Im Test: Wir untersuchten das Datensendeverhalten von 30 exemplarisch ausgesuchten Mediatheken-Apps großer Fernsehsender – je 15 für Android und iOS – und auch das Datensendeverhalten von Fernsehgeräten bei Nutzung der Mediatheken.
Datensendeverhalten der Apps
Mithilfe eines Proxyservers lasen wir die Daten aus der jeweiligen Sender-App bei der Benutzung von Smartphones aus, analysierten und entschlüsselten sie, falls notwendig. Das Urteil lautete kritisch, wenn Daten gesendet wurden, die für den Betrieb der App nicht notwendig sind. Das gilt zum Beispiel für die Übertragung des Mobilfunkanbieters oder der Geräteidentifikationsnummer des Smartphones. Erhebungszeitraum: April bis Ende Mai 2018.
Datensendeverhalten Smart-TV-Geräte
Mit zwei Smart-Fernsehern der Marken Panasonic und Philips nutzten wir die HbbTV-Funktion zum Zugriff auf die Mediatheken von ARD und ZDF, von acht weiteren öffentlich-rechtlichen Programmen sowie fünf großen privaten Fernsehsendern und lasen dabei den Datenstrom aus. Erhebungszeitraum: März bis April 2018.
Datensendeverhalten via Notebook/PC
Bei Websites von sechs exemplarisch ausgewählten großen Sendern riefen wir die Mediatheken auf und lasen den Datenstrom zweimal aus – mit und ohne aktiviertem Tracking Blocker (uBlock Origin). Erhebungszeitraum: April 2018.
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Kommentar vom Autor gelöscht.
Danke für die Auskunft. Ich möchte hiermit förmlich dagegen protestieren. Ein "sie können sich hier drüben abmelden" reicht nicht.
"Anzeige-Erfolg bewerten" ist es nicht Wert die Privatsphäre aller Ihrer Nutzer auszuhöhlen. Bitte stellt das umgehend wieder ab. Wenn Sie eine Auswertung wünschen, würde ich dafür plädieren, dass Sie die Daten wenigstens selbst erheben und verarbeiten (und eben _nicht_ an Google weiter geben).
@Tschepe: Die Stiftung Warentest wirbt im Internet mit suchwort- und inhaltsbezogener Online-Werbung. Um den Erfolg der Anzeigen zu erfassen, verwenden wir das Google AdWords Conversion-Tracking, einen Analysedienst der Google Inc., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA („Google“), und das Universal Event Tracking, einen Analysedienst der Microsoft Corporation, One Microsoft Way, Redmond, WA 98052–6399, USA.
Mit dem jeweiligen Analysedienst werten wir aus, wie die Werbekampagnen, Anzeigen und Suchbegriffe zu Seitenaufrufen, Käufen oder Downloads auf test.de geführt haben. Das Tracking funktioniert anhand eines Cookies, der beim Klick auf die Anzeige gesetzt wird. Dieser Cookie enthält keine personenbezogenen Daten und verliert automatisch nach 30 Tagen seine Gültigkeit.
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https://www.test.de/datenschutz/#id5326530 (SG)
Zu meiner Überraschung musste ich vor wenigen Tagen feststellen, dass die Website der Stiftung Warentest das Surfverhalten all ihrer Leser an Google weitergibt (siehe Seitenquellcode: https://www.googletagmanager.com/), auch wenn Scripting im Browser deaktiviert ist (siehe verborgenes <iframe>- im <noscript>-Tag).
Google weiß also zumindest, wann Sie welche test.de-Artikel gelesen haben! Diese Informationen können durch die IP-Adresse und andere identifizierende Merkmale (nicht nur Cookies!) mit allen anderen von Google überwachten Aktionen von Ihrem Internet-Anschluss (ggf. WLAN, Smart-TV, ...) in Verbindung gebracht werden.
Das ist keine Verschwörungtheorie sondern schlichte Netzwerktechnik.
Schade. Die Stiftung Warentest könnte das leicht verhindern: Liebe StiWa, bitte benutzen Sie andere Techniken zur Analyse Ihres Traffics!
Zur Info: Unter https://mediathekview.de/ findet man das gleichnamige Programm, mit dem man sich - nach Download und Installation - das gesamte Mediatheken-Angebot der öffentlich-rechtlichen Anstalten anschauen, gezielt nach Filmen, Beiträgen, Themen etc. suchen und anschließend herunterladen kann.