierschutz“ vermarktet. Das gibt pro Kilo 3 Cent mehr. „Mehr Kuhkomfort verdient einen besseren Preis“, so der Junior.
„Ich baue einen größeren Stall und Laufhof mit doppelt so viel Platz.“

Milchbauer Gerhard Berger. Er liefert Milch an die Milchwerke Berchtesgadener Land.
Gerhard Berger führt seit 2001 den väterlichen Betrieb im oberbayerischen Siegsdorf und hat ihn auf 150 Milchkühe vergrößert. „Zum Landwirt muss man geboren sein, das richtige Auge haben und die Tiere regelmäßig kontrollieren.“ Sein Fleckvieh schafft im Jahr bis zu 10 000 Liter: „Weil es ihnen gut geht.“