Bluetooth-Laut­sprecher im Test Bluetooth-Boxen mit sattem Sound und starkem Akku

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Bluetooth-Laut­sprecher im Test - Bluetooth-Boxen mit sattem Sound und starkem Akku

Von 100 Gramm bis 11,4 Kilo. Der leichteste Bluetooth-Laut­sprecher im Test wiegt so viel wie eine Tafel Schokolade, der schwerste so viel wie ein überge­wichtiger Dackel. © Stiftung Warentest (M)

Im Bluetooth-Boxen-Test punkten die besten Geräte mit sattem Klang, starkem Akku und einfacher Hand­habung. Doch dieses Gesamt­paket bieten nur wenige Laut­sprecher.

Bluetooth-Laut­sprecher im Test Testergebnisse für 83 Bluetooth-Laut­sprecher

Ein kräftiger Bass, gut hörbare Details und ein ausgewogener, lebendiger Sound – so sollte die perfekte Bluetooth-Box klingen. Allerdings ist gute Klangqualität nicht alles: Um Testsieger zu werden, sollte ein Laut­sprecher idealer­weise auch leicht bedien­bar sein, einen ausdauernden Akku besitzen und praktische Zusatz­funk­tionen bieten.

Im August 2022 sind beim Test der Stiftung Warentest 20 neue Bluetooth-Boxen hinzugekommen – davon über­zeugen 5 mit gutem Ton, 13 mit einem starken Akku. Ein Modell kostet weniger als 100 Euro und schneidet dennoch besser ab als manche deutlich teurere Box.

Warum sich der Bluetooth-Laut­sprecher-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 83 Bluetooth-Boxen – darunter Modelle von namhaften Anbietern wie Bose, JBL, LG, Sony oder Teufel. Die test-Qualitäts­urteilereichen von Sehr gut bis Mangelhaft, preislich liegen die Geräte zwischen 20 und 400 Euro.

Die beste Bluetooth-Box für Sie. Finden Sie mithilfe unserer Filter den idealen Laut­sprecher für Ihre individuellen Bedürf­nisse. Ob Sie ein kompaktes Gerät für Radtouren oder ein voluminöses für den Garten suchen – unsere Daten­bank hilft Ihnen bei der Auswahl.

Kauf­beratung. Welche Box ist Testsieger? Welche Modelle bieten die beste Tonqualität? Welche Laut­sprecher punkten mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis? Die Produkt­daten­bank und die Testbe­richte der Stiftung Warentest beant­worten Ihnen diese und viele weitere Fragen.

Heft­artikel als PDF. Nach dem Frei­schalten der Daten­bank können Sie die Testberichte zum Thema Bluetooth-Lautsprecher aus unserer Zeit­schrift test als PDF-Datei herunter­laden.

Bluetooth-Boxen-Test: Welche Box soll es sein?

Die zentrale Frage vor dem Kauf einer Bluetooth-Box lautet: Wo und wofür soll der Laut­sprecher einge­setzt werden? Am See oder im Bade­zimmer ist eine robuste, wasser­dichte Box praktisch. Falls Sie ein Gerät für Rad- und Wandertouren suchen, sollte es relativ leicht und kompakt sein. Geht es um den best­möglichen Sound, sind oft voluminöse, schwere Modelle besser. Die eignen sich aber eher für einen dauer­haften Platz im Garten oder den Trans­port im Wohn­mobil.

Damit Sie die richtige Box für sich finden, haben wir in unserer Produkt­daten­bank allerlei Filter­möglich­keiten einge­baut: Legen Sie fest, was Ihr Wunsch­gerät maximal kosten darf, welches Gewicht es nicht über­schreiten sollte, wie lange der Akku durch­halten sollte, welche Tonqualität Sie erwarten – und vieles mehr.

Tipp: Schon ohne Login und Frei­schaltung können Sie in der Produktdatenbank gratis sehen, welche Bluetooth-Boxen die Stiftung Warentest geprüft hat.

Power­bank, Party­modus, Klinke

Klang, Akku­leistung und Gewicht zählen zu den wichtigsten Merkmalen von Bluetooth-Speakern. Doch die besten Bluetooth-Laut­sprecher bieten mehr: Einige lassen sich als Power­bank verwenden, um Handys oder Tablets aufzuladen. Manche können mit anderen Boxen verbunden werden, damit in der Küche derselbe Song läuft wie im Garten.

Umge­kehrt ermöglichen viele Boxen die gleich­zeitige Verbindung zu mehreren Zuspielgeräten. praktisch für Partys. Manche Modelle haben analoge Klinken­anschlüsse, damit Musik nicht nur per Funk zugespielt werden kann, sondern auch per Kabel von der Stereo­anlage (Klinke mit 3,5 mm) oder Gitarre (Klinke mit 6,35 mm).

Bluetooth-Laut­sprecher im Test Testergebnisse für 83 Bluetooth-Laut­sprecher

Soundqualität: Hörtest in der Schaum­stoff­zelle

Umge­bungs­geräusche oder die Schall­eigenschaften eines Raumes können das Klang­erlebnis verfälschen. Deshalb prüft die Stiftung Warentest den Sound von Bluetooth-Musikboxen in einem Raum, der besonders stark von Umge­bungs­geräuschen isoliert ist und innen mit Schaum­stoff ausgestattet ist, der Reflexionen minimiert.

Im Hörtest drehen unsere Audio-Fachleute lang­sam die Laut­stärke auf und messen, ab welchem Pegel Verzerrungen auftreten. Sie unter­suchen auch, ob und wie sehr sich der Klang optimieren lässt. Etwa über Sound­profile oder detaillierte Equalizer-Einstel­lungen in den Anbieter-Apps.

