
Gute Katzenstreu saugt Miezes Hinterlassenschaft zuverlässig auf, verhindert Gerüche und ist ergiebig. Die Stiftung Warentest hat 17 Produkte getestet – im Labor und von Katzenhaltern in einem Praxistest. Im Test: günstige Katzenstreu vom Discounter, Markenstreu und drei Produkte aus Pflanzenfasern. Zwei der Testsieger zählen zur günstigsten Katzenstreu.
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Klumpen nicht immer stabil
Katzenstreu sollte stabile Klumpen bilden, die sich problemlos mit einer Schaufel entnehmen lassen. Um das zu überprüfen, führten die Experten der Stiftung Warentest die Laborprüfung mit künstlichem Katzenurin durch. Damit konnten sie unter anderem ermitteln, wie schnell die Streuen die Flüssigkeit aufsaugen und wie stabil die dabei entstehenden Klumpen sind. Bei einem Produkt waren die Klumpen recht weich und zerfielen leicht. Katzenstreuen mit dem Qualitätsurteil Gut bilden hingegen stabile Klumpen.

Bei guter Katzenstreu bilden sich stabile Klumpen. Das schafften manche Streuen im Test nicht.
Beim Praxistest erhielten die Tester Unterstützung von 18 Katzen und ihren Besitzern. Die Katzenhalter bemängelten teilweise, dass einige Streu am Boden des Klos fest pappten und sich schwer entfernen ließen. Auch dieser Punkt fließt in unsere Ergebnisse ein.
Das bietet der Katzenstreu-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 17 klumpende Katzenstreuen, darunter bekannte Marken wie Catsan, Biokat‘s und Cat‘s Best, aber auch günstige Ware von Aldi, dm, Fressnapf, Kaufland, Lidl und Rossmann. Drei sind Streuen auf pflanzlicher Basis.
Kaufberatung. Verzichten Sie auf stark parfümierte Streu. Düfte irritieren sensible Katzennasen oft. Für den Test wählten wir vorzugsweise Produkte ohne Duft aus. Einige häufig verkaufte Marken gab es jedoch nur mit Zusatz.
Tipps und Hintergrund. Die Experten der Stiftung Warentest sagen, ob Streu aus Pflanzenfasern ökologisch sinnvoll ist und prüfen, ob sie mit herkömmlicher Streu aus Ton mithalten kann.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus Heft 2/2020.
Katzenstreu für 7 bis 33 Euro pro Monat
Die Packungen im Test bringen rund vier bis zwölf Kilogramm auf die Waage. Um häufiges Schleppen zu vermeiden, sollte die Streu möglichst lange halten. Die Ergiebigkeit ermittelten die Tester, indem sie die Menge wogen, die jeweils nötig ist, um 50 Milliliter Katzenurin zu binden. Als besonders ergiebig erwies sich eine Streu aus Pflanzenfasern. Mit ihr fallen monatlich pro Katze etwa 7 Euro an, zeigt unsere Modellrechnung. Mit anderen Streuen zahlen Katzenbesitzer bis zu 33 Euro im Monat.
Nicht im Klo entsorgen
Benutztes Streumaterial gehört in den Hausmüll, keinesfalls in die Toilette. Aufgrund der lehmigen Konsistenz von Streu aus Tonmineralien lagert sie sich in Abwasserrohren ab und verstopft diese.
Produkte auf Basis von Pflanzenfasern sind zwar biologisch abbaubar, dennoch sollten Gartenbesitzer die Streu aus hygienischen Gründen nicht oder nur in geringen Maßen kompostieren. Sie kann Krankheitserreger enthalten. In kleinen Gärten droht Überdüngung. Auch Ökostreu ist deshalb im Hausmüll besser aufgehoben.
Dieses Thema ist erschienen im Januar 2014. Es wurde am 29.01.2020 vollständig aktualisiert. Ältere Nutzerkommentare beziehen sich auf die Vorgängeruntersuchung.
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