Studien­kredite Güns­tige Darlehen

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Studien­kredite sind die Lösung für Studenten, die kein Bafög bekommen oder für einen Neben­job keine Zeit haben. Die Zeit dafür ist günstig, denn die Zinsen sind nied­rig wie nie zuvor. Finanztest hat Angebote von 68 Kredit­instituten untersucht und nennt Vergabe­bedingungen, Zins­höhe und Rück­zahlungs­modalitäten von Studien­krediten.

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Weiterhin güns­tige Zinsen

Die meisten Banken sind dem allgemeinen Zins­trend gefolgt und haben die Zinsen gesenkt. Für die Finanzierung eines dreijäh­rigen Bachelor­studiums mit monatlich 300 Euro beträgt der Effektivzins zum Beispiel zwischen 3,72 Prozent und 7,73 Prozent. Das beste Angebot macht die staatliche Förderbank KfW, das teuerste die Deutsche Bank. Der Unterschied fällt ins Gewicht: Wer das Darlehen inner­halb von sieben Jahren zurück­zahlt, muss bei der Deutschen Bank mit rund 16 700 Euro etwa 3 400 Euro mehr aufbringen als bei der KfW. Die monatliche Rate wäre um 43 Euro höher.

Weniger Anbieter

Die Zahl der Angebote hat sich im Vergleich zur Unter­suchung vor zwei Jahren verringert. Die Commerz­bank bietet nach der Über­nahme der Dresdner Bank deren Flexi­studien­kredit nicht mehr an. Auch die Berliner Bank hat nach ihrer Fusion mit der Deutschen Bank ihren Studien­kredit nicht mehr im Angebot. Gleiches gilt für die PSD Rhein-Ruhr. Der Studien­kredit als eigenes Produkt wird offensicht­lich eher von regionalen Kredit­instituten angeboten – insbesondere den Sparkassen. Von den großen über­regionalen Banken ist nur die Deutsche Bank mit einem eigenen Angebot vertreten. Commerz­bank, Targo­bank (ehemals Citi­bank) sowie Hypo­ver­eins­bank vermitteln den Studien­kredit der staatlichen KfW. So verfahren auch 23 weitere der befragten Banken.

Kredit mit drei Phasen

Besonderheit eines Studien­kredits: Die Auszahlung geschieht nicht zu Beginn in einer Summe, sondern in Monats­raten über die Studien­zeit verteilt. Die Höhe der Auszahlraten kann der Student selbst fest­legen. Die Ober­grenze liegt bei 800 Euro. So viel würden die Deutsche Bank und die Sparkasse zu Lübeck auszahlen. An die Auszahl­phase schließt sich eine ein- oder zweijäh­rige Ruhephase an. Danach muss die Rück­zahlung des Darlehens beginnen – egal wie hoch das Einkommen ist oder ob der Absolvent über­haupt eine Anstellung hat.

Geld für Studien­gebühren und Examen

Studien­kredite sollten nicht zu üppig ausfallen. Besser ist es, sich Geld nur für besonders aufwändige Studien­phasen zu pumpen. In der Finanztest-Unter­suchung bieten vier ­Darlehens­kassen eine reine Examens­finanzierung an. Drei sind zinslos, es fallen meist nur moderate Bearbeitungs­gebühren an. Die Berliner Darlehens­kasse nimmt ­einen Staffelzins. In fünf Bundes­ländern erheben die staatlichen Hoch­schulen noch Studien­gebühren. Dafür bieten die Landes­förderbanken zins­güns­tige Kredite an. Sie zahlen das Geld direkt an die Hoch­schulen.

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financialgrowth am 31.07.2018 um 14:02 Uhr

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