So haben wir getestet
Im Test: 20 Nuss-Frucht-Mischungen, davon 2 Bioprodukte.
Einkauf der Prüfmuster: Februar, März 2014. Alle Ergebnisse und Bewertungen beziehen sich auf Proben mit dem angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum.
Preise: Anbieterbefragung im Juli 2014.
Abwertungen
Lautete die Note in der sensorischen Beurteilung mangelhaft, konnte das test-Qualitätsurteil nicht besser, bei ausreichend maximal eine halbe Note besser sein. War die Deklaration ausreichend, wurde das test-Qualitätsurteil um eine halbe Note abgewertet.
Sensorische Beurteilung: 50 %
In Anlehnung an Methoden der amtlichen Sammlung von Untersuchungsverfahren (ASU) nach Paragraf 64 LFGB beschrieben fünf geschulte Prüfpersonen in Einzelprüfung möglichst nah am Mindesthaltbarkeitsdatum: Aussehen, Textur, Geschmack, Konsistenz/Mundgefühl und Nachgeschmack. Jeder Prüfer verkostete unter gleichen Bedingungen und in anderer Reihenfolge die anonymisierten Proben. Der erarbeitete Konsens war die Bewertungsbasis.
Schadstoffe: 20 %
In Anlehnung an ASU prüften wir auf Pflanzenschutzmittel. Nach DIN-EN-Methoden wurde der Gehalt an Ochratoxin A (OTA) und Aflatoxinen bestimmt.
Verpackung: 15 %
Drei Experten prüften Öffnen, Entnehmen und Wiederverschließen. Zusätzlich prüften wir Füllmenge, Materialkennzeichnung und Recyclinghinweise.
Deklaration: 15 %
Überprüfung gemäß lebensmittelrechtlicher Kennzeichnungsvorschriften. Drei Experten prüften darüber hinaus die Leserlichkeit und Übersichtlichkeit. Zudem geprüft: Lagerungs- und Aufbrauchhinweise, Allergenhinweise.
Ernährungsphysiologischer Kommentar: 0 %
Bewertet wurde eine einheitliche Portion von 50 g als Zwischenmahlzeit für Kinder (4 bis 7 sowie 10 bis 13 Jahre), Erwachsene (25 bis 50 sowie 51 bis 65 Jahre) und Senioren (älter als 65 Jahre). Dabei wurde eine durchschnittliche Energiezufuhr und geringe körperliche Aktivität vorausgesetzt. Bewertungsgrundlagen waren die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Weitere Untersuchungen
In Anlehnung an ASU: Trockenmasse/Wasser, Asche, Gesamtfett, Rohprotein, Ballaststoffe, Zuckergehalt, Gehalt an Vitamin E, Kalzium, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Eisen, Kupfer. In Anlehnung an DGF-Methoden prüften wir die Fettsäurezusammensetzung, Peroxidzahl und Anisidinzahl (daraus Berechnung der Totox-Zahl). Zur gravimetrischen Bestimmung wertgebender Bestandteile wurden jeweils 3 Packungen präpariert, die Bestandteile ausgewogen und daraus die Mittelwerte gebildet. Bei auffälligen Proben wurden jeweils 2 weitere Packungen auf dieselbe Weise nachgetestet. In Anlehnung an DIN-EN-Methoden wurden die Vitamine B1, B2, B6 bestimmt sowie der Kadmium- und Bleigehalt geprüft. Gemäß SLMB wurden Vitamin B12, Niacin und Pantothensäure bestimmt. Auf Haselnussallergene wurde mittels ELISA geprüft. Berechnet wurden Brennwert, Kohlenhydrate und Kochsalzgehalt. Mikrobiologische Untersuchungen wurden direkt nach Probeneingang durchgeführt: Nach ISO-Methode prüften wir die aerobe und anaerobe mesophile Koloniezahl, Hefen und Schimmelpilze sowie Enterobakterien. In Anlehnung an ASU prüften wir auf Salmonellen. Kein Studentenfutter war mikrobiologisch auffällig.