Alle Testergebnisse für Bikesharing 05/2019

© nextbike / A. Jungnickel, DB Vertrieb
Nextbike
GUT (1,9)
Nextbike vermietet deutschlandweit, aber auch international. Etwa in Warschau, Bilbao, Innsbruck, Luzern und auf Malta. Das System von Nextbike funktionierte ziemlich gut. Die Fahreigenschaften der Räder gefielen unsere Testradlerinnen und -radlern bei Nextbike am besten. Die Sicherheit der Räder war insgesamt akzeptabel. Die Miete ist auch per Telefon möglich. Außerdem bietet Nextbike viele Zahlungsoptionen.
Kleingedrucktes nachgebessert. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat Nextbike im Sommer 2018 wegen unwirksamer Klauseln in den allgemeinen Geschäftsbedingungen abgemahnt. Wir fanden nur noch sehr geringe Mängel – Nextbike hat offenbar nachgebessert.
Nextbike muss Klauseln ändern
Die Klauseln, Kunden bei „unsachgemäßer Nutzung“ eines Mietfahrrads oder aus „begründetem Anlass“ sofort von der Nutzung auszuschließen, sind unwirksam, entschied das Landgericht Leipzig (Az. 08 O 2124/18). Die eine Klausel sei unverhältnismäßig, die andere weder klar noch verständlich.
Call a Bike
GUT (2,3)
Deutschlandweites Angebot mit – wie bei Nextbike – von Stadt zu Stadt unterschiedlichen und unterschiedlich alten Flotten. Unsere Tester kritisierten teilweise Gebrauchsspuren an den Rädern. Im Sicherheitstest kamen die geprüften Gefährte insgesamt dennoch akzeptabel weg. Das System, vor allem das Entsperren und Abschließen, funktionierte einfach. Allerdings boten die Apps recht wenige Infos zu Rädern und deren Standorten. Telefonische Ausleihe möglich.
Vorbildliches Datensendeverhalten. Die Apps sendeten im Test keine unnötigen Daten. Und das, obwohl bei der Registrierung vergleichsweise viele persönliche Angaben erforderlich sind.
Die Mangelhaften

© Stiftung Warentest, Limebike, Byke Mobility
MANGELHAFT
Alle vier Anbieter scheitern im Sicherheitstest: Die Bremsen der Räder waren viel zu schwach. Bei den Limebike-Pedelecs fehlte außerdem ein vorgeschriebener Sicherungsmechanismus für den Elektromotor.
Datenhungrige Apps. Die Apps sind nichts für Datensparsame – alle senden mehr Daten, als für ihre Funktion erforderlich ist. In der Android-App von Mobike geht etliches unverschlüsselt raus, unter anderem die Telefonnummer. Nicht optimal auf deutsche Kunden ausgerichtet: Teils sind Apps und Websites schlecht oder gar nicht übersetzt, bei Donkey Republic gibt es nicht immer direkt einen deutschsprachigen Kundenservice, Limebike bezieht sich auf kalifornisches Recht.
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Neuerdings nimmt die Abzocke der Nutzer bei Nextbike ganz neue Ausmaße an. Frei herumstehende Räder kosten sofort 20 € Strafe, wenn man sie ebenso frei herumstehend wieder abstellt. die App zeigt bei Rückgabe erst den normalen fahrpreis an, die böse Überraschung von 20€ kommt danach, wenn alles zu spät ist. Offensichtlich verdient Nextbike inzwischen mehr an den StrafGebühren ahnungsloser Nutzer als am Verleih?
Schönen guten Tag,
leider kann so ein Test nicht alles wiederspiegeln.. so auch nicht meine Erfahrungen mit Nextbike.
Durch einen unachtsamen Klick in der App (bei dem Versuch ein Rad für den nächsten Morgen zu reservieren) wurden mir 11€ in Rechnung gestellt.
Da mir mein Fehler sofort aufgefallen ist, versuchte ich diesen umgehend zu korrigieren. Leider ohne Erfolg....
Nachrichten werden nicht beantwortet.
Hotline ist nur ein Anrufbeantworter.
Das „nicht ausgeliehene Rad“ wurde erst nach 25h zurückgenommen.
Kein Kontakt zum Kundendienst.
Nextbike hat mit einem Rad zur gleichen Zeit mehrfach abkassiert.. Bravo!
Sowas kennt man nur von dubiosen Webseiten.
Mein Fazit:
Einen Mitbewerber probieren oder auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen...
Mit freundlichen Grüßen
@weissh: Sie haben Recht, in Frankfurt am Main gibt es sowohl Call a Bike als auch Nextbike. Im PDF zum Print-Artikel ist die Angabe korrekt. Wir haben den Fehler in der Onlinefassung korrigiert. Vielen Dank für Ihren Hinweis! (aci/spl)
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