
Der Vergleich Tagesgeld der Stiftung Warentest zeigt die aktuellen Konditionen empfehlenswerter Tagesgeldkonten. Tagesgeld ist für Sie die richtige Wahl, wenn Sie etwas mehr Zinsen als auf dem Sparbuch haben und flexibel bleiben wollen. Sicherheit ist wichtig! Über einen Rechner erhalten Sie Informationen über Art und Höhe der Einlagensicherung aller getesteten Banken. Sie lesen auch, von welchen Angeboten die Finanztest-Experten abraten. Der Tagesgeldkonto-Vergleich mit aktuell 84 Angeboten wird alle 14 Tage aktualisiert.
Tagesgeldkonto – was ist das?
Ein Tagesgeldkonto ist ein Guthabenkonto bei einer Bank, auf dem der Sparer Geld anlegen kann. Das Tagesgeldkonto ist flexibel wie ein Girokonto und meist besser verzinst als ein Sparbuch. Der Zinssatz ist üblicherweise nicht festgelegt und die Bank kann ihn jederzeit ändern. Dieser variable Zins unterscheidet das Tagesgeld vom Festgeld, bei dem der Zins für die gewählte Anlagedauer festgeschrieben ist (zum Vergleich Festgeldangebote).
Tagesgeldkonten eignen sich als Ergänzung zu einem Girokonto, um Geld kurzfristig zu parken und eine Notfallreserve zurückzulegen.
Geldanlage mit dem Tagesgeldkonto
Die Geldanlage mit einem Tagesgeldkonto ist denkbar einfach: Sie überweisen die gewünschte Summe auf das Tagesgeldkonto oder richten einen Dauerauftrag ein, wenn Sie regelmäßig eine bestimmte Summe anlegen möchten. So lässt sich ein einfacher Sparplan einrichten, um monatlich Geld zur Seite zu legen. Die Bank schickt Ihnen monatlich oder quartalsweise Kontoauszüge zu oder stellt sie online zur Verfügung. Sie benötigen ein Referenzkonto – meist das eigene Girokonto – von dem die Anlagesumme abgebucht oder überwiesen wird und auf das auch die Rückzahlungen erfolgen (zum Vergleich Girokonten).
Vorteil vom Tagesgeld: Flexibilität
Der große Vorteil von Tagesgeld ist die Flexibilität. Eine Geldanlage auf dem Tagesgeldkonto hat keine feste Laufzeit. Sie können jederzeit über das Geld verfügen. So ist das Tagesgeldkonto der perfekte Ort, um eine Rücklage für ungeplante Ausgaben zu bilden. Damit vermeiden Sie, Ihrer Bank auf dem Girokonto teure Dispozinsen zahlen zu müssen.
Die Stiftung Warentest empfiehlt, ungefähr zwei bis drei Monatsgehälter auf dem Tagesgeldkonto zu parken. Erst dann kann es mit der längerfristigen Geldanlage weitergehen – etwa mit der Finanztest-Anlagestrategie Pantoffelportfolio.
Ein Tagesgeldkonto eröffnen
Die Eröffnung eines Tagesgeldkontos ist auch bei Direktbanken in wenigen Schritten erledigt. Der Antrag zur Kontoeröffnung kann meist online ausgefüllt werden. Die Bank muss dann noch die Ausweispapiere prüfen. Das geschieht mit dem Postident-Verfahren, bei dem Sie Ihren Ausweis in einer Postfiliale vorlegen oder mit dem Video-Identverfahren, bei dem die Legitimation per Videochat funktioniert. Dann erhalten Sie per Mail oder per Post Ihre Zugangsdaten und können vom Referenzkonto Geld auf Ihr Tagesgeldkonto überweisen. Gelegentlich wird zur indirekten Legitimation auch eine Probeüberweisung gefordert.
Tagesgeldzinsen aus dem Ausland
Manche Anbieter im Ausland, die hierzulande mit Top-Zinsen werben, haben weder Adresse noch Niederlassung in Deutschland. Sie unterliegen nicht den Auflagen zum Steuerabzug wie deutsche Banken. Sparer können ihnen keine Freistellungsaufträge erteilen. Die Auslandsbanken zahlen die Zinsen ohne Abzüge aus. Diese Zinserträge müssen Anleger in der Anlage KAP der Steuererklärung angeben. Das macht Ihnen nur wenig Mehrarbeit – wenn Sie wissen, was Sie machen müssen. Unsere Ausfüllhilfe für Auslandssparer (nach dem Freischalten verfügbar) erklärt Schritt für Schritt, was zu tun ist.
Das bietet der Tagesgeldvergleich der Stiftung Warentest
Zinsangebote. Aktuelle Zinssätze und Renditen von derzeit 84 Tagesgeldangeboten. Alle Daten bekommen Sie auch zum Download als PDF – zum Speichern auf dem eigenen Rechner.
Vergleich. Konditionen für fünf verschiedene Anlagebeträge mit den besten Zinssätzen je nach Anlagebetrag. Sie können bis zu 20 Zinsangebote übersichtlich darstellen und vergleichen. Mit einem Klick finden Sie zudem Angebote speziell für Minderjährige, für Gemeinschaftskonten, für Vereine sowie für betreute Personen.
Dauerhaft gut. Sie können Tagesgeldkonten filtern, die in den vergangenen 24 Monaten dauerhaft zu den 20 besten Angeboten gehörten.
Nicht empfehlenswerte Banken. Nach dem Freischalten erhalten Sie Zugriff auf eine Tabelle mit ausländischen Banken, bei denen Finanztest von einer Anlage abrät. Viele von diesen Angeboten werden über Zinsplattformen wie Savedo, Weltsparen oder Zinspilot angeboten.
Heftartikel als PDF. Zusätzlich erhalten Sie alle aktuellen Artikel aus der Zeitschrift Finanztest zum Thema „Tagesgeld und Festgeld“.
Weitere Vergleiche von Spar-Angeboten auf test.de
Festgeld. Im Vergleich Festgeld und Sparbriefe finden Sie aktuelle Zinskonditionen von hunderten Festzinsanlagen mit Laufzeiten zwischen einem Monat und 10 Jahren.
Saubere Zinsangebote. Wenn Sie Sparangebote von Banken suchen, die bei der Kreditvergabe an Unternehmen und Organisationen und bei Investments in Wertpapiere ethische, ökologische und soziale Kriterien anwenden, finden Sie diese im Vergleich Saubere Zinsangebote.
Tagesgeld – aktuell im Februar 2021
Neue Tagesgeld-Angebote
Neu im Produktfinder finden Sie ein Tagesgeld der Ford Bank. Die Kölner Autobank bietet jetzt unter der Marke Ford Money auch Zinsanlagen an. Ebenfalls neu ist ein Tagesgeld der belgischen Aion Bank, welches man nur über das Portal Zinspilot abschließen kann.
Stark beworben wird weiterhin ein Tagesgeld der Openbank, die zur Santander-Gruppe gehört. Sie ist jedoch keine Tochter der deutschen Santander Consumer Bank, sondern hat ihren Firmensitz in Madrid und gehört der spanischen Einlagensicherung an. Unsere Experten bezweifeln, dass die spanische Einlagensicherung bei einer größeren Bankpleite in der Lage ist, Sparer so zeitnah entschädigen zu können, wie es im EU-Recht vorgeschrieben ist (Noten für die Wirtschaftskraft). Deshalb haben wir das Tagesgeld nicht in unseren Produktvergleich aufgenommen.
Schweden erhöht die Einlagensicherung
In Schweden wurden bei einer Bankpleite bisher maximal 950 000 Schwedische Kronen ersetzt. Aufgrund der Schwäche der Krone waren dies in letzter Zeit deutlich weniger als die in der EU festgelegten 100 000 Euro pro Person. Jetzt hat Schweden reagiert. Ab 1. Januar 2021 steigt die Entschädigungssumme auf bis zu 1 050 000 Kronen.
Tagesgeld: Das aktuelle Top-Angebot
Das beste Angebot für Tagesgeld ohne zeitliche Beschränkung liegt bei einem Zins von 0,27 Prozent. Neukunden können gelegentlich für einige Monate etwas mehr erhalten. Für Tagesgeldkonten zahlen immer mehr Banken gar keine Zinsen mehr oder berechnen sogar Minuszinsen. Umso wichtiger ist die Wahl eines Tagesgeldkontos mit guten Konditionen.
Tagesgeldkonto – hier die Einlagensicherung checken
Die gesetzliche Einlagensicherung in der gesamten Europäischen Union (EU) beträgt 100 000 Euro pro Anleger und Bank. Besonderheiten gelten wegen der Wechselkursschwankungen für einige Banken in Großbritannien und Schweden. Viele auf dem deutschen Markt tätige Kreditinstitute garantieren weit höhere Beträge über zusätzliche Sicherungssysteme.
Tagesgeld: Was die Stiftung Warentest empfiehlt
Die Stiftung Warentest empfiehlt derzeit nur Banken aus EU-Ländern mit Topbewertungen aller drei großen Ratingagenturen Fitch, Moody´s und Standard & Poor´s (So haben wir getestet). Gleiches gilt auch für Länder des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR), wenn sie über eigene Sicherungseinrichtungen mindestens 100 000 Euro absichern.
Das bietet der Rechner Einlagensicherung
Unser Rechner enthält alle Länder, die diese Top-Bewertung haben sowie die dort ansässigen Banken aus unseren Zinsvergleichen. Für alle Banken werden die jeweils zuständigen Sicherungseinrichtungen sowie die empfohlene Höchstgrenze pro Anleger und Bank genannt. Weitere Informationen über die Einlagensicherung in Deutschland finden Sie unter einlagensicherung.de.
Die Einlagensicherung eines Angebots ermitteln
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Sie finden Ihre Bank nicht in unserem Rechner?
- Handelt es sich um eine deutsche Sparkasse, ist sie Mitglied der gleichen Sicherungseinrichtung wie die hier aufgeführten Sparkassen.
- Handelt es sich um eine deutsche Genossenschaftsbank (VR Bank, Volksbank oder Raiffeisenbank), ist sie Mitglied der gleichen Sicherungseinrichtung wie die hier aufgeführten Volks- und Raiffeisenbanken.
- Handelt es sich um eine deutsche Privatbank, finden sie weitere Banken unter edb-banken.de sowie einlagensicherungsfonds.de. Dort können sie auch den jeweiligen Schutzumfang der Einlagensicherung abfragen
- Handelt es sich um eine ausländische Bank, könnte sie sich in unserer Tabelle „Nicht empfehlenswerte Banken“ befinden. Diese finden Sie, wenn Sie die Zins-Datenbank freischalten.
Einlagensicherung Großbritannien (Brexit) und Schweden
Trotz des Ausstiegs Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) können Sparer ohne Bedenken bei britischen Banken Tages- und Festgeldangebote in Euro abschließen. Sparer sollten aber wegen des durch den Brexit gestiegenen Wechselkursrisikos einen deutlichen Puffer zu den sonst in der EU abgesicherten 100 000 Euro einplanen. Stiftung Warentest empfiehlt derzeit maximal 80 000 Euro.
Im Fall einer Bankpleite garantiert die britische Einlagensicherung, das Financial Services Compensation Scheme (FSCS), nämlich nur den Gegenwert von 85 000 britischen Pfund. Das waren am 3. Februar 2021 rund 96 000 Euro. Etwas anderes gilt für britische Banken wie die ICICI Bank, die zusätzlich Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) ist. Bei dieser Bank sind Einlagen von Sparern in Millionenhöhe abgesichert.
In Schweden wurde Anfang 2021 die maximale Entschädigungssumme pro Person um 100 000 auf jetzt 1,05 Millionen Schwedische Kronen erhöht. Der Gegenwert betrug am 3. Februar 2021 rund 103 000 Euro. Trotzdem sollten Sparer wegen des weiter bestehenden Wechselkursrisikos bei schwedischen Banken nicht mehr als 90 000 Euro anlegen.
Unsere Tipps für die Kontowahl
Dauerhaft gut. Einige Tagesgeldkonten gehörten in den vergangenen 24 Monaten dauerhaft zu den 20 besten Angeboten. Diese eignen sich für Anleger, die ein überdurchschnittliches Angebot suchen, aber nicht ständig den Anbieter wechseln wollen.
Angebote für Neukunden. Einige Banken werben für ihr Tagesgeld mit einem zeitlich befristeten Sonderzins für Neukunden. Prüfen Sie, für wie lange dieser Zins garantiert wird, für welchen maximalen Anlagebetrag er gilt und wie hoch der Zins für Bestandskunden ist, den Sie nach Ende der Zinsgarantie auch erhalten werden.
Direktbanken. Die besten Tagesgeldzinsen gibt es bei Direktbanken. Sie sind nur per Internet oder Telefon erreichbar. Vor Direktbanken muss niemand Angst haben: Sie unterliegen den gleichen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen wie Filialbanken.
Regelmäßig prüfen. Der Zins auf einem Tagesgeldkonto kann von der Bank jederzeit geändert werden. Prüfen Sie regelmäßig, ob der Zins Ihrer Bank noch konkurrenzfähig ist. Ziehen Sie das Geld ab, wenn Sie keine Zinsen mehr bekommen oder sogar ein Entgelt bezahlen sollen.
Anlagedauer. Tagesgeldkonten eignen sich vor allem zur kurzfristigen Geldanlage und zur Bildung von schnell verfügbaren Rücklagen. Bei einem Anlagehorizont von einem Jahr oder länger sollten Sie über Festzinsprodukte nachdenken. Diese finden Sie in unserem Vergleich Festgeld und Sparbriefe.
Bedingungen. Finger weg von Tagesgeldangeboten, die an weitere Bedingungen wie Fondskauf oder eine Depoteröffnung gebunden sind. Sie werden in den Vergleichen der Stiftung Warentest keine solchen Angebote finden.
Sparplan-Alternative. Sie können ein gut verzinstes Tagesgeldkonto auch als Sparplan-Alternative nutzen und regelmäßig Geld einzahlen. Mit einem Tagesgeldkonto sind Sie flexibler als mit einem Banksparplan. Sie können die monatlichen Raten jederzeit ändern oder aussetzen, und auch ohne Probleme Sonderzahlungen leisten. Dafür haben Sie allerdings keine Zinssicherheit.
Einlagensicherung. Wenn Sie mehr als 100 000 Euro bei einer Bank anlegen wollen, prüfen Sie vorher die Einlagensicherung mit unserem Rechner (siehe oben). Bei den meisten deutschen Kreditinstituten sind im Insolvenzfall Anlagebeträge von mehreren Millionen Euro abgesichert. Bei Banken aus anderen EU-Staaten sind Einlagen nur bis zu 100 000 Euro pro Person sicher. Mehr Geld sollten Sie hier nicht investieren. Höhere Beträge können Sie auf mehrere Institute verteilen.
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