CD: Digitale Revolution der 80er
Die CD brachte eine völlig neue Dynamik: Der Unterschied zwischen leisesten und lautesten Stellen einer Aufnahme kann bis zu 96 Dezibel betragen – von Flüstern bis zur Schmerzgrenze. Das Tonsignal wird 44 000-mal pro Sekunde abgetastet. Die Stärke des Signals wird jeweils auf 16 Bit gespeichert, also mit über 65 000 Abstufungen. Die CD speichert Töne bis zu 22 000 Hertz, insgesamt 650 Megabyte Daten.
DVD-Audio: Aus Video mach Audio
Tonträger bei DVD-Audio ist eine normale DVD. Das Signal wird bis zu 192 000-mal pro Sekunde abgetastet, die Auflösung beträgt maximal 24 Bit. Dadurch ergeben sich große Datenmengen (4 700 Megabyte) und eine Dynamik von bis zu 144 Dezibel – mehr als zwischen absoluter Stille und der Schmerzgrenze, die bei etwa 130 Dezibel liegt. DVD-Audio kann Frequenzen bis zu 96 000 Hertz aufzeichnen.
SACD: Bitströme im Millionentakt
Auch die SACD ist eigentlich eine DVD. Bei der Aufzeichnung mit „Direct Stream Digital“-Technologie (DSD) wird das Signal über 2,8 Millionen Mal je Sekunde abgetastet. Jeweils nur ein Bit beschreibt, wie sich das Signal verändert, also die gleiche Datenmenge wie bei der DVD-Audio. Theoretisch können Frequenzen bis 100 000 Hertz aufgezeichnet werden. Dynamik bis zu 120 Dezibel.
test Kommentar
Super-Audio-CD und DVD-Audio lohnen sich derzeit für Stereofreunde kaum. Die Qualität der herkömmlichen CDs ist so gut, dass zumindest bei den gegenwärtig verfügbaren Aufnahmen auf dem Markt praktisch keine Unterschiede zu den Superformaten zu hören sind. Wer eine hochwertige Surround-Anlage besitzt oder sich anschaffen möchte, bekommt mit den teuren Scheiben in neuer Technik allerdings ein Mehr an räumlicher Musikwahrnehmung ins Haus. Vorsicht: Einrichtung und Handhabung der Mehrkanalanlagen ist nichts für Technikmuffel.
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Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Schleichwerbung
Stefan Bock vom Mastering Studio München meinte zu der Super Audio CD, dass nach einem Tag Musik hören die Ohren nach der Arbeit einfach nicht mehr klingeln wie bei PCM-kodierter Musik. Das ist auch für mein Empfinden so: Musik zu hören ist mit der Super Audio CD weniger anstrengend für die Ohren. Dass Probanden, denen man eine normale CD und und dann eine Super-Audio-CD vorspielt, da keinen klanglichen Unterschied feststellen können, ist wohl klar. Die Verbesserung bei einer Super-Audio-CD ist sehr subtil, aber meiner Meinung nach ein echter Gewinn für den Musikgenuss. Aber in Zeiten in denen sich die Leute schlechte mp3's auf ihren PC-Boxen anhören, wird sich so ein Format kaum auf dem Markt durchsetzen.
1) "übliche lautsprecher": es gibt durchaus hochtöner, die nicht so sehr bündeln. außerdem gilt beim abtasten: das sampling muß *mindestens* der doppelten frequenz entsprechen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem)
2) in hifi-kreisen ist bekannt, dass die höheren töne nicht unbedingt wahr genommen werden, dass die musik aber mit selbigen "luftiger" klingt. frequenzmessungen von chassis werden aus genau diesem grund üblicherweise bis 40khz durchgeführt
3) "dynamik eingeengt": stimmt, leider! guter artikel dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war
wenn also bei mehr zur verfügung stehender dynamik die kompression reduziert würde, ist das ein klanglicher gewinn! vgl: "soldier side" von system of a down, versus "brothers in arms" von dire straits.
4) wenn medien mit höherer abtastung und dynamik besser abgemischt werden (weil mehr spielraum), ist das doch ein argument dafür, oder etwa nicht?