Checkliste – jetzt loslegen
Formular oder Programm?
Die Formulare gibt es beim Finanzamt oder Bundesministerium für Finanzen oder per Post, wenn Sie gehbehindert sind. Für Ihre Online-Erklärung registrieren Sie sich. Das Steuerprogramm Elster der Verwaltung ist kostenlos. Alternative: kommerzielle Programme wie unsere Testsieger Wiso (34,95 Euro) oder Tax 2019 (14,95 Euro), beide von Buhl Data.
Tipp: Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Steuerprogramme-Vergleich.
Wo gebe ich Renten und Versicherungsbeiträge an?
Neben Renten geben Sie in Anlage R die Werbungskosten etwa für private Rentenberater an, pauschal zählen 102 Euro. Fehlen Werte zur gesetzlichen Rente? Fordern Sie die kostenlose „Mitteilung zur Vorlage beim Finanzamt“ beim Versicherer an (Telefon: 0 800/1 00 04 80 70). Dort steht, was wo einzutragen ist. In Anlage Vorsorgeaufwand zählen Basisbeiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung voll, eventuell auch Beiträge für Zahnzusatz (Zeile 45) oder zur Haftpflicht (Zeile 50).
Was alles absetzen?
Im Hauptvordruck geben Sie Sonderausgaben wie Kirchensteuern und Spenden an. Zudem rechnen Sie außergewöhnliche Belastungen ab wie Kosten für Unwetterschäden, ärztlich verordnete Therapien und Hilfsmittel. Ein Teil davon geht als zumutbare Belastung auf Ihre Kappe. Sind Sie behindert, gibt es bis 3 700 Euro Freibetrag oder Sie rechnen Ihre Kosten ab. Zudem mindern Lohn-/Fahrtkosten für haushaltsnahe Dienste die Steuer – auch Posten aus der Nebenkostenabrechnung Ihrer Wohnung: Maximal zählen 20 000 Euro für Helfer im Haushalt und 6 000 Euro für Handwerkerarbeiten daheim.
Kann ich Abgeltungsteuer sparen?
In Anlage KAP beantragen Sie die Günstigerprüfung für Kapitalerträge, wenn Ihr Steuersatz niedriger als die 25-Prozent-Abgeltungsteuer ist.
Altersentlastung für Nebeneinkünfte?
Sind Sie älter als 65, geht ein Freibetrag von Einkünften neben der Rente ab – je nach Geburtsdatum maximal 1 900 Euro (40 Prozent).
Sieben Posten zum Steuernsparen
Die 67-jährige Monika Mohn (Jahrgang 1952) ist seit 2017 Rentnerin. Sie muss zwar eine Steuererklärung für 2018 einreichen, zahlt aber unterm Strich 0 Euro Steuern, weil sie alle ihre Ausgaben abrechnet.
