
Virtuelle Welten. Gaming-Notebooks stellen Bewegungsabläufe und Details wie Schatten und Wasser oft sehr realistisch dar. © BENJAMIN PRITZKULEIT
Anspruchsvolle Computerspiele laufen nur flüssig, wenn die Technik mitspielt. Unser Test zeigt, ob Gaming-Laptops den Anforderungen gerecht werden.
Testergebnisse für 163 Mobile Computer
Im Test: Gaming-Laptops mit starker Grafikkarte
Die Grafikeinheit ist eine der wichtigsten Komponenten der Spielecomputer. In vielen herkömmlichen Laptops ist sie in den Prozessor integriert, in Gaming-Notebooks hingegen ein eigenes Bauteil: eine Grafikkarte mit eigenem Speicher. Sie ist das Herzstück und bringt realistisch anmutende Landschaften aufs Display, ebenso wie Bewegungsabläufe von Lebewesen und täuschend echt wirkende Details wie Spiegelungen und Regentropfen. Deshalb legen wir in unserem Gaming-Laptop-Test einen stärkeren Fokus auf die Grafikleistung als in den Tests der übrigen mobilen Computer.
Neben der Größe des Grafikspeichers – oft 6 Gigabyte – sind die Modellreihe und das Erscheinungsjahr der Grafikkarte wichtig. Die technische Entwicklung läuft rasant, deshalb ist es ratsam, beim Kauf auf moderne Komponenten zu achten.
Achtung: Zur Zeit sind nur noch wenige der von uns geprüften Geräte im Handel erhältlich.
Computerspiele im Labor
Um den besten Gaming-Laptop zu finden, haben wir ausprobiert, wie gut die Geräte aktuelle Computerspiele darstellen – unter anderem mit den Spielen „Assassin‘s Creed Valhalla“, „Metro Exodus“, „Shadow of the Tomb Raider“ und „Watch Dogs: Legion“. Für ein flüssiges Spielerlebnis ist es wichtig, dass die Grafikkarte möglichst viele Bilder pro Sekunde berechnet (frames per second, fps). Je mehr Details sie darstellen muss, desto anspruchsvoller ist die Berechnung für die Laptops.
Übrigens: Das Gaming-Urteil der Spiele-Laptops ist nicht mit dem 3-D-Spiele-Urteil der anderen mobilen Rechner vergleichbar, da wir bei letzteren deutlich geringere Anforderungen stellen. In welchen Punkten sich die Prüfprogramme unterscheiden, lesen Sie unter: So testet die Stiftung Warentest mobile Computer.
Gaming-Laptops haben auch Grenzen
Möchten Spielerinnen und Spieler die bestmögliche Grafikqualität genießen, stoßen selbst die getesteten Geräte für bis zu 1 900 Euro an ihre Grenzen. Wer diese überwinden möchte, muss zu noch deutlich leistungsstärkeren High-End-Gaming-Laptops (Preis üblicherweise mehr als 2 000 Euro) oder auf Gaming spezialisierten Desktop-Rechnern greifen.
Tipp: Mit einfacheren Gaming-Laptops lassen sich hohe Bildraten erzielen, indem man den Detailgrad in den Spielen etwas herunterregelt.
Bildergalerie: Nicht nur die Optik ist bei Gaming-Laptops anders
Schnelle Prozessoren
Die Gaming-Laptops im Test der Stiftung Warentest sind mit leistungsstarken Prozessoren von Intel oder AMD ausgerüstet und haben 16 Gigabyte Arbeitsspeicher.
Tipp: Sie nutzen Cloud-Gaming oder wollen mal ausprobieren, Computerspiele im Abo zu streamen? Erfahren Sie im Cloud-Gaming-Vergleich, welcher Anbieter am besten performt.
Testergebnisse für 163 Mobile Computer
16-Zoll-Bildschirme mit hoher Wiederholrate
Damit die errechneten Bilder überhaupt dargestellt werden, muss das Display den Inhalt entsprechend häufig aktualisieren. Viele Gaming-Notebooks unterstützen Bildwiederholraten von mindestens 144 Hertz, also 144 Aktualisierungen pro Sekunde. Liegt die Bildwiederholrate des Bildschirms wie bei den meisten klassischen Laptops nur bei 60 Hertz, kann das etwa bei schnellen Ego-Shootern zu leichten Bildrucklern führen.
Die Akkulaufzeit leidet bei Gaming-Notebooks
Da die starke Technik viel Strom braucht, sind die Akkulaufzeiten der geprüften Gaming-Laptops meist bescheiden. Die Rechner können oft nur wenige Stunden lang Videos abseits der Steckdose abspielen, es gibt aber auch Ausnahmen.
Kantiges Design und große Luftschlitze
Die schnellen Chips verbrauchen nicht nur viel Strom, sie produzieren auch viel heiße Luft. Deshalb haben Gaming-Laptops große Kühlkörper und Öffnungen, um die warme Abluft auszupusten. Das ist, gerade unter Volllast, schnell störend und kann bei einigen Geräten so laut sein wie ein in zehn Metern Entfernung vorbeifahrendes Auto. Im Ruhemodus sind die Geräte aber deutlich leiser.
Auch abgesehen von den großen Lüftungsöffnungen unterscheiden sich die mobilen Spielerechner optisch von herkömmlichen Laptops. Ihre Gehäuse haben oft ein markantes Design, bunte Beleuchtung und Schnellwahltasten, um spezielle Menüs oder einen bestimmten Spielemodus aufzurufen.
Testergebnisse für 163 Mobile Computer
-
- Leistungsstarkes Edel-Detachable oder kompakter Alltagshelfer? Mit dem Surface Book 3 und dem Surface Go 2 schickt Microsoft zwei neue 2-in-1-Geräte ins Rennen, die...
-
- Apple hat die Notebooks seiner MacBook-Pro-Reihe überarbeitet. Im Schnelltest zeigen das kleine 13-Zoll-Notebook und das größere 15-Zoll-Modell, was sie können. Dabei...
-
- 85 Prozent der Befragten sind mit ihrem Fernseher zufrieden. Das zeigt unsere Umfrage zu Multimedia-Geräten, an der 12 344 Nutzer teilgenommen haben. Doch wie sieht es...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Immer größere Verbreitung finden auch Thunderbolt-4-Anschlüsse. Sie haben die gleiche Steckerform wie USB-C [...]
Es ist nicht die gleie Steckerform, es ist USB-C!
USB-C definiert nur den Stecker, alles andere ist Implementationssache des Herstellers.
Ob nun USB 3.x Gen "was auch immer", Alternate Mode für DisplayPort oder HDMI ist oft schwer zu ermitteln. USB-C kann auch einfach nur USB 2.0 sein.
Microsoft hat die Voraussetzung extrem hoch angelegt um Windows 11 nutzen zu können, speziell auf Sicherheitsebene. Viele auch jüngere Prozessoren sind nicht Windows 11 geeignet. Die Unterstützung für Windows 10 endet in weniger als 2 Jahren.
Fazit: Windows 11 Support sollte beim aktuellen Kauf eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl sein, wenn man sich im Microsoft Kosmos bewegt.
Und: Empfehlung mind. 8 GB RAM im Jahr 2023...wirklich? Unter 16 GB ist sinnfrei.
Leider keine Untersuchung der Produktbestandteile, die länger mit der Haut in Kontakt kommen.
@stefan.weisgerber: Der Download funktioniert bei allen Heftartikeln, nur die allerneuesten Ergebnisse sind da noch nicht vertreten. Sie können aber in der HTML-Version der Testergebnisse Geräte in einen Vergleich legen, diesen anzeigen und dann ein PDF vom Vergleich ausgeben lassen.
Der Download funktioniert nicht, nur für ältere Artijkel. Schade