
Sicher. USB-Recording klappt am verlässlichsten auf Festplatten mit eigener Stromversorgung. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Wer am Fernseher Sendungen aufzeichnen möchte, braucht eine externe Festplatte. Doch mit manchen Festplatten können beim USB-Recording Daten verloren gehen. Hintergrund: Über den USB-Anschluss des Fernsehgeräts erhält die externe Festplatte oft zu wenig Strom und stürzt ab. test.de hat die fünf größten Anbieter von TV-Geräten befragt und gibt Tipps, mit welchen Speichermedien die Aufnahme von Fernsehsendungen ohne Ausfälle gelingt.
USB-Anschluss liefert zu wenig Strom
Ein Film mit der Lieblingsschauspielerin läuft im Fernsehen, doch zum Gucken fehlt die Zeit. Der Fußballknüller geht in die Schlussphase, doch die Blase drückt. Um jetzt keine Minute zu verpassen, braucht es einen Fernseher mit Aufnahmefunktion – und eine externe Festplatte. In der Praxis kommt es bei dieser Kombination aber oft zu Problemen: Der als Verbindung genutzte USB-Anschluss des Fernsehers liefert nicht genug Strom für die Festplatte, die Aufnahme misslingt.
Panasonic, Philips und LG raten zu Festplatte mit Stromstecker
Wir haben die fünf größten Anbieter von TV-Geräten gefragt, wie das Problem zu beheben sei. Panasonic, TP Vison (Philips) und LG raten, beim USB-Recording eine Festplatte mit eigener Stromversorgung zu verwenden. Sony und Marktführer Samsung verzichten auf einen solchen Hinweis.
SSD-Speicher als Ausweg nicht für alle Geräte geeignet
Ein Ausweg kann auch die Verwendung eines SSD-Speichers (Solid State Drive) statt klassischer HDD-Festplatte sein, da SSD-Speicher weniger stromhungrig sind als HDD-Platten. Dazu raten aber nicht alle Anbieter. Während Samsung und TP Vision (Philips) SSD-Speicher als geeignet bezeichnen, empfiehlt Sony für ältere Modelle nur HDD-Festplatten. Panasonic und LG raten vom Aufzeichnen mit SSD-Speichern eher ab, da diese beim zeitversetzten Fernsehen permanent beschrieben werden, was die SSDs zu stark belasten könnte.
Zulässige Speichergröße je nach Anbieter unterschiedlich
Auch bei der zulässigen Speichergröße unterscheiden sich die Anbieter. Philips (250 Gigabyte bis 2 Terabyte), Panasonic (160 Gigabyte bis 3 Terabyte), Sony (mindestens 32 GB) und LG (bis 2 Terabyte) geben Hinweise zur Größe, Samsung nicht.*
Tipp: Verwenden Sie für TV-Aufnahmen eine externe Festplatte mit separatem Stromstecker. Fragen Sie vor dem Kauf im Zweifel den Verkäufer. Manche Festplatten werden eigens als geeignet zum Aufzeichnen von TV-Sendungen beworben. Scheitert die Aufnahme dann, können Sie die Festplatte zurückgeben.
*Schreibfehler korrigiert am 27. Mai 2019.
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Hallo
Diese Recorder sind wirklich das Beste zum Aufnehmen. Habe 2 Stück von Panasonic im Einsatz (Cable BCT820 & Sat BST820) und gleichzeitig im Heimnetz von allen Geräten erreichbar. Man kann also auch die dort aufgenommenen Sendungen überall ansehen.
Mit der dazugehörigen APP kann man sogar live ins TV-Programm der Recorder schauen.
Trotzdem habe ich auch am TV eine externe Festplatte mit eigener Stromversorgung am
USB-Anschluss. Das geht am Fernseher mit 2 Tasten (inkl. Auswahl HDD- oder SD-Kartenaufnahme) nämlich schneller.
Gruß
Den Beitrag finde ich überwiegend gut. Allerdings verstehe ich nicht, warum Warentest eine wesentlich komfortablere Möglichkeit des Aufzeichnens von Sendungen nicht einmal erwähnt. Ich meine den Einsatz eines Festplattenrekorders. Ich bin von den Möglichkeiten eines solchen Gerätes sehr angetan, auch wenn die Auswahl an Herstellern (nur Panasonic) begrenzt ist. Wenn das Produkt gut ist, stört das nämlich überhaupt nicht.
Leider blendet Warentest diese Gerätekategorie auch in anderen Beiträgen immer wieder vollständig aus. Nicht einmal genannt wird diese Variante. Das ist schon merkwürdig.