Im Tätowierstudio zählt Sauberkeit. Infektionsvorbeugung und die richtige Pflege spielen aber auch danach noch eine wichtige Rolle.
- Tätowierstudio. Penible Hygiene ist unverzichtbar. Vor dem Tätowieren muss die Haut desinfiziert werden. Auch zum Selbstschutz vor Infektionen sollten Tätowierer Einmalhandschuhe und einen Mundschutz tragen. Arbeitsutensilien wie Nadeln müssen steril sein, Einwegmaterial sollte erst kurz vor dem Tätowieren ausgepackt werden. Maschinen und Kabel sollten durch Folien geschützt und diese nach jedem Kunden gewechselt werden. Bei frisch angebrochenen Farben besteht am ehesten die Chance auf Keimfreiheit. Schmerzstillende Substanzen wie Lokalanästhetika haben im Tätowierstudio nichts zu suchen.
- Pflegen. Frisch gestochene Tattoos brauchen Pflege, damit sie sich nicht entzünden. Regelmäßiges Waschen ist Pflicht, Baden und Schwimmen sind bis zur vollständigen Abheilung tabu, ebenso schweißtreibender Sport. Am besten heilt unbedeckte Haut, die atmen kann. Damit sie geschmeidig bleibt, empfehlen viele Tätowierer, dünn Vaseline aufzutragen. Vorsicht im Umgang mit Tieren: Sie können Keime übertragen.
- Nicht sonnen. Frisch tätowierte Haut verfügt für mindestens drei Monate über keinerlei eigenen Sonnenschutz, weil die Hornschicht verletzt ist. Generell bleichen Tätowierungen in der Sonne aus.
- Früh erkennen. Die Früherkennung von krankhaften Hautveränderungen und Hautkrebs durch den Hautarzt kann durch ein Tattoo eingeschränkt oder sogar unmöglich sein.
- Entfernen. Tattoo-Entfernungen sind meist teuer und schmerzhaft. Mehr dazu im Interview mit dem Berliner Lasermediziner Professor Dr. Hans-Peter Berlien.
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Quelle hat sich geändert in: http://bit.ly/20ZE6JL
Einen (relativ) aktuellen Gesamtüberblick verunreinigter / belasteter Tattoofarben bietet das EU-Schnellwarnsystem "RAPEX". Wenn auch nur in englischer Sprache verfügbar, so sind zumindest die wesentlichen Details zu Produkten und Risiken ausreichend verständlich http://bit.ly/1rQNakM