
Rein in die Steckdose. Strommessgeräte ermitteln den Stromverbrauch von Elektrogeräten und helfen so beim Sparen. © Getty Images, Stiftung Warentest / Ralph Kaiser (M)
Verbrauch ermitteln, Sparpotenzial erkennen, Kosten senken: Der Strommessgeräte-Test zeigt, welche Geräte genau messen. Gute sind schon ab 9 Euro zu haben.
Testergebnisse für 15 Strommessgeräte
Strommessgeräte im Test
Was kostet es, wenn der Fernseher dauerhaft im Stand-by bleibt? Wie viel Strom verbraucht der betagte Kühlschrank im Partyraum? Und schleudert die Waschmaschine nicht nur Wäsche, sondern auch Geld zum Fenster hinaus? In Zeiten steigender Strompreise stellen sich viele Menschen solche Fragen. Antworten liefern Strommessgeräte, die sich zwischen Steckdose und das elektrische Gerät schalten lassen, den Verbrauch ermitteln und Stromfresser entlarven.
Der Strommessgeräte-Test der Stiftung Warentest zeigt: Qualität muss nicht viel kosten. Gute Messergebnisse liefern schon Modelle ab 9 Euro. Doch nicht auf alle ist Verlass.
Warum sich der Strommessgeräte-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
10 der 15 Geräte sind gut, eins sehr gut. Von zwei geprüften Modellen sollten Sie lieber die Finger lassen. Getestet haben wir unter anderem Geräte von AVM, Hama und Revolt.
Der beste Strommessgerät für Sie
Ein klassisches Strommessgerät oder doch lieber eine smarte Steckdose mit Strommessfunktion? Mit Display-Beleuchtung? In der Tabelle können Sie mit den interaktiven Filtern und Produktdetails Ihren persönlichen Testsieger ermitteln.
Ersparnis
Um Stromfressern auf die Schliche zu kommen, müssen Sie nicht viel ausgeben. Die geprüften Geräte kosten 9 bis 193 Euro – und auch günstige Geräte bieten gute Qualität.
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Testergebnisse für 15 Strommessgeräte
Im Strommessgeräte-Test: Klassische und smarte Modelle
Für alle, die ihren Stromverbrauch messen möchten, stehen zwei Produktgruppen zur Auswahl:
- Klassische digitale Strommessgeräte. Die Messergebnisse lassen sich dank eines Displays direkt am Gerät ablesen. Praktisch: Manche Modelle haben beleuchtete Displays. So sind Messergebnisse auch bei schlechten Lichtverhältnissen zu erkennen.
- Smarte Steckdosen mit Strommessfunktion. Strommessgeräte mit Datenübertragung in eine App eignen sich für alle, die zu Hause auf smarte Lösungen setzen. Messergebnisse lassen sich in der Regel auf dem Smartphone einsehen, manchmal auch am Computer – ein Display am Gerät selbst gibt es nicht. Achtung: Nicht alle Modelle sind mit jedem beliebigen Router nutzbar. Prüfen Sie beim Kauf die Kompatibilität, wenn Sie sich für smarte Steckdosen entscheiden.
Tipp: Sie möchten wissen, ob das Gerät eines bestimmten Anbieters dabei ist? Die getesteten Produkte können Sie in der Bildergalerie oben unter dem Inhalt sehen. Schon vor dem Freischalten können Sie in der Tabelle zum Beispiel nach Anbieter oder Preis filtern.
Video: Standby-Stromfresser ausfindig machen
Beim Laden des Videos erhebt Youtube Daten. Hier finden Sie die test.de-Datenschutzerklärung.
Blick fürs Detail: Was Sie beim Kauf beachten sollten
Wer es ganz genau nimmt und auch geringe Strom-Verbräuche messen will, wie etwa die im Standby, sollte ein dafür geeignetes Strommessgerät kaufen. Denn einige Modelle sind nur darauf ausgelegt, Leistungen oberhalb von 2 Watt zu identifizieren. Welche das sind, zeigen unsere Testergebnisse.
Darüber hinaus informiert die Stiftung Warentest über weitere Produktmerkmale, die helfen, das für Sie beste Strommessgerät finden: Viele Modelle sind in der Lage, auf Grundlage der gemessenen Daten gleich die fälligen Stromkosten zu berechnen.
Tipp: Wir erläutern, bei welchen Geräten im Haushalt sich das Nachmessen besonders lohnt, und wie Sie zu aussagekräftigen Messergebnissen kommen.
Strommessgeräte: So testet die Stiftung Warentest
Messergebnisse sind die Kernkompetenz aller Strommessgeräte – die sollten genau sein. Allerdings müssen Laien nachvollziehen können, wie das Strommessgerät zu bedienen ist. Lässt sich das Gerät einfach in Betrieb nehmen? Sind Auswahlmenüs und Angaben auf dem Display nachvollziehbar? Wer möglichst unkompliziert messen will, greift zu einem Gerät, das in der Handhabung gut abschneidet.
Bei smarten Steckdosen mit Strommessfunktion haben wir außerdem noch untersucht, wie die Anbieter die Daten von Nutzerinnen und Nutzern schützen.
