Staubsaugerbeutel

So haben wir getestet

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Staubsaugerbeutel Testergebnisse für 19 Staub­saugerbeutel 07/2016

Im Test: 22 Staubsaugerbeutel, davon 3 Originalbeutel von Staubsauger­herstel­lern und 19 Beutel von Fremdanbietern, die im stationären Handel oder im Online­handel zu finden waren.

Die Produkte kauf­ten wir im Dezember 2015.

Für die Preise befragten wir die Anbieter im Mai 2016.

Unter­suchungen: In drei Staubsaugern der Marken AEG, Bosch und Miele prüften wir die Original­staubbeutel der Staubsauger­hersteller im Vergleich zu den Staubsaugerbeuteln von Fremdanbietern. Wir setzten über­wiegend Methoden ein, die sich an interna­tionalen Normen orientierten.

Staub­aufnahme: 35 %

Um die Staub­aufnahme der Beutel zu prüfen, saugten wir verschiedene Teppichböden (Velours und Schlingenware), glatte Hartböden sowie Böden mit Ritzen. Die Prüfungen erfolgten mit leerem sowie teil­weise gefülltem Beutel. Außerdem ermittelten wir die maximale Staubbeladung der Beutel. Dafür prüften wir, bei welcher Menge Staub im Beutel das Saug­vermögen des Staubsaugers auf 40 Prozent des Werts mit leerem Beutel zurück­gegangen war.

Die Unter­suchungen zur Staub­aufnahme erfolgten in Anlehnung an EN 60312-1. Für die Prüfung auf Teppichböden saugten wir Velours (Wilton) bezogen auf einen Referenzsauger mit leerem und gefülltem Staubbeutel (200 g und 400 g DMT8-Staub). Zudem wurde die Staub­aufnahmen von Wilton-Velours mit leerem Beutel auch bei einer Schiebe­kraft von maximal 30 N geprüft. Schlingenware (Duracord), glatten Hartboden und Hartboden mit Ritzen saugten wir mit 200 g gefülltem Staubbeutel. Lag das Fassungs­vermögen eines Staubbeutels unter 400 g, wurde bei einem Unter­druck von 40 Prozent des Ausgangs­werts geprüft. Die maximale Beladung wurde mit DMT8 Staub ermittelt. In Schritten wurde so viel Staub aufgesaugt, dass 40 Prozent des Ausgangs­drucks (Saug­vermögen) erreicht wurden.

Hand­habung: 20 %

Fünf Nutzer beur­teilten, wie sich die Beutel in den Staubsauger einsetzen, aus ihm heraus­nehmen und verschließen lassen.

Staubrück­haltung: 35 %

Wir prüften, wie wirk­sam die Beutel Staub filtern und zurück­halten: Wir verglichen, wie viel von einer bestimmten Menge Fein­staub, die in den Staubsauger einge­saugt wurde, wieder aus dem Gerät heraus­kam. Für diese Prüfung entfernten wir den Abluft­filter der Staubsauger.

Die Prüfung der Staubrück­haltung erfolgte in Anlehnung an EN 60312-1. Wir ermittelten Abscheidegrad durch Vergleich der Fein­staubmengen in Zu- und Abluft.

Pass­form und Halt­barkeit: 10 %

Um die Materialqualität der Staubbeutel und der Verklebung von Halteplatte und Beutel zu prüfen, saugten wir 400 g einer Mischung von jeweils hälftig Vogelsand und Zement auf. Dann wurde das Saug­rohr 20 Mal für je 3 Sekunden verschlossen und 10 Sekunden geöffnet. Anschließend schalteten wir das Gerät 20 Mal ein und aus. Danach untersuchten wir den Beutel auf Schäden.

Abwertungen

Abwertungen führen dazu, dass Produktmängel sich verstärkt auf die Qualität im Vergleich zum Original auswirken. Sie sind mit Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Folgende Abwertung haben wir einge­setzt: War Pass­form und Halt­barkeit deutlich schlechter als das Original, konnte die Qualität im Vergleich zum Original nicht besser sein.

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

marcbs am 18.11.2020 um 23:37 Uhr
swirl AirSpace innen halbiert? Verdoppel-Trick !-)

homalu am 21.07.2016:
> Swirl halbiert den Staubbeutelinhalt künstlich ... in Beuteln M50
.
Danke erstmal für buchstäblich wertvollen Hinweis, denn so würden die Beutel erheblich günstiger.
.
Ich schaute gleich nach und kann 'innere Halbierung' für Beutel
swirl M50 AirSpace Technology bestätigen
und für
swirl M50 MicroPor® Power Filter verneinen.
Letztere haben nichts dergleichen und man kann bis zum 'echten' Boden gucken, was ich nun immer mache.-)
Offenbar ist es entsprechend swirls Aussage bei mit "AirSpace" bezeichneten Beuteln und sicher auch anderen Serien als