
Wegen „lebensgefährlicher Stromschlaggefahr“ ruft der Online-Fotofachhändler Foto-Morgen GmbH zahlreiche Studioblitzmodelle der chinesischen Marke Jinbei zurück. Kunden sollen die betroffenen Geräte „unmittelbar“ nicht mehr verwenden und vom Stromnetz nehmen. Studioblitzgeräte werden nicht nur von Profis, sondern auch von ambitionierten Fotoamateuren gern als zusätzliche, künstliche Lichtquelle benutzt. test.de sagt, was Besitzer betroffener Studioblitzgeräte jetzt tun müssen.
Gefahr eines lebensgefährlichen Stromschlags
Der Online-Händler und Exklusivvertrieb für Jinbei-Studioblitzgeräte in Deutschland warnt auf seiner Internetseite: „Am Zünddraht der Blitzröhre liegt unter Umständen 230 Volt Netzspannung an. Wenn das Gerät eingeschaltet ist und versehentlich der Zünddraht der Blitzröhre mit den Händen oder stromleitenden Materialien berührt wird, besteht die Gefahr eines lebensgefährlichen Stromschlags.“ Betroffen sind laut Foto-Morgen GmbH Studioblitzgeräte folgender Modellserien von Jinbei:
- DLP
- ECL / ECD
- Pilot
- D-250
- Spark
- MSN
- DP
- DP II
- DP III mit integriertem Funkempfänger.
Reparatur soll voraussichtlich 18 Tage dauern
Foto-Morgen fordert Käufer auf, die betroffenen Studioblitzgeräte zur Reparatur einzuschicken. Dazu müssen Kunden eine E-Mail an rueckruf@foto-morgen.de senden und einen Nachweis darüber beilegen, dass sie das Blitzgerät bei Foto-Morgen gekauft haben. „Wir werden daraufhin ein Etikett für die kostenfreie Rücksendung zusenden und Ihnen die genaue Anschrift mitteilen, an die Sie das Gerät zur Reparatur senden können“, heißt es auf der Internetseite. Die Reparatur werde voraussichtlich 18 Tage dauern, so das Unternehmen.
Keine Rückerstattung des Kaufpreises möglich
Geld gibt es nicht zurück: „Zur Beseitigung des Mangels können wir keine Alternative anbieten, insbesondere auch keine Rückerstattung des Kaufpreises“, betont die Foto Morgen GmbH. Für Rückfragen ist eine Hotline geschaltet, die Montag bis Freitag zwischen 9 und 13 Uhr sowie zwischen 14 und 19 Uhr unter der Nummer 02102–532970 zu erreichen ist. Alternativ können Kunden auch eine E-Mail an sicherheitshinweis@foto-morgen.de schicken.
Wie viele Geräte betroffen sind, ist unklar
Anvisierte Käufergruppen von Jinbei-Studioblitzgeräten sind laut Foto-Morgen „ambitionierte Amateure und Semi-Profis“. Über die Zahl der reparaturbedürftigen Studioblitzgeräte wollte das Unternehmen auf Nachfrage keine Auskunft erteilen.
Übrigens: Wir haben kürzlich die erste in China entwickelte Systemkamera getestet. Zum Schnelltest Yi M1
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