Unsere Expertinnen und Experten richten im Test jede Box ein und simulieren eine alltägliche Nutzung. Um die Akku­leistung zu beur­teilen, messen sie die Akku­lauf­zeit und die Lade­zeit der Geräte.

Vergleich: Bluetooth- gegen WLan-Boxen

Wenn Sie nach einem Funk­laut­sprecher suchen, kommen neben Bluetooth-Modellen auch WLan-Boxen in Frage. Hier die wichtigsten Unterschiede im Über­blick:

Funk­techniken. WLan-Boxen sind oft vielseitiger: Sie unterstützen häufig WLan und Bluetooth. WLan-Boxen eignen sich besser für Multiroom-Systeme, da sie per Netz­werk verbunden werden statt per Direkt­verbindung. WLan hat zudem normaler­weise eine größere Reich­weite als Bluetooth – das ist etwa bei Garten­partys praktisch, aber auch in größeren Wohnungen.

Klangqualität. WLan über­trägt dank seiner höheren Daten­rate auch unkomprimierte Dateien locker, während Bluetooth üblicher­weise mit komprimierten Musik-Dateien arbeitet. Durch die fort­schreitende Weiter­entwick­lung der Bluetooth-Technik sind solche Unterschiede aber nur für wenige Menschen wahr­nehm­bar. Wenn Musik vom Funk­laut­sprecher nicht besonders klingt, liegt das heut­zutage eher an den Klang­eigenschaften der jeweiligen Box als am Dateiformat. Allerdings ist Bluetooth anfäl­liger für akustische Störungen als WLan. Dafür kann ein WLan-Netz auch mal einen Komplett­ausfall erleiden, was bei Bluetooth-Verbindungen nahezu ausgeschlossen ist.

Mobilität. Bluetooth-Boxen lassen sich gut unterwegs nutzen, da sie im Normalfall per Akku betrieben werden – nur wenige haben ein Strom­kabel. Bei WLan-Boxen ist es umge­kehrt: Sie werden meist per Strom­kabel mit Energie versorgt, sind also kaum für unterwegs geeignet.

Bluetooth-Laut­sprecher im Test Testergebnisse für 83 Bluetooth-Laut­sprecher

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Profilbild Stiftung_Warentest am 21.02.2023 um 10:42 Uhr
Hinweise auf Apps

Konsumismus: Die von uns geprüfte Bose-App „Bose Connect“ war zum Testzeitpunkt des ICRT-Tests kostenlos verfügbar und nicht kontopflichtig. Mit dieser App konnte lediglich die Lautstärke gewählt werden.
Aufgrund unserer umfangreichen Erfahrungen in der Vergangenheit testen wir die Apps nicht mehr mit. Häufig können selbst im gleichen Betriebssystem verschiedene mobile Apps verwendet und teilweise monatlich aktualisiert werden. Wir müssten Funktionsumfang, Preise, Datenschutz etc. jedes Mal überprüfen, um die Informationen aktuell zu halten. Dies übersteigt leider unsere Kapazitäten.

Konsumismus am 20.02.2023 um 18:58 Uhr
Wo ist der Hinweis auf die Beutelschneider?

Mir fehlt in dem Test der wesentliche Hinweis darauf, dass zum Beispiel Bose für seine App, die u.a. Zugang zu weiteren "Features" der Boxsteuerung bieten soll, monatlich stolze 7,99€ haben will. Würde ich mich darauf einlassen, hätte ich in weniger als zwei Jahren den Preis der Box zweimal bezahlt. Mit "Sound aufpeppen" ist zumindest bei der Bose Revolve 2 also nix.

Thorsten.Maverick am 31.08.2022 um 23:02 Uhr
Codecs und Bluetooth Profile?

In der Tabelle zum Test habe ich keine Hinwiese auf die unterstützen Bluetooth Profile und vor allem die Codecs gefunden. Apple Geräte nutzen meist AAC als Codec, und wenn der Lautsprecher und das Bluetooth Profil das unterstützen, braucht das Signal nicht umcodiert zu werden. Diese Informationen fehlen übrigens auch bei den Kopfhörer Tests. Es findet sich auch nichts dazu, ob man ein Online Konto braucht, um die Lautsprecher oder die Apps dafür zu benutzen.

Saimondo am 24.10.2021 um 18:43 Uhr
Verblindetes Testen wäre super!

Danke für den interessanten Test. Allerdings wäre es ziemlich wichtig, die akustische Qualität nur zu bewerten, während der Tester nicht sieht, welches Modell er vor Augen hat. Dies findet am besten mit mindestens zwei Durchgängen, um Abzubilden, wie viel Unsicherheit oft dabei ist (gerade auf "Experten", die gut bezahlt sind, lastet sonst ein Druck, irgendwas profimäßig ganz deutlich zu erkennen, was objektiv verbindet schon nicht mehr so deutlich ist). Entweder mit Sichtschutzbrille oder in einem dunklen Raum. Egal, was die Tester für Ausflüchte auch haben mögen, dies wäre wirklich essentiell!

Achim137 am 18.09.2021 um 08:05 Uhr
Testsieger Bose überzeugt nicht

Vor einigen Monaten habe ich mir den Testsieger Bose Soundlink Revolve+ II gekauft und bin etwas enttäuscht. Ich empfinde den Sound als zu dumpf, der Bass ist ziemlich stark, aber klingt schlecht. Das liegt natürlich auch an den physikalischen Grenzen von kleinen Boxen, aber leider enthält die App keinen Equalizer zum Herunterregeln des Basses.