
Wer sein Wertpapierdepot auf die Targobank überträgt, bekommt dort derzeit einen Topzins auf Tagesgeld – für bis zu 40 000 Euro. Die Finanztest-Experten haben das Angebot unter die Lupe genommen und sagen, für wen es attraktiv ist.
Angebot nur an Depotwechsler
Die Targobank bietet Anlegern, die ein Wertpapierdepot zu ihr übertragen, einen Tagesgeldzins von 2,5 Prozent, garantiert für zwölf Monate. Der Zins wird aber nur auf Beträge bis zur Höhe des Depotübertrags gewährt, der bei mindestens 7 000 Euro liegen muss. Die Höchstgrenze für den Topzins beträgt 40 000 Euro.
Guter Zins und Gebührenvorteile
Das Zinsangebot liegt etwa 1,5 Prozentpunkte höher als bei den Topanbietern ohne Nebenbedingungen aus unserem Zinstest. Die Targobank erlässt Neukunden außerdem die Gebühren für bis zu zehn Onlineorders. In unserem Test von Wertpapierdepots gehört sie zu den besseren Anbietern.
Zins ist an Bedingungen geknüpft
Das Angebot gilt nur, wenn der Depotbestand mindestens zwölf Monate bei der Targobank bleibt. Ihr reguläres Tagesgeld bringt zurzeit nur 0,05 Prozent. Das Depot ist nur kostenlos, wenn es online geführt wird oder Wertpapiere für mindestens 50 000 Euro enthält.
Darauf sollten Depot-Wechsler auch achten
Das Angebot ist attraktiv für Anleger, die ohnehin mit einem Depot bei der Targobank liebäugeln. Alle anderen sollten überlegen, was ihnen besonders wichtig ist. Wer kaum Wertpapiere handelt, sollte auf ein kostenloses Depot achten, das die Targobank unter bestimmten Bedingungen bietet. Bei den Orderpreisen liegt sie zwar im Vorderfeld aller Anbieter, aber es gibt Direktbanken mit noch deutlich günstigeren Konditionen.
Übrigens: Ähnlich gestrickt sind die Angebote von Consorsbank und DAB Bank. Bei ihnen winken 3 beziehungsweise 3,5 Prozent aufs Tagesgeld, aber nur für maximal 20 000 Euro, bei der DAB auch nur für sechs Monate. Außerdem müssen Anleger ihr altes Depot schließen, sonst sind die Zinsen 1 Prozentpunkt geringer.