Test Buchungs­portale

So haben wir getestet

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Test Buchungs­portale Testergebnisse für 15 Portale für Ferien­unterkünfte 01/2020

Im Test: 6 Buchungs­portale mit Angebots­schwer­punkt Hotels und 9 mit Schwer­punkt Ferien­wohnungen. Wir untersuchten sie von August bis Oktober 2019.

Unter­suchungen: Zwei Service­experten suchten anhand von fünf Reise­vorhaben (z. B. Städtereise, Erholungs­urlaub oder Fernreise) nach Angeboten. Sie buchten und stornierten zehn Unterkünfte pro Buchungs­portal.

Buchung und Stornierung: 50 %

Buchung: Wir erwarteten klare Informationen zu Zahlungs­modalitäten und Buchungs­prozess. Der Preis für die Unterkunft sollte voll­ständig angegeben sein und sich im Verlauf der Buchung nicht ändern.

Stornierung: Sie sollten zeit­nah bestätigt werden – ohne über­raschende Kosten.

Suche: 20 %

Such­funk­tion: Wichtig waren eine über­sicht­liche Suchmaske und vielfältige Filter­möglich­keiten.

Treffer­liste: Wir prüften unter anderem, ob die Angebote verfügbar und nach verschiedenen Kriterien, etwa nach dem Preis, sortier­bar waren.

Unter­kunfts­bewertungen: 20 %

Für das Urteil Anforderungen an die Bewertungs­abgabe zählte etwa, dass nur Kunden bewerten können, die auf dem Portal gebucht und in der Unterkunft über­nachtet haben. Zur trans­parenten Darstellung und Nach­voll­zieh­barkeit gehörte etwa, ob sich Bewertungen nach Personen­gruppen (z.B. Paare, Einzel­reisende) oder Zeit­punkt filtern ließen. Wichtig war, dass die Portale erklärten, wie sich ein Gesamt­urteil für eine Unterkunft errechnet.

Website: 10 %

Die Website sollte über­sicht­lich gestaltet sein, ohne störende Werbung und mit einfach auffind­baren Kontakt­informationen.

Daten­sende­verhalten der Apps: 0 %

Wir schalteten einen Rechner zwischen App und Servern im Internet und lasen den Daten­verkehr aus. Als kritisch stuften wir Apps ein, die Daten über­trugen, die zum Betrieb der App nicht erforderlich sind.

Defizite im Klein­gedruckten: 0 %

Bei recht­lichen Mängeln in den AGB prüfte eine juristische Gutachterin, ob unzu­lässige Klauseln die Kunden benach­teiligen. Für Konfliktfälle bewerteten wir unter anderem, ob für den Vertrag deutsches Recht gilt.

Abwertungen

Abwertungen führen dazu, dass sich Mängel verstärkt auf das test-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind mit Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Lautete die Note für Unter­kunfts­bewertungen mangelhaft, wurde das Qualitäts­urteil um eine halbe Note abge­wertet. Bewerteten wir Mängel in den AGB als „deutlich“ oder wählte der Anbieter ausländisches Recht, führte das zu deutlichen Defiziten im Klein­gedruckten. In der Folge werteten wir das Qualitäts­urteil um eine halbe Note ab.

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Profilbild Stiftung_Warentest am 14.06.2023 um 15:30 Uhr
Booking.com

@a_steininger: Sie könnten sich an die Rechtsabteilung Ihrer Verbraucherzentrale wenden. Die Anschriften und Beratungsangebote der Verbraucherzentrale finden Sie unter www.verbraucherzentrale.com

a_steininger am 14.06.2023 um 14:57 Uhr
Booking.com und der nicht vorhandene Kundenservice

Am 25.04. habe ich bei booking.com eine Abbuchung von 64,80 reklamiert, zu der es meinerseits keine Bestellung bzw. Buchung gibt. Es ist vielmehr so, dass ich noch nie in Geschäftsbeziehungen mit booking.com stand und dort auch keinen Kundenaccount besitze. Was folgte war ein lange E-Mail Kommunikation, wo immer wieder dieselben Informationen (Screenshot der Details der Abbuchung) erbeten und von mir gesendet worden sind. Es wurde zu keinem Zeitpunkt der Eindruck vermittelt, dass man mein Anliegen ernst genommen hatte. Man hatte vielmehr den Eindruck, als würde man mit einer Art E-Mail Bot kommunizieren. Man konnte auch keine Angaben machen, welche Buchung oder Reservierung meinerseits hinter der Abbuchung steht. Die Reklamation der Abbuchung über meine Online Bank verlief bisher ebenfalls ergebnislos.
Frustrierend sowas!

kaykiu am 05.06.2023 um 18:56 Uhr
Komissionen / Preisgestaltung

@SoundUndMehr
Du bist noch richtig preiswert davongekommen - etliche Plattformen verlangen VIEL mehr !
Gerade auch die sehr bekannten, wie airbnb verlangen sowohl vom Reisenden als auch vom Vermieter Kommissionen, die WEIT höher sind als die von FE-WO!
Aber es geht noch sehr viel höher, wenn man beispielsweise in Katalogen aufgeführt wird...
Ich meine, es sei EXPEDIA gewesen uV(!) wo man auf meinem Preis 35% aufschlagen wollte.
Das booking.com - sehr zurückhaltend - eine "schwierige Plattform" ist kann man sehr leicht nachlesen - geht zu "trustpilot" und lest !
ICH habe diese "Vermittler" ( eigentlich sind es nur Computer ) schon vor Jahren hinausgeworfen, weil sie meine Gäste schlecht behandeln und abzocken !
Meine Mutter vermittelte mir schon die Weisheit, dass zu viel Geld den Charakter verdirbt - hier findet man sehr schöne Beispiele dafür.
Die Daumen sind ein Problem für mich, da man wirklich (wirklich!!) an "seinem Glück" beteiligt ist !
Nutzt diese Plattformen nur zur Info !!

kaykiu am 05.06.2023 um 18:45 Uhr
Kompetenz von Reisenden

Ich bin etwas verwirrt - als Vermieter von zwei Ferienhäusern bei Rom ( direkt am Meer ) frage ich mich immer wieder, wie kompetent Reisende ihren Jahresurlaub angehen!
Für MICH gehört es zur Sorgfaltspflicht mir und meiner Familie gegenüber Informationen so gut wie möglich zusammenzutragen !!
Will ich also "nach Rom an's Meer", dann bitte ich GOOGLE mir die Links zu suchen.
Ich bekomme dann etliche gewerbliche Adressen, die ich für weitere Informationen suchen kann - aber ich buche dort doch nicht ! Diese Plattformen bewegen sich für mich von "Habgierig bis kriminell" - und nur wenige ( die, die keine Provisionen nehmen, sondern das Annoncen-Modell haben ) sind dabei empfehlenswert.
Habe ich also eine solche Adresse für meinen Urlaub gefunden, so untersuche ich sie, indem ich erneut GOOGLE bemühe - und auch "Maps ( hat oft veraltete Daten ) - man kontaktiert den Anbieter und lässt sich gezielt neuere Fotos und zB eine Stromrechnung schicken. Danach erst kann es weiter gehen...

SoundUndMehr am 05.06.2023 um 13:22 Uhr
Fe-Wo direkt - unverschämt hohe Servicegebühren

Wir haben ein Ferienhaus über Fe-Wo direkt gebucht.
Bei Ferienhaus kosten von unter 2000 Euro, wurden 250 Euro Servicegebühren in Rechnung gestellt.
Das sind über 10% der Kosten.
Warum?
Das finde ich mehr als frech und sollte auch zur Abwertung führen.