Tipp: Stromfresser identifiziert, aber Stromkosten an sich zu hoch? Im Zweifel kann es sich lohnen, den Stromanbieter zu wechseln.
Kurz erläutert: Was Strommessgeräte anzeigen
Stromverbrauch, Leistung, Spannung – was sich hinter den Angaben auf dem Display des Strommessgeräts verbirgt: Die wichtigsten Begriffe im Überblick.
Stromverbrauch. Er sagt aus, wie viel Energie ein Gerät innerhalb einer bestimmten Zeit aufnimmt. Er wird üblicherweise in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Das ist die Menge an Energie, die ein Gerät mit einer Leistungsaufnahme von einem Kilowatt (1 000 Watt) in einer Stunde benötigt.
Leistung. Je mehr, desto kräftiger pustet der Föhn oder erwärmt die Mikrowelle das Essen. Angegeben wird die Leistung in Watt (W). In der Tabelle erfassen wir auch, für welche Wirkleistung die Strommessgeräte ausgelegt sind. Das ist die Leistung, die ein Gerät wirklich aufnimmt – im Gegensatz zur Blindleistung, die dafür benötigt wird, magnetische oder elektrische Felder aufzubauen. Diese Energie geht zurück ins Stromnetz und kostet entsprechend nichts.
Spannung. Ohne sie kann Strom nicht fließen, sie wird in Volt (V) angegeben. Im deutschen Stromnetz herrscht eine Wechselspannung von etwa 230 Volt. Der Strom wechselt die Polarität von Plus nach Minus mit einer Frequenz von 50 Hertz (Hz), also 50 Schwingungen pro Sekunde. Viele Strommessgeräte zeigen auch die Frequenz an.
Testergebnisse für 15 Strommessgeräte
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- Für Bau, Kauf oder energetische Sanierung eines Hauses gibt es Fördermittel. Familien erhalten besonders günstige Kredite. Unser Rechner zeigt die aktuellen Konditionen.
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- Die Preise am Strommarkt fallen. Inzwischen gibt es viele Neukundentarife, die günstiger sind als die Preisbremse von 40 Cent. test.de gibt Tipps zum Tarifwechsel.
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- Die Spülmaschine mit Warmwasser zu betreiben, kann Energie sparen – doch es kommt darauf an, wie das Warmwasser erhitzt wird und wie weit sein Weg zum Geschirrspüler ist.
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Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@roesslera: Diesen Prüfpunkt haben wir bei unserer Untersuchung der Strommessgeräte nicht explizit untersucht. Nach kurzer Recherche können wie Ihnen mitteilen, dass kein der geprüften Geräte damit wirbt.
Am besten fragen Sie direkt bei den Herstellern nach.
Sind diese Messgeräte auch geeignet, z.B. den Ertrag eines "Balkonkraftwerks" zu ermitteln?
@hafi22: Die Stiftung Warentest bewertet die Sicherheit von Geräten (z.B. elektrische Sicherheit oder Datensicherheit) fast immer mit 0 Prozent.
Hintergrund: Aus unserer Sicht gibt es bei diesem Thema keinen "Zwischenweg". Entweder ein Gerät ist sicher oder es ist nicht sicher. Daher macht eine bewertete Unterteilung aus unserer Sicht keinen Sinn.
Des Weiteren setzen wir die Sicherheit eines Gerätes voraus. Es gibt also keine "Pluspunkte", wenn ein Gerät sicher ist. Auch das ist ein Grund für die 0%. Falls ein Gerät sich als nicht sicher erweist, greifen bei uns teils starke Abwertungseffekte. Diese können ein Gerät beispielsweise komplett mangelhaft werden lassen.
Bei jedem Projekt wird das Prüfprogramm und auch die Bewertung mit unabhängigen Experten, mit Anbietern und mit Verbrauchervertretern besprochen und diskutiert. Diese Experten vertreten oft auch den gleichen Standpunkt wie die wir.
Wir bedanken uns für Ihr Feedback und werden diesen Punkt für den nächsten Test der Strommessgeräte nochmal diskutieren.
Bereits in meinem Beitrag vom 2.2.2023 (siehe unten) bemängelte ich die Prüfung der Sicherheit. Diese wurde im Test mit "Null Prozent" bewertet. (Nachzulesen im test Heft 12/2022 auf Seite 63, "so haben wir getestet") Derartige Geräte verbleiben in der Regel über einen längeren Zeitraum in der Steckdose ( Gefahr der Überhitzung, Kurzschluß usw.)
Leider hat es die test Redaktion trotz meines Hinweises bisher nicht geschafft, sich zu äußern, warum die Elektrische Sicherheit mit Null-Prozent (also quasi überhaupt nicht) bewertet wurde.
Abgesehen davon, scheint wohl offensichtlich keiner der Testkanditaten über ein deutsches Testzertifikat (VDE, GS, TÜV) zu verfügen.
...das stimmt mich doch hinsichtlich der Aussagekraft des Tests bedenklich
Kommentar vom Autor gelöscht.