
Die Postbank wirbt mit einer guten Tagesgeldverzinsung von 2,5 Prozent neue Kunden. Das klingt zunächst gut. Doch das Angebot kann schnell zum Flop werden. test.de bringt die Details.
Angebot nur für Neukunden
Mit einer großen Tagesgeld-Aktion, wirbt die Postbank neue Kunden. Die bekommen für Tagesgeld aktuell attraktive 2,5 Prozent Zinsen auf Guthaben bis 10 000 Euro, wenn sie bei der Postbank ein Privat-Girokonto als Gehaltskonto eröffnen. Das Gehaltskonto ist kostenlos, sofern dort monatlich 1 000 Euro Gehalt eingehen. Für Studenten und Auszubildende ab 22 Jahre ist das Konto unabhängig von Geldeingängen kostenlos. Die 2,5 Prozent Verzinsung für das Tagesgeld sind ab Kontoeröffnung für sechs Monate garantiert. Danach kann die Postbank die Zinsen senken.
Gute Zinsen für Tagesgeld bis 10 000 Euro
Für Kunden, die ein Girokonto bei der Postbank eröffnen wollen, sind die 2,5 Prozent Zinsen für Tagesgeld aktuell kaum zu toppen. Selbst dauerhaft gute Anbieter verzinsen Tagesgeld derzeit nur mit etwa 2 Prozent pro Jahr. Zudem ist das Postbank Girokonto unentgeltlich, sofern dort jeden Monat 1000 Euro eingehen.
Angebot kann leicht zum Flop werden
Die Postbank senkt die Zinsen für das Tagesgeld nach Ablauf der sechs Monate. Die Kunden erhalten dann denselben Zins wie Bestandskunden und der beträgt aktuell nur 0,5 Prozent pro Jahr. Außerdem kann das Angebot für Neukunden, die auch nur einen Euro mehr als 10 000 Euro anlegen, leicht zum Flop werden. Wenn nämlich der Anlagebetrag die Grenze von 10 000 Euro überschreitet, wird der gesamte Betrag lediglich zu den jeweils gültigen Standardkonditionen von zurzeit 0,5 Prozent pro Jahr verzinst. Andere Institute verzinsen in der Regel nur die Grenze überschreitende Beträge mit niedrigeren Zinsen.
Nicht mehr als 10 000 Euro anlegen
Das Angebot ist mit Ausnahme von Studenten und Auszubildenden ab 22 Jahre nur für Kunden geeignet, die mindestens 1 000 Euro Gehalt pro Monat auf ihr Girokonto überwiesen bekommen. Das Konto kostet dann nichts. Kunden sollten aber beim Tagesgeld darauf achten, dass sie die Anlagesumme von 10 000 Euro nicht überschreiten. Nach sechs Monaten sollten sie sich für ihr Tagesgeld einen neuen Anbieter suchen. Die aktuell besten Zinsen finden sie jeweils mit den Produktfindern Zinsen auf test.de.
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Ich bin seit 30 Jahren Kunde der deutschen Postbank. Aber die Entwicklung die diese Institution in den letzten Jahren genommen hat ist schlimmer als ich mir jemals ausgemalt habe.Ich werde in den nächsten Monaten alle Konten bei diesem Verein kündigen. Nicht weil nach den letzten Bewertungen diese sogenannte Bank unter den Fittichen des Ganovenvereins "Deutsche Bank"mit die schlechtesten Verbraucherbewertungen überhaupt erhält , sondern weil der Service ,den diese sogenannte Bank bietet inzwischen praktisch nicht existent ist.
Bei 10 0000 Einwohner und einem Einzugsgebiet von 20 K Einwohnern gibt es keinen Bankautomat und die Filiale ist nicht telefonisch erreichbar. Einzahlungen jeden Betrages möglich, Auszahlungen grösserer Beträge nur nach Voranmeldung am Montag !!!!! Bei einer bankinternen Überweisung von Sparcard auf Giro wurden mir gerade 21,75 € berechnet.
Soll ich weitermachen ? Es ist ein Aiptraum.........
Ich kann Ihre schlechten Erfahrungen bestätigen, Sie sind leider kein Einzelfall. Als Außenstehender fragt man sich: warum ist das so, wieso sind die Banken so schlecht? Als Insider kann ich Ihnen die Frage beantworten: Der Fehler liegt im System, Banken koppeln den Vertrieb vom Rest des Unternehmens ab. Der Berater ist nur noch Verkäufer und soll verkaufen, sonst nichts. Da werden Versprechungen gemacht, da wird gelogen und geschummelt was das Zeug hält. Und wenn es der Kunde später merkt und sich Beschwert? Ist doch dem Verkäufer egal! Da sollen sich dann „DIE“ vom Beschwerdemanagement drum kümmern! Und oft ist der Verkäufer dann gar nicht mehr da und an anderer Stelle im Unternehmen, oder bei einem anderen Unternehmen. Verkäufer wollen JETZT Ihre Unterschrift, wollen JETZT ihren Erfolg! Mit 100% Kundenorientierung schafft man seine Ziele nicht! Kundenbeschwerden von morgen? Nachrangiges Problem.
Ich habe mit der Postbank, der Cortal Consors und zuletzt mit der ING DiBa Probleme gehabt - sowohl bei den Zinsgutschriften als auch bei den Zinsbelastungen und fühlte mich dabei über den Tisch gezogen. Gegen die ING DiBa ging es um 4-stellige Beträge und so muss ich nun wg. falscher Beratung klagen, weil man sich stur stellt. Angeblich hat man keine Aufzeichnungen der Telefondialoge mit Zugeständnissen mehr, obwohl man vor den Gesprächen jeweils darauf hin wies, dass aufgezeihchnet wird. Ich empfehle alle relevante Gespräche selbst aufzunehmen sowie möglichst Zeugen mithören zu lassen, damit man hinterher Zusagen nicht ableugnen kann. In meinen Fall hat man ein Angebot sogar nachgebessert, sich dann kurz vor dem Abschluss nicht daran gehalten und schließlich bei einem Kredit über 5 Jahre Laufzeit eine Wohnung mit in die Sicherheit genommen, die kurz vor dem Verkauf stand. Mein Schaden beträgt mehr als 3.000 €!
Kommentar vom Autor gelöscht.
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