So testet die Stiftung Warentest
Im Test: 4 Alarmanlagen zum Selbsteinbau, ergänzt um Zubehör wie Sensoren und Außensirene.
Einkauf: Juli und August 2017.
Preise: Die Preise ermittelten wir durch Befragung der Anbieter im September 2017.
Die Stiftung Warentest bewertet Alarmanlagen in 6 Disziplinen
- Alarmfunktion
- Handhabung
- Robustheit und Verarbeitung
- Elektrische Sicherheit
- Sicherheit gegen Hackerangriffe
- Datensendeverhalten der Apps
In jeder dieser 6 Disziplinen gibt es ein Urteil. Jedes dieser Urteile erhält eine unterschiedlich starke Gewichtung, die in das test-Qualitätsurteil einfließt. Ergänzend wirken zum Teil Abwertungen. Im Folgenden erklären wir, wie die Stiftung testet und bewertet und welche Untersuchungen wir durchgeführt haben.
Alarmfunktion: 45 %
Wir prüften im Praxistest, ob die Anlagen zuverlässig und wunschgemäß Einbruchversuche melden und vor offenem Fenster beim Scharfschalten warnen. Wir untersuchten, wie der Schutz vor Sabotageder Zentrale sowie der Sirene oder Melder (zum Beispiel durch Entfernen der Batterien) funktioniert. Außerdem prüften wir die Funktion bei Stromausfall oder Störung der Datenverbindung (etwa bei Routerausfall).
Handhabung: 45 %
Ein Experte beurteilte die Gebrauchsanleitung (unter anderem auf Richtigkeit und Verständlichkeit) sowie die Installation der App. Der Experte sowie drei handwerklich erfahrene Personen erprobten die Montage und Inbetriebnahme aller Komponenten (unter anderem Aktivierung der Sensoren, Testfunktion), die Bedienung per App und per Zentrale (unter anderem Funktionskontrolle, Zustands- und Fehleranzeigen). Den Aufwand für Batteriewechsel ermittelten wir für ein Modellhaus auf Basis von Anbieterangaben zur Batterielebensdauer.
Robustheit und Verarbeitung: 10 %
Ein Experte beurteilte im Zuge der Handhabungsprüfung das Verletzungsrisiko und Beschädigungsgefahren. Bewegungs- und Öffnungsmelder mussten Falltests überstehen.
Elektrische Sicherheit: 0 %
Sicherheits-Check netzbetriebener Komponenten und Akkus zum Beispiel im Hinblick auf Schutz vor elektrischem Schlag.
Sicherheit gegen Hackerangriffe: 0 %
Unter anderem achteten wir auf Gefahren durch automatisierte Angriffe sowie Voreinstellungen zu Passwortsicherheit und zur Verschlüsselung von Daten in Netzwerken.
Datensendeverhalten der Apps: 0 %
Wir sichteten den Datenstrom, lasen die von den Android- und iOS-Apps (gegebenenfalls auch die der Kameras) gesendeten Daten aus und analysierten sie. Kritisch waren Apps, die etwa die Identifikationsnummer der Anlage übertrugen.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt:
War die Alarmfunktion ausreichend oder mangelhaft, konnte das test-Qualitätsurteil nur eine halbe Note beziehungsweise nicht besser sein.
Lautete die Note fürs Warnen vor offenem Fenster beim Scharfschalten mangelhaft, konnte die Alarmfunktion nur eine halbe Note besser sein – bei mangelhaftem Sabotageschutz der Zentrale nur eine Note.
Bei mangelhaftem Schutz vor Sabotage der Sirene oder Melder konnte Alarmfunktion nicht besser sein.
War Bedienung per App ausreichend, konnte das Urteil Handhabung nur eine halbe Note besser sein.
Bei mangelhafter Sicherheit gegen Hackerangriffe konnte das test-Qualitätsurteil nicht besser sein.
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- nimmt Dienstleistungen verdeckt in Anspruch,
- lässt mit wissenschaftlichen Methoden in unabhängigen Instituten testen,
- ist vollständig anzeigenfrei,
- erhält nur knapp 5 Prozent ihrer Erträge als öffentlichen Zuschuss.