Testergebnisse für 15 Frische Suppen 01/2020
Die Suppen im Test kommen in drei Verpackungen daher: Plastikbecher, Plastikstandbeutel, beschichteter Pappkarton. Wir prüften, wie praktisch sie sind, ob sie Schadstoffe enthalten, und suchten Fakten zu ihrer Umweltbilanz.
Fix und sauber. Jede Suppe kann in der Mikrowelle bei 600 bis 800 Watt für einige Minuten erhitzt werden, nur die von Roggenkamp soll im Topf erwärmt werden. Gut zu wissen: Dabei gehen keine Schadstoffe aufs Essen über. Auch der Geschmack wird nicht beeinflusst. Alle Packungen sind wiederverschließbar.
Plastikbecher. Elf Suppen werden in Polypropylen-Bechern angeboten – „sicher nicht die ökologisch sinnvollste Variante,“ sagt Frank Wellenreuther, Wissenschaftler am Institut für Energie- und Umweltforschung (Ifeu). Die Herstellung des Kunststoffs ist aufwendig. Er gilt als recycelbar, doch fehlen Zahlen, wie hoch die Recyclingrate wirklich ist.
Plastikstandbeutel. Der Beutel, den nur Roggenkamp verwendet, hat eine bessere Ökobilanz als die Becher. Er wiegt wenig. Aber: „Meist ist das ein Laminat aus mehreren Kunststoffen und nicht recycelfähig“, so Wellenreuther. Roggenkamp wirbt auf dem Etikett mit geringen CO2-Emissionen des Beutels. Quelle ist eine Ifeu-Studie zu haltbaren Produkten – auf die Suppen ist sie schlecht übertragbar.
Kartonbecher. Die beschichteten Kartons sind etwa so leicht wie der Beutel. Positiv: „Papier ist ein nachwachsender Rohstoff und lässt sich recyceln“, sagt Wellenreuther. Die Beschichtung aber wird herausgelöst und verbrannt.
Bilanz. Einen Ökosieger gibt es nicht. Alle drei Packungen haben aber eine bessere CO2-Bilanz als Dose oder Glas.
-
- Im Test von sechs Lebensmittel-Lieferservices wie Rewe, Flink und Co lief nicht alles reibungslos. Auch um die Arbeitsbedingungen der Fahrer steht es nicht zum Besten.
-
- Was lässt sich besser recyceln: Aluminium- oder Plastiktuben? Sind Deo-Roller mit Glas-Kunststoff-Verpackung und Joghurtbecher mit Aludeckel wiederverwertbar? Was...
-
- Sechs Zutaten hat das orientalische Original zu bieten: Kichererbsen, Sesampaste, Olivenöl, Zitrone, Knoblauch und Kreuzkümmel. Die Rezeptur ist nicht geschützt....
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Lorenz.derMeister: Wir hatten keinen Grund, die Suppen wegen schlechter Umwelteigenschaften abzuwerten. Unsere Verpackungsrecherche hat ergeben, dass die verwendeten Verpackungsmaterialien im Vergleich zu anderen Materialien recht gut dastehen. Allerdings könnte ihre Recyclingquote noch höher ausfallen. Basis ist eine Studie zu Verpackungen haltbarer Lebensmittel des Instituts für Energie- und Umweltforschung. Ansonsten steht es natürlich jedem Verbraucher frei, seine Suppe selbst zu kochen, anstelle sie in Einzelpackungen zu kaufen. (nm/cr)
Kommentar vom Autor gelöscht.
@KrBauer: Suppen in Konserven waren nicht Gegenstand unserer Untersuchungen und deswegen können wir im Hinblick auf eine mögliche Kontamination aus Dosen nichts sagen. Wir untersuchten Suppen in Plastikbechern, Plastikstandbeuteln und im Kartonbecher. Wenn Ihre Frage auf die Ökobilanz von Suppenverpackungen abzielt, dann haben alle Suppenverpackungen aus unserem Test eine bessere CO2 Bilanz als Dosen. (cr/nm)
Gu t zu lesen, dass keien Weichmacher von der Verpackung die Supper konterminieren. Was ist eigentlich eher zu empfehlen - eine Suppe aus solch eine Plastikverpackung ioder eine Supee aus einer Konservenbückse.
Ich esse seit ca. 70 Jahren fast täglich Suppe unterschiedlichster Art und frage mich nun, was Gewürze wie Kurkuma, Koriander, Zitronengras usw. in einer Suppe verloren haben. Dies ist m.E. nur der Einfallslosigkeit der Suppendesigner geschuldet, die nicht mehr wissen, wie eine gute Suppe schmecken soll/muß. Gehen Sie doch mal auf's Land und verlangen Sie eine Suppe mit Koriander usw. In sog. alteingesessenen Lokalen werden Sie auf Fehlanzeige stoßen. Ich finde, alles zu seiner Zeit und an seinem Platz. Aber in einer Linsen,Tomaten- oder sonstigen Suppe haben diese Exoten nichts verloren und können auch m. M. geschmacklich nichts positives verändern.