
© Getty Images / iStockphoto / absolutimages
Gute Katzenstreu saugt Miezes Hinterlassenschaft zuverlässig auf, verhindert Gerüche und ist ergiebig. Die Stiftung Warentest hat 17 Produkte getestet – im Labor und von Katzenhaltern in einem Praxistest. Im Test: günstige Katzenstreu vom Discounter, Markenstreu und drei Produkte aus Pflanzenfasern. Zwei der Testsieger zählen zur günstigsten Katzenstreu.
Testergebnisse für 17 Klumpende Katzenstreu 02/2020
Liste der 17 getesteten Produkte
Klumpen nicht immer stabil
Katzenstreu sollte stabile Klumpen bilden, die sich problemlos mit einer Schaufel entnehmen lassen. Um das zu überprüfen, führten die Experten der Stiftung Warentest die Laborprüfung mit künstlichem Katzenurin durch. Damit konnten sie unter anderem ermitteln, wie schnell die Streuen die Flüssigkeit aufsaugen und wie stabil die dabei entstehenden Klumpen sind. Bei einem Produkt waren die Klumpen recht weich und zerfielen leicht. Katzenstreuen mit dem Qualitätsurteil Gut bilden hingegen stabile Klumpen.

Bei guter Katzenstreu bilden sich stabile Klumpen. Das schafften manche Streuen im Test nicht. © Stiftung Warentest
Beim Praxistest erhielten die Tester Unterstützung von 18 Katzen und ihren Besitzern. Die Katzenhalter bemängelten teilweise, dass einige Streu am Boden des Klos fest pappten und sich schwer entfernen ließen. Auch dieser Punkt fließt in unsere Ergebnisse ein.
Das bietet der Katzenstreu-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 17 klumpende Katzenstreuen, darunter bekannte Marken wie Catsan, Biokat‘s und Cat‘s Best, aber auch günstige Ware von Aldi, dm, Fressnapf, Kaufland, Lidl und Rossmann. Drei sind Streuen auf pflanzlicher Basis.
Kaufberatung. Verzichten Sie auf stark parfümierte Streu. Düfte irritieren sensible Katzennasen oft. Für den Test wählten wir vorzugsweise Produkte ohne Duft aus. Einige häufig verkaufte Marken gab es jedoch nur mit Zusatz.
Tipps und Hintergrund. Die Experten der Stiftung Warentest sagen, ob Streu aus Pflanzenfasern ökologisch sinnvoll ist und prüfen, ob sie mit herkömmlicher Streu aus Ton mithalten kann.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus Heft 2/2020.
Katzenstreu für 7 bis 33 Euro pro Monat
Die Packungen im Test bringen rund vier bis zwölf Kilogramm auf die Waage. Um häufiges Schleppen zu vermeiden, sollte die Streu möglichst lange halten. Die Ergiebigkeit ermittelten die Tester, indem sie die Menge wogen, die jeweils nötig ist, um 50 Milliliter Katzenurin zu binden. Als besonders ergiebig erwies sich eine Streu aus Pflanzenfasern. Mit ihr fallen monatlich pro Katze etwa 7 Euro an, zeigt unsere Modellrechnung. Mit anderen Streuen zahlen Katzenbesitzer bis zu 33 Euro im Monat.
Nicht im Klo entsorgen
Benutztes Streumaterial gehört in den Hausmüll, keinesfalls in die Toilette. Aufgrund der lehmigen Konsistenz von Streu aus Tonmineralien lagert sie sich in Abwasserrohren ab und verstopft diese.
Produkte auf Basis von Pflanzenfasern sind zwar biologisch abbaubar, dennoch sollten Gartenbesitzer die Streu aus hygienischen Gründen nicht oder nur in geringen Maßen kompostieren. Sie kann Krankheitserreger enthalten. In kleinen Gärten droht Überdüngung. Auch Ökostreu ist deshalb im Hausmüll besser aufgehoben.
Dieses Thema ist erschienen im Januar 2014. Es wurde am 29.01.2020 vollständig aktualisiert. Ältere Nutzerkommentare beziehen sich auf die Vorgängeruntersuchung.
-
- Nicht jedes Nassfutter tut Mieze gut: Bei fast jedem dritten stimmt der Nährstoffmix nicht. Immerhin 16 Katzen-Feuchtfutter im Test sind empfehlenswert, darunter...
-
- Mit Hund und Katze verreisen? Je nach Transportmittel und Stadt gelten für vierbeinige Mitreisende unterschiedliche Regeln. Hier die wichtigsten Punkte.
-
- Ob Hund, Katze oder Hamster – fast jeder zweite Haushalt in Deutschland hat ein Haustier. Nicht selten wird es zum Freund. Wer einsam ist, findet in Bello oder Mieze...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Hallo, hier meine Erfahrung mit der Katzenstreu von Lidl und Kaufland. Ist in beiden Fällen das Gut von Warentest aufgedruckt, ist die Katzenstreu auch gut. Aber immer wieder kommt Ware in den Verkauf ohne den entsprechenden Gut-Aufdruck und dann ist die Qualität eher schlecht. Ganz schlecht ist die Premium-Katzenstreu von Edeka, ebenfalls ohne Aufdruck von Warentest. Die Klumpen zerfallen nahezu sofort und die Katzenstreu ist (versaut). In 2-3 Tagen ist ein Beutel in den Müll gewandert. Sehr teuer. Dafür schleppen die Katzen diese Streu nicht im Haus herum.
Übrigens habe ich auch Tigerino Canada ausprobiert. Klumpenbildung gut, wird aber vermehrt im Haus rumgeschleppt und es staubt sehr. Also kaufe ich zur Zeit bei Lidl oder Kaufland, wenn es die Streu mit dem "gut" von Warentest gibt. Viele Grüße Manfred Borowski
@OstSee85: Wir haben die Anbieterangaben zur Körnung des trockenen Streus nicht überprüft. Die meisten Anbieter von Katzenstreu aus Bentonit nennen "feine Körnung". Bei den Produkten aus Pflanzenfasern traten weiter auseinanderliegende Werte auf: Während "Cat's Best" von Rettenmaier fast nur aus Körnern 2 mm bestand, zeigte das pflanzenbasierte "Dein Bestes" von dm zum größten Teil Körner kleiner als 2 mm, was der Anbieter als "feine Körnung" bezeichnete. Das alles wird aber der empfindlichen Katzendame wohl schwer zu vermitteln sein, und vermutlich kommt es noch auf weitere Eigenschaften an - deshalb raten wir dazu, einfach verschiedene von den mit "gut" beurteilten Produkten auszuprobieren.
Hallo,
unsere Katzendame ist ziemlich empfindlich, wenn die Körnung der Katzenstreu sehr groß ist. Eine Info dazu in Ihrem Test wäre daher eine wünschenswerte Ergänzung.
Ich habe erst seit diesem Jahr Katzen, und habe mich deshalb bei Stifung Warentest über verschiedene Katzenprodukte und entsprechende Tests informiert. Der "Testsieger" hier bei der Streu hat mich jedoch überhaupt nicht überzeugt. Scheinbar wurde die Zusammensetzung seit dem Test dramatisch verändert.
Klumpenbildung: Selbst wenn ich die Klumpen erst nach vielen Stunden oder am nächsten Tag entferne, zerfallen diese noch oder schmieren die Schaufel voll.
Geruchsbindung: Frisch eingefülltes, neue Streu riecht nur wenige Tage gut, danach hat sie sich mit den Gerüchen der Ausscheidungen vollgesaugt, und statt diese einzubehalten, gibt sie diese an die Umgebung ab.
Staubentwicklung: Man kann noch so vorsichtig die Streu säubern, bei der kleinsten Bewegung mit der Schaufel wirbelt sich alles im Klo auf und man bekommt es in die Nase und wird den Staub samt Geruch nicht so schnell los.
Ich bin jetzt auf die Streu von Lidl ungestiegen, Klumpenbildung und Staub sind bei dieser um WELTEN besser.
@oderkahn: Ihren Untersuchungswunsch habe ich an unser für die Testplanung zuständiges Gremium weitergeleitet. Momentan lässt sich leider nicht übersehen, ob und wann eine entsprechende Untersuchung durchgeführt wird. Ihren Testwunsch haben wir aber in jedem Fall registriert. (cr)