Das neue Telezoom von Panasonic eignet sich nur für spiegellose Systemkameras mit Micro-Four-Thirds-Bildsensor. Wer mit einer Spiegelreflexkamera oder einer kleinen Systemkamera wie der Nikon 1 fotografiert, braucht Alternativen. Hier sind sie.
Für Spiegelreflexkameras
Vergleichbare Telezooms mit ähnlich großem Zoombereich gibt es für Spiegelreflexkameras mit APS-C-Bildsensor nicht, wohl aber für Spiegelreflexkameras im Vollformat. Ihr Zoombereich ist allerdings etwas kleiner, die Naheinstellgrenze größer. Vollformat-Zoomobjektive sind schwer. Sie lassen sich auch an einer passenden Kamera mit APS-C-Bildsensor verwenden. Der genutzte Bildkreis und damit auch die optische Auflösung verkleinern sich allerdings. Abbildungsfehler des Vollformat-Objektivs am Bildrand und in den Ecken bleiben auch an einem Kameragehäuse mit APS-C-Sensor erhalten, wirken sich durch den kleineren Bildsensor aber weniger stark aus. Die folgenden Telezooms lassen sich für APS-C-Spiegelreflexkameras einsetzen:
Nikon
- Nikon AF-S Nikkor 200–500 mm 1:5,6E ED VR,
Bildwinkel im Vollformat (FX) von 5 bis 12 Grad, Gewicht 2,0 Kilogramm,
Naheinstellgrenze 2,2 m, nicht spritzwassergeschützt, Preis: 1 500 Euro
Sigma (für Canon, Nikon, Sigma)
- Sigma 150–600mm F5–6,3 DG OS HSM Contemporary,
Bildwinkel im Vollformat von 4 bis 16 Grad, Gewicht 1,9 Kilogramm,
Naheinstellgrenze 2,8 m, spritzwassergeschützt, Preis: 1 400 Euro - Sigma 150–600mm F5–6,3 DG OS HSM Sports,
Bildwinkel im Vollformat von 4 bis 16 Grad, Gewicht 2,8 Kilogramm,
Naheinstellgrenze 2,6 m, spritzwassergeschützt, Preis: 2 100 Euro - Sigma 300–800mm F5,6 EX DG HSM, ohne Bildstabilisierung,
Bildwinkel im Vollformat von 3 bis 8 Grad, Gewicht 5,9 Kilogramm,
Naheinstellgrenze 6,0 m, nicht spritzwassergeschützt, Preis: 9 700 Euro
Tamron (für Canon, Nikon, Sony)
- Tamron SP 150–600mm F/5–6.3 Di VC USD,
Bildwinkel im Vollformat von 4 bis 16 Grad, Gewicht 2,0 Kilogramm,
Naheinstellgrenze 2,7 m, nicht spritzwassergeschützt, Preis: 1 000 Euro
Für die Systemkamera Nikon 1
Für das Nikon-1-System mit dem kleinen Bildsensor der 1-Zoll-Klasse gibt es ebenfalls ein Telezoom mit ähnlich großem Zoombereich und einem entsprechenden Bildwinkelbereich:
- Nikon 1 Nikkor VR 70–300 MM 1:4,5–5,6,
Bildwinkel im Nikon-1-Format von 3 bis 13 Grad, Gewicht 0,6 Kilogramm,
Naheinstellgrenze 1,6 m, nicht spritzwassergeschützt, Preis: 900 Euro.
Dieses Objektiv ist klein und leicht, es sammelt aber auch deutlich weniger Licht. Für eine vergleichbare relative Beugungsunschärfe und eine ähnliche Einschränkung der Schärfentiefe wie beim Telezoom von Panasonic müsste das Nikon 1 Objektiv über einen Blendenzahlenbereich zwischen 2,8 und 4,8 verfügen. Es bringt aber nur Blende 4,5 und 5,6. Die Naheinstellgrenze ist etwas größer als beim Telezoom von Panasonic Leica.
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@lsm123: Es war tatsächlich ziemlich windstill. Von den 4 Fotos die wir geschossen haben, waren zwei auf Anhieb scharf. Sie haben aber recht insofern, dass es unter einem Blätterdach relativ dunkel ist und man für ISO-200-Aufnahmen recht lange belichten muss. Mit kürzerer Belichtungszeit geht es auch, und bis ISO 1600 ist das mit den besten aktuellen Kameragehäusen dann auch kein Problem. Dies entspräche dann einer Belichtungszeit von 1/80 Sekunde. (SG)
Zum 1. Amselfoto: es ist ausgeschlossen, dass es bei 1/10 Sekunde scharf wird, die Tiere atmen und die Äste bewegen sich (Wind, Schwanken nach Bewegung bzw. Landung etc.) - funktioniert also in der Praxis fast nur bei völlig statischen Objekten. Bei einem Motiv wie der Bachstelze auf festem Untergrund könnte bei einer Reihenaufnahme mit 10 Aufnahmen bei 1/10 s vielleicht eine Aufnahme dabei sein, die man als Käufer einer hochwertigen Optik als scharf bezeichnen würde.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Eigentlich suchte ich ein gutes Reisestativ, die Überschrift "Stativ kann zuhause bleiben" führte mich zu diesem sehenswerten Reiseobjektiv. Das so ein so ein Schmuckstück seinen Preis hat (ups...) ist verständlich; ein stabiles Reisestativ suche immer noch :o) ... test.de Nutzer sein lohnt sich halt :o)