Die Stiftung Warentest bewertet Bluetooth-Lautsprecher in vier Disziplinen: Ton, Handhabung, Stabilität und Akku. Die Noten in den Disziplinen werden Gruppenurteile genannt. Aus den vier Gruppenurteilen ergibt sich das test-Qualitätsurteil. Lesen Sie hier, wie die Stiftung Warentest testet und bewertet.
Testergebnisse für 63 Bluetooth-Lautsprecher
Bluetooth-Lautsprecher im Test
Die Geräte für die Prüfungen werden anonym im Handel eingekauft. Weder Pressemuster noch Prototypen kommen in den Test.
Preise
Unsere Datenbank zeigt Onlinepreise ohne Versandkosten. Die Preise ermittelt der Onlinedienst idealo.de. Der Stand des Onlinepreises wird für jedes Produkt angezeigt. Außerdem ermittelt die Stiftung Warentest in regelmäßigen Abständen den mittleren Ladenpreis für noch erhältliche Lautsprecher.
Ton: 65 %
In Hörtests spielen wir Klangbeispiele aus den Genres Pop, Techno, Klassik und Sprache. Die Lautsprecher koppeln wir via Bluetooth mit einem Smartphone und analog via Kabel mit einem CD-Spieler. Fünf Experten beurteilen die Qualität des Klangs drinnen und draußen, etwa auf Natürlichkeit und Transparenz. Sie bewerten den Klangcharakter, zum Beispiel die Schärfe, sowie die Klangveränderung bei größerem Abstand und den seitlichen Hörbereich. Wir messen die maximale Lautstärke, bei der noch keine störende Verzerrung auftritt.

Handhabung: 10 %
Zwei Experten und ein Anwender beurteilen die Gebrauchsanleitung und sonstige mitgelieferte Angaben. Sie bewerten das Anschließen der Geräte und die erstmalige Inbetriebnahme. In das Urteil Täglicher Gebrauch fließen zum Beispiel Bedienschritte wie die Quellenwahl und das Verbinden ein. Um die Eignung zum Transport zu bewerten, berücksichtigen wir unter anderem Größe, Gewicht und Handlichkeit des Lautsprechers sowie empfindliche, offenliegende Teile. Für die Bluetooth-Reichweite prüfen wir im Freifeld, ab welcher Entfernung erste Aussetzer eintreten und ab welchem Abstand die Verbindung abbricht.
Stabilität: 5 %
Wir lassen die Lautsprecher viermal aus 0,8 Meter Höhe auf Holzfußboden fallen. Außerdem beregnen wir sie in Anlehnung an Din EN 60529 fünf Minuten mit Wasser (ein Millimeter pro Minute). Danach prüfen wir, ob die Lautsprecher noch funktionieren und in welchem Zustand sie sind.
Weisen Modelle einen weiterreichenden Wasserschutzgrad aus, überprüfen wir ihn.

Akku: 20 %
Wir messen unter anderem die Aufladedauer sowie die Laufzeit beim Akkubetrieb der Lautsprecher per Bluetooth und über den analogen Anschluss via Kabel – sowohl bei mittlerer als auch bei maximaler, unverzerrter Lautstärke. Drei Experten bewerten unter anderem das Laden eines Smartphones über den Lautsprecher (Powerbank-Funktion) und wie hilfreich die Anzeige des Ladezustands ist.
Testergebnisse für 63 Bluetooth-Lautsprecher
Abwertungen
Abwertungen bewirken, dass sich Mängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Sternchen *) gekennzeichnet. Diese Abwertungen setzen wir ein:
- Ist der Ton insgesamt ausreichend oder mangelhaft, werten wir das test-Qualitätsurteil ab. Ist der Klang drinnen oder draußen ausreichend oder mangelhaft, werten wir den Ton ab.
- Ist die Gebrauchsanleitung oder die Eignung zum Transport mangelhaft, werten wir die Handhabung ab.
- Ist die Stabilität ausreichend oder schlechter, werten wir das test-Qualitätsurteil ab.
- Ab der Note ausreichend für den Akku werten wir das test-Qualitätsurteil ab.
Je schlechter das auslösende Urteil, desto stärker wirkt die jeweilige Abwertung auf das übergeordnete Urteil.
Wir entwickeln unsere Prüfverfahren kontinuierlich weiter. Das aktuelle Prüfprogramm weicht deshalb von unserem Vorgehen bei früheren Tests ab (siehe PDF zum jeweiligen Test).
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Danke für den interessanten Test. Allerdings wäre es ziemlich wichtig, die akustische Qualität nur zu bewerten, während der Tester nicht sieht, welches Modell er vor Augen hat. Dies findet am besten mit mindestens zwei Durchgängen, um Abzubilden, wie viel Unsicherheit oft dabei ist (gerade auf "Experten", die gut bezahlt sind, lastet sonst ein Druck, irgendwas profimäßig ganz deutlich zu erkennen, was objektiv verbindet schon nicht mehr so deutlich ist). Entweder mit Sichtschutzbrille oder in einem dunklen Raum. Egal, was die Tester für Ausflüchte auch haben mögen, dies wäre wirklich essentiell!
Vor einigen Monaten habe ich mir den Testsieger Bose Soundlink Revolve+ II gekauft und bin etwas enttäuscht. Ich empfinde den Sound als zu dumpf, der Bass ist ziemlich stark, aber klingt schlecht. Das liegt natürlich auch an den physikalischen Grenzen von kleinen Boxen, aber leider enthält die App keinen Equalizer zum Herunterregeln des Basses.
Der Bose SoundLink Revolve+ II (Heft 06/2021, Gerät Mitte August 2021 für 243 Euro gekauft) funktioniert auch mit einem älteren Mac unter OS X 10.10.5 störungsfrei, im Gegesatz zum Teufel Rockster Cross (Heft 08/2020). Die Eignung zum Transport sehe ich beim Bose (knapp 1 kg, mit Henkel, passt in Rucksack) um zwei Notenstufen besser als beim genannten Teufel-Gerät.
@Zarentest: Wir bieten Print-Produkte auch im Ausland an. Also Hefte, Heft-Abos, Bücher und Ratgeber. Die Flatrate für den kompletten Zugriff auf alle Tests auf test.de bieten wir fürs Ausland als Kombi-Abo mit einem Print-Abo an. Aber es Stimmt: Reine digitale Produkte bieten wir bislang nur im Inland an. (Bu)
Es ist offensichtlich eine politische Entscheidung der Stiftung Warentest, ihre Dienstleistungen nicht in anderen Ländern wie CH oder AT anzubieten. Das sollte man klar aussprechen. Halbgare Erklärungen, die sich hinter angeblicher Steuerbürokratie verstecken, bringen da nichts.
Die digitale Verkaufssperre für Nachbarländer ist bedauerlich und widerspricht der europäischen Idee.
Viele aktuelle Tests auf test.de weisen ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit auf. Die Bewertungen scheinen ausgewogen. Wenn Apps von ActionCams private Aufnahmen etc. an Werbeindustrie und Datenhändler senden, ist eine deutliche Abwertung nur konsequent. Wenn die Hersteller von Convertibles bei vierstelligen Kaufpreisen an der Kamera sparen, kann es ebenfalls kein Sehr gut geben. Die Tests sind detailliert genug, damit man die Ergebnisse nach eigenen Kriterien gewichten kann, zum Beispiel, wenn man in Sonnencremes auf das potentiell bedenkliche Octocrylen verzichten möchte.