Testergebnisse für 20 Schwarze Damen-T-Shirts CSR 08/2010
Näherei und Qualitätskontrolle
Die Recherchen führten uns in Fertigungsstätten in zehn Ländern, darunter Nähereien in Osteuropa, Indien und Bangladesch. Dort entsteht das eigentliche T-Shirt: Der Stoff wird mithilfe von Schablonen zugeschnitten und anschließend genäht.
Weitere Arbeitsschritte sind das Bügeln und die Qualitätskontrolle, etwa darauf, ob die Nähte und die Form stimmen. Außerhalb Europas sind die Mindestlöhne für Näherinnen sehr niedrig. Dazu müssen sie dafür hart arbeiten: Eine 48-Stunden-Woche und Überstunden sind die Regel.
Stoffherstellung und Färberei
Bis zum fertigen gefärbten Stoff braucht es viele Arbeitsschritte. Nach Ernte und Reinigung der Baumwolle wird aus dieser der Garn gesponnen, mit Maschinen werden dann Gewirke hergestellt. In der Färberei bekommen die Stoffrollen ihren Farbanstrich, beispielsweise in großen Kesseln.
Wir bekamen neun Färbereien zu Gesicht, darunter in Deutschland, Portugal und der Türkei. Färbereien gelten als kritisch, da Chemikalien zum Einsatz kommen. Schutzkleidung ist deshalb vorgeschrieben. Die meisten T-Shirts im Test wurden mit Reaktivfarbstoffen gefärbt, einige Hersteller orientierten sich am Global organic textile standard (Gots), der nur bestimmte Farbstoffe zulässt. Die Qualität eines gefärbten Stoffs lässt sich unter anderem über eine Lichtprüfung testen.
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Meiner Meinung kann man die Prdoduktionsbedingungen in Portugal (EU) mit denen z.B. in Bangladesh nicht vergleichen.
Und dass ein Label unter einem anderen Namen produziert, als sein Markenname ist, ist meiner Meinung nach auch nicht ungewohnlich.