
Gegen Werbeanrufe selbst gibt es kaum ein Mittel. Die folgenden Tipps bewahren Sie jedoch vor finanziellem Schaden.
Gespräch beenden
Telefonwerbung kann regelrecht überrumpeln. Am Telefon bleibt kaum Zeit zu überlegen. Wer an der falschen Stelle ja sagt, schließt womöglich einen Vertrag ab oder ein Abonnement. Beenden Sie das Gespräch möglichst vorher. Legen Sie zur Not einfach auf. Bei Werbeanrufen dürfen Sie unhöflich sein.
Schweigen ist Gold
Behalten Sie Ihre Daten für sich. Nennen Sie am Telefon niemals Anschrift, Alter oder Geburtsdatum. Schon gar nicht Ihre Kontonummer. Geschäftemacher können diese Daten missbrauchen. Sollten Sie dennoch Interesse an der angebotenen Dienstleistung haben, bitten Sie um Zusendung eines Angebots. In diesem Fall – und nur in diesem Fall – nennen Sie Ihre Anschrift. Mehr nicht.
Konto beobachten
Sie haben einem Anrufer Ihre Kontoverbindung genannt? Dann beobachten Sie Ihr Konto, damit Sie Abbuchungen rechtzeitig entdecken. Abbuchungen im Lastschriftverfahren können Sie von Ihrer Bank zurückbuchen lassen. Kontaktieren Sie dazu Ihre Bank, binnen sechs bis acht Wochen. Wenn Sie keine Einzugsermächtigung erteilt haben, beträgt die Einspruchsfrist sogar 13 Monate.
Vertrag widerrufen
Flattert Ihnen nach einem Werbeanruf tatsächlich ein Vertrag ins Haus? Keine Panik. Das Gesetz garantiert ein Widerrufsrecht. Am Telefon geschlossene Verträge lassen sich binnen zwei Wochen ohne Angabe von Gründen widerrufen. Das gilt auch für Zeitungs- und Zeitschriftenabonnements sowie für Lotto- und Wettangebote.
Frist: zwei Wochen
Die Widerrufsfrist beginnt nicht mit dem Anruf. Erst mit dem Tag, an dem Sie schriftlich über Ihr Widerrufsrecht belehrt werden. Enthält der Vertrag keine Belehrung über Ihr Widerrufsrecht, können Sie ihn jederzeit widerrufen. Auch nach der Vier-Wochen-Frist.
Schriftlich widerrufen
Widerrufen Sie schriftlich. Schicken Sie Ihren Widerruf an die im Vertrag angegebene Adresse. Behalten Sie zur Sicherheit eine Kopie. Geben Sie den Brief unter Zeugen auf.
Vertrag kündigen
Ist die Widerrufsfrist verstrichen, ohne dass Sie widerrufen haben, gilt der Vertrag als akzeptiert. Nun gilt die im Vertrag genannte Kündigungsfrist. Kündigen Sie ungewünschte Verträge zum nächstmöglichen Termin, sonst läuft der Vertrag automatisch weiter. Oft verlängert sich die Laufzeit dann um ein weiteres Jahr. Lassen Sie sich im Zweifelsfall in einer Verbraucherzentrale beraten. Dort können Ihnen Fachleute helfen. Die Rechtsberatung ist allerdings kostenpflichtig.
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Die Bundesnetzagentur ist den Entwicklungen der IP-Telefonie leider nur bedingt gewachsen. Rufnummern lassen sich beliebig fälschen und viele Anbieter rufen aus dem Ausland an - die BNA kann in diesen Fällen leider nicht viel ausrichten. Und auch bei nationalen Rufnummern benötigt die Bundesnetzagentur oft mehrere Monate, bis Maßnahmen ergriffen werden (können). Wer mit unerwünschten Werbeanrufen zu kämpfen hat, kann sich alternativ auf Seiten wie http://www.anruf-info.de über den Anrufer informieren. So kann man vorab abschätzen, wie man dem Anrufer gegenüberzutreten hat und ist gewarnt, falls es sich um eine Kostenfalle oder ein Abzockversuch handelt. Zudem finden sich zahlreiche Tipps auf diesen Seiten, wie etwa das Sperren von Telefonnummern in der Telefonanlage oder das Einrichten einer Fangschaltung bei penetranten, anonymen Anrufen. Alternativ zur Meldung bei der BNA eine runde Sache.
Hier kommt die effektivste Methode den Bimmelzauber sofort zu beenden und Schadensersatz bzw. Schmerzensgeld dabei herausklagen.
Mit einer Fangschaltung die man beim DSL-Telefonie Provider oder bei der Telekom beantragen kann, wird mit dem Abnehmen des Hörers innerhalb der ersten Sekunde beim Zustandekommern der Verbindung der Anrufer mit der realen Telefonnummer und der Web-IP weltweit erfaßt.
Auch während des Gespräches bleibt die Protokollierung der Verbindungsdaten eingeschaltet.
Das funktioniert auch mit Internetweiterleitungen über Proxy-Server bis zur Ermittlung der IP-Adresse des Callcenters, egal wo die sich verstecken und welche Rufnummern im Display angezeigt werden.
Das Protokoll gibt es dann schriftlich von der Telekom oder vom Provider (z.B. 1&1). (vor Gericht ein anerkanntes Beweismittel)
Die Anwälte der Musik- und Filmindustrie machen das bei unberechtigten Downloads für die Abmahnungen genauso.
Eine Fangschaltung kostet zwischen 60,- bis 150,-€ (7 bis 14 Tage).
Die persönlichen Daten (Namen, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer, Kontodaten) stammen von den Gewinnspielfirmen (z.B. „Maxicombi 24, Maxicombi xx“) die im Schlepptau des am 31.05.2011 abgeschalteten Mitmachfernsehsender „9live“ agiert haben, der von der ProSiebenSat1 Media AG betrieben wurde.
Von dort sind die Datensätze wohl verkauft oder geklaut worden.
Ich weiß das, weil ich bei „Maxicombi24“ falsche Daten angegeben habe, die jetzt von den Bimmelterroristen benutzt werden.
Einfach mal unter den Begriffen „Gewinnspiel, Betrug“ googlen und man kommt aus dem Staunen gar nicht wieder heraus, was hier in Deutschland alles möglich ist und vom Staat sogar noch gefördert wird. Da gibt es sogar Anschubfinanzierungsprogramme, wenn ein Betrüger sein Callcenter gründet und seine Immigranten als Arbeitskräfte aus Hartz IV rausholt.
Vielleicht zahlt Frau Dr. von der Leyen für die osteuropäischen Damen über das Arbeitsamt auch noch die Umschulung zum Betrüger-Callcenteragenten.
Einfach das “Sicherheitspaket Plus” der Telekom zum Anschluß (T-Net-, ISDN- oder DSL-Telefonie) bei der Telekom dazubuchen - kostet 2,99 pro Monat.
Der Vorteil - die Rufnummer bleibt für Freunde und Bekannte erhalten.
Man sperrt invers, das heißt - bis zu 30 bekannte Rufnummern werden eingegeben und durchgelassen und der Rest wird abgeblockt.
Das ist doch die ideale Lösung - oder?
Die Telefonnummern können jederzeit über das Telefon geändert werden oder die Sperre kann zeitweilig z.B. übers Wochenende oder für einen AB im Urlaub aufgehoben und wieder eingeschaltet werden. Man kann das Paket jederzeit wieder kündigen. Beratung: 0800 3301000
Hier der Link mit der Beschreibung für das “Sicherheitspaket Plus” für 2,99€/Monat bei der Telekom.
http://www.telekom.de/ - “Extras” - “Sicherheit” - “Sicherheitspaket Plus”
Die Bimmelterroristen bleiben unhörbar draußen und merken das noch nicht einmal. Perfekt!
Interessanter Link:
http://www.kanzlei-richter.com/ Suchebegriff "Burda"
Die Bundesnetzagentur ist wirklich eine Super Sache. Allerdings reagieren die nicht auf jede Meldung da diese schliesslich nicht immer davon ausgehen kann das es sich unerwünschte Telefonwerbung handelt. Oft wissen die Leute nicht mehr wo sie überall was zugestimmt haben.
Daher bieten Plattformen wie www.whocallsyou.de eine super Anlaufstelle bei der sich Verbraucher austauschen können und ihre Erfahrungen mit anderen teilen können.
Zusätzlich kann so jeder andere rechtzeitig vor einer Nummer warnen - beispielsweise wenn mit dieser eine Abzocke durchgeführt wird. Super Sache die man hier vielleicht erwähnen sollte.