
Ohne Limit. Surfen im Festnetz heißt Surfen mit unbegrenztem Datenvolumen. © Westend61 / harrylidy / F. Küttler, Gigaset (M)
Festnetztarife bieten Surfen ohne Datenlimit und unbegrenzte Telefonate ins Festnetz. Normalsurfer zahlen ab 25 Euro im Monat – Neukunden oft weniger.
Alle Testergebnisse für Festnetztarife für Internet und Telefonie 02/2019
Wer günstig surfen und telefonieren möchte, sollte seinen Tarif alle paar Jahre wechseln. Neukunden bekommen die besten Angebote. Die Anbieter locken mit reduzierten Grundpreisen für die ersten sechs oder zwölf Monate und bieten schnellere Leitungen als noch vor Jahren. Bestandskunden profitieren davon nicht. Nur wer den Anbieter oder zumindest den Tarif wechselt, kann sparen. Unsere Experten haben rund 80 Tarife für Internet und Telefon im Festnetz analysiert: Wir zeigen günstige Angebote für Normal- und Vielsurfer.
Unser Rat
Wer einen älteren Festnetzvertrag hat, kann mit einem Tarifwechsel oft sparen. Viele Anbieter locken neue Kunden mit Rabatten. Schon ab 10 Euro im Monat lässt sich unbegrenzt telefonieren und surfen: bei M-Net mit einer Geschwindigkeit von 18 Megabit pro Sekunde, bei Vodafone-Kabel mit 16 Mbit/s. Der Aktionspreis gilt für die ersten sechs beziehungsweise zwölf Monate. Danach kostet der Tarif bei M-Net rund 30 Euro, bei Vodafone 25 Euro.
Surfen ohne Limit
Alle Tarife in unserer Tabelle bringen grenzenlosen Surfspaß ins Haus. Klarer Vorteil an den ausgewählten Tarifen ist das unbegrenzte Datenvolumen ohne Drosselung, wie es bei Mobilfunktarifen noch üblich ist. Egal ob über die DSL-Telefonleitung oder das TV-Kabel – im Festnetz surfen selbst große Familien ohne Limit.
Tipp: Surfen Sie mit Ihrem Smartphone zu Hause und bei Freunden per WLan, das schont Ihr Datenvolumen im Handytarif.
Unbegrenzt telefonieren im Festnetz
Zusätzlich zur Internet-Flat gehört bei allen Angeboten, die wir ausgewählt haben, unbegrenztes Telefonieren im deutschen Festnetz dazu. Anrufe in die Mobilfunknetze kosten aber in der Regel extra – meist zwischen rund 20 und 22 Cent pro Minute.
Tipp: Buchen Sie eine Flatrate für Gespräche in deutsche Funknetze dazu, wenn Sie häufig Smartphones anwählen. Die Zusatzoption kostet je nach Anbieter knapp 5 bis 20 Euro im Monat. Das kann sich lohnen: Kostet die Minute ins Funknetz zum Beispiel 20 Cent und die Flatrate monatlich 5 Euro, fängt man ab 25 Telefonminuten an zu sparen, mit einer 10-Euro-Flatrate ab 50 Minuten. Wer weniger telefoniert, fährt besser, wenn er für Anrufe ins Funknetz sein Smartphone benutzt.
Große Datenmengen streamen
Stark ist das Festnetz für große Datenmengen. Unsere Tabelle zeigt neben Tarifen für Normalsurfer auch Angebote für WGs oder Familien, die viel gleichzeitig streamen und online spielen. Sie benötigen schnelle Verbindungen und bekommen Geschwindigkeiten bis zu 250 Megabit pro Sekunde über die DSL-Telefonleitung oder bis zu 1 000 Megabit über TV-Kabel.
Billig sind die Vielsurfertarife nicht. Für MagentaZuhause XL mit bis zu 250 Megabit pro Sekunde verlangt die Telekom knapp 55 Euro im Monat. Der Vielsurfertarif 2play Fly 1000 vom Kabelbetreiber Unitymedia kostet rund 100 Euro pro Monat, ab dem dritten Jahr sogar 110 Euro.
Tipp: Superschnelle Leitungen sind nicht überall verfügbar. Rufen Sie die Webseite Ihres Wunschanbieters auf und geben Sie Ihre Adresse im Verfügbarkeitscheck ein. So erfahren Sie auch, ob ein regionales Angebot tatsächlich in Ihrer Straße verfügbar ist. Manchmal gilt das Angebot nicht in jedem Stadtteil.
Für Normalsurfer um 30 Euro

Hinsehen. Viele Anbieter locken mit Rabatten im ersten Jahr. Danach wirds teurer. © Westend61 / harrylidy
Wer in erster Linie surft, E-Mails schreibt, Musik streamt und nicht in großem Umfang Filme schaut, braucht keinen superschnellen Tarif und kann ordentlich sparen: Angebote für Normalsurfer kosten um 30 Euro pro Monat. Für neue Kunden gibts oft Rabatt. Viele Anbieter reduzieren den Grundpreis für die ersten sechs oder zwölf Monate. Ein Beispiel: Bei 1&1 zahlen Normalsurfer im Tarif DSL 16 rund 15 Euro im ersten Jahr. Im zweiten Jahr kostet der Tarif dann 30 Euro pro Monat. Wer nicht drei Monate vor Ablauf des zweiten Jahres kündigt, muss ein weiteres Jahr unter Vertrag bleiben und zahlt dann dauerhaft 30 Euro im Monat. So oder ähnlich funktionieren die meisten Festnetztarife.

© Stiftung Warentest / Thomas Voßbeck
Tipp: Sparfüchse wechseln ihren Anbieter alle paar Jahre und streichen Rabatte ein. Ein Beispiel: Wer den Vodafone-Kabeltarif Red Internet & Phone 16 Cable wählt, zahlt als Neukunde in den ersten 12 Monaten nur 9,99 statt 24,99 Euro im Monat. Macht einen Rabatt von 180 Euro. Abzüglich der Kosten für die Bereitstellung von 50 Euro und der Miete für den Router (24 mal 2,99 Euro) bleibt nach zwei Jahren eine Ersparnis von rund 58 Euro.
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Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Schleichwerbung
@HerbertK: Korrigiert um 13:53:
Es gibt Minimalwerte und sogenannte "Normalwerte" für die Datenübertragungsraten. Für den von Ihnen genutzten Tarif werden laut Produktinformationsblatt als Minimalwerte 6 Mbit/s im Download und 0,7 Mbit/s im Upload genannt.
Damit würde Vodafone zumindest die unteren Datenübertragungsraten erreichen. Das dies sicherlich nicht Ihre Erwartung erfüllt, können wir gut nachvollziehen. Vielleicht gibt es an Ihrem Standort noch Alternativen, wie z. B. der Wechsel zu einem Kabelnetzanbieter. Kontaktieren Sie aber auch Ihren Anbieter um zu klären woran es liegt, dass Sie nur die Minimalwerte erreichen.
.
Die Verbraucherzentrale berichtet: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/onlinedienste/internetanschluss-zu-langsam-was-betroffene-tun-koennen-12763
(Bu)
Dass im Tarif für Up- und Download die Maximalwerte gennat sind, die in der Praxis wohl nie erreicht werden, ist bekannt.
Gibt es MINIMALwerte, die der Anbieter regelmäßig einhalten muss?
Mein Vertrag bei Vodafon Internet & Phone DSL 16 nennt 5 Mbit/s in Up- und 16 Mbit/s im Download.Nach vielen Speedtests (Breitband, Telekom, Chip usw.) liege ich beim
- Download bei durchjschnittlich 8 Mbit/s = 50 % des Maximalwertes
- Upload bei durchschnittlich 0,6 Mbit/s = 12 % des Maximalwertes
(Bei der Vodafone-Messung ergibt sich immer ein Upload von 1 Mbit/s. Grund: Vodafone nennt nur ganze Zahlen. Und 0,52 Mbit/s werden eben auf 1 Mbit/s augerundet).
Ist mit 12 % die zugesagte Leistung erbracht?
Für ein Gebäude das nur einfaches DSL kann hat die Maingau gute Konditionen, nach mehreren Absagen war es der einzige Anbieter, der einen monatlich kündbaren Anschluss bereitgestellt hat.
@peterw2401: Es ist leider richtig, dass die genannten Dienste nicht von der Festnetzflatrate abgedeckt sind. Die Anbieter dürfen selbst definieren, was ihre Flatrate abdeckt. Bei Konferenzdiensten ist es leider so, dass diese deutlich intensiver genutzt werden als gewöhnliche Rufnummern und damit vermutlich die Kalkulation des Anbieters durcheinanderbringen. Auch würde ich mir wünschen, dass man nicht in einer seitenlangen Liste schauen müssten, ob eine Ortsnummer nun doch von der Flatrate ausgenommen ist.
Ich halte das Problem allerdings mittlerweile nicht mehr für gravierend, da bei HomeOffice der Computer sowieso läuft und man per Headset am Computer sogar die bessere Sprachqualität erreicht. Rein technisch gesehen sind Telefonnummern heute nicht mehr notwendig.