Strom­tarif-Vergleich

Mit zwei Zählern lässt sich sparen

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Strom­tarif-Vergleich Testergebnisse für 151 Heiz­strom­tarife

Getrennte Messung: Zwei Zähler – zwei Verträge

Wenn Sie Haus­halts- und Wärmepumpen­strom getrennt messen, haben Sie zwei Zähler. Dann können Sie für jeden Zählern einen eigenen Tarif abschließen, zahlen aber auch zweimal eine Grund­gebühr. Achten Sie darauf, dass es zwei Zählertypen gibt: den Eintarif-Zähler (Variante 1) – so wird auch Haus­halts­strom abge­rechnet – und den Zweit­arif-Zähler (Variante 2) mit zwei zeit­abhängigen Einheiten, dem HT-Bereich und NT-Bereich. Der NT-Bereich gilt für vom Netz­betreiber definierte Neben­zeiten, für die es oft güns­tigere Preise gibt (siehe Grafik unten und Deutsch­land­karte weiter unten). Wer einen Zweit­arif-Zähler hat, kann trotzdem auch Tarife für einen Eintarif-Zähler nutzen.

Strom­tarif-Vergleich - Güns­tige Strom­tarife für Wärmepumpe und Nacht­speicher

© Stiftung Warentest / René Reichelt

Wo Strom für Wärmepumpen günstig sein kann

Mit einem separaten Zähler können Sie Tarife nutzen, für die Netz­betreiber nach eigenem Ermessen die Entgelte senken dürfen. Die Karte unten zeigt für Post­leitzahlen­gebiete, in welchem Umfang Netz­entgelte, die Teil des Strom­preises sind, im Schnitt sinken können. Um wie viel Cent im Schnitt das Entgelt in Ihrer Region sinkt, zeigen die Farb­flächen mit den ersten beiden Ziffern Ihrer Post­leitzahl. Ob der Rabatt greift, entscheidet der Strom­anbieter.

Strom­tarif-Vergleich - Güns­tige Strom­tarife für Wärmepumpe und Nacht­speicher

© Stiftung Warentest / René Reichelt

Strom­tarif-Vergleich Testergebnisse für 151 Heiz­strom­tarife

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

yalgoo am 17.05.2023 um 23:56 Uhr
Wärmepumpe

Jeder hat einen Kühlschrank und vor der Wärmepumpe bekommen viele einen Ausschlag - Es gibt auch Gaskühlschränke - da verhält es sich andersherum.

robu23 am 17.05.2023 um 18:51 Uhr
Sie schreiben alte Vorurteile werden einfach ab

Mein Haus: Altbau (160m2) mittelmäßig gedämmt, Einrohrheizung mit alten Rippenradiatoren, Wärmepumpe seit September 2022. Durch geringere Nachtabsenkung und gleichmäßige Beheizung konnte die Vorlauftemperatur noch weiter gesenkt werden. Am kältesten Morgen bei -15 Grad Betrug sie lediglich 47 Grad. Verbrauch seit September 3600 kWh (Leistungszahl bis jetzt 4,2)!
Eine 30000€ teure Außendämmung spart mir zwischen 200 bis 300€ Stromkosten pro Jahr…. (Amortisation?) Eine Fotovoltaikanlage für 10000€ spart viel mehr. Dammmaßahmen kommen erst, wenn z.B. die Fenster ausgetauscht werden müssen (sogenannte Sowiesokosten).
Weshalb schlagen Sie immer so teure Sanierungsmaßnahmen vor?
Auch das Fraunhofer Institut sagt, dass in den meisten Altbauten Wärmepumpen sinnvoll sind. Die neuen mit Butan betriebenen Pumpen erreichen auch bei schlecht gedämmten Häusern noch Leistungszahlen von vermutlich mindestens 3.

Profilbild Stiftung_Warentest am 17.05.2023 um 17:23 Uhr
Wie kommen Sie an ein günstiges Angebot?

@AlexMZ: Unser Test hat gezeigt, dass man mit etwas Mühe Tarife findet, die bis zu 15% günstiger sind als die Tarife, die Ihnen die Preissuche von Check24 anzeigt. Denn nicht alle Tarife sind dort gelistet.
Wer sich die Mühe machen möchte, nutzt unter Punkt 5 den Rechner, der angibt, welche (regionalen) Anbieter in Ihrem Postleitzahlenbereich einen Tarif anbieten. Darüber erfahren Sie, wer in Ihrer Region Tarife verkauft. Regionale Tarife können besonders günstig sein und sie sind oft in den Vergleichsportalen nicht gelistet.
Da die Preise allerdings zum Teil täglich schwanken, müssen Sie die aktuellen Konditionen selbst recherchieren.

Empiricus am 17.05.2023 um 13:19 Uhr
Seltsame Rechnung

Wenn der Durchschnitt für Luft Wasser WP eine Jahresarbeitszahl von 2,8 ist, in einer Beispielrechnung dann aber mit 4,0 gerechnet wird. Da kostet die kWh Strom 28 c und die Wärme 7 c. Das sind einfach manipulierte Werte. Die WP die ich hier sehe, sind LW Pumpen. Wer auf Erfwärme setzt kommt widerum mit den genannten Preisen nicht zurecht.
Alle Angebote für WP, die ich kenne, liegen bei 40 000 Euro oder höher.
Bitte berichtet seriös und lasst euch nicht zum Ableger des Wirtschaftsminister machen

AlexMZ am 17.05.2023 um 12:46 Uhr
Keine wirkliche Entscheidungshilfe

Ich habe den Beitrag mehrfach gelesen, aber bin letztendlich nicht daraus schlau geworden, ob und was ich ggf. tun soll. Ich habe ein neues EFH (40+ Standard, WP und PV-Anlage), Erstbezug Okt. 2022.
Bisheriger Strombezug aus dem Netz ca. 2500 kwh (Nov - April). Da die Heizperiode endet, die PV Anlage über den Sommer noch mehr Strom für den Eigenbedarf erzeugt, schätze ich meinen Gesamt-Jahresbedarf auf weniger als 5000, vielleicht sogar weniger als 4000 kwh ein.
Die Testergebnisse nach Beispiel-PLZ finde ich verwirrend. Wie soll ich daraus erkennen, was ggf. für mich interessant? Sollte ich einfach einen der Stromtarif-Portale wie Check24, Verivox o.ä. benutzen und da suchen?