
Es lohnt sich, Verschwender im Haushalt aufzuspüren. Am besten geht das mit einem Strommessgerät. Die Experten von test erklären, wie Sie richtig messen.
Das Sparpotenzial ermitteln
Eine Familie, die im Jahr 4 000 Kilowattstunden Strom verbraucht, zahlt im neuen Jahr im Schnitt rund 130 Euro mehr. Sparen heißt deshalb die Devise. Erster Schritt: Zu einem günstigen Stromanbieter wechseln. Das spart je nach Wohnort bis zu 300 Euro und geht ganz einfach. Die Details zeigt der Test Anbieterwechsel leicht und lohnend. Zweiter Schritt: Stromfresser entlarven und abschalten. Der betagte Kühlschrank auf der Veranda oder im Keller kann im Jahr locker rund 70 Euro Kosten verursachen. Aktuelle Sparmodelle begnügen sich mit Strom für rund 30 Euro.
Das Messgerät einsetzen
Ein einfaches Strommessgerät gibt es für weniger als 20 Euro. Zwischen Steckdose und Netzstecker des Kühlschranks, des Wäschetrockners oder Staubsaugers gesteckt, misst es den durchfließenden Strom. Über die Dauer der Messung ergibt sich der Energieverbrauch in Kilowattstunden. Hat der alte Staubsauger zum Beispiel eine maximale Leistungsaufnahme von 2 000 Watt, werden für eine Stunde höchstens 2 Kilowattstunden Strom verbraucht. Messen Sie nur eine Viertelstunde auf höchster Saugstufe, zeigt das Gerät dann 0,5 Kilowattstunden an. Zugleich rechnet es die Verbrauchskosten aus, wenn Sie vorab Ihren aktuellen Strompreis eingeben.
Tipp: Schalten Sie den Staubsauger bereits einige Minuten vor der Messung ein. Das ist verlässlicher. Viele Geräte müssen sich erst warmlaufen. Sie brauchen kurz nach dem Anschalten mehr Strom als danach.
Lange messen bei Dauerläufern
Der Stromverbrauch von „Dauerläufern“ wie Kühlschrank und Gefriergerät schwankt je nach Nutzung. Um eine möglichst genaue Kostenprognose zu bekommen, sollten Sie am besten über einen längeren Zeitraum messen, zum Beispiel eine Woche lang. Bei Waschmaschine, Geschirrspüler und Trockner reicht eine Programmdauer.
Tipp: Verbraucherzentralen, Energieberater und Stromversorger leihen Strommessgeräte aus, meist kostenlos für ein bis zwei Wochen.
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- Verbrauch ermitteln, Sparpotenzial erkennen, Kosten senken: Der Strommessgeräte-Test zeigt, welche Geräte genau messen. Gute sind schon ab 9 Euro zu haben.
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- Den Stromanbieter zu wechseln, ist einfach. Entweder nutzen Kunden ein Vergleichsportal oder einen Wechselservice, der ihnen alles abnimmt. test.de erklärt, wie es geht.
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- Einfach Kugel in den Trockner und Energie sparen, sagt die Werbung. Aber klappt das auch? Wir testeten zwei Trocknerball-Sets. Die erhoffte Wirkung blieb aus.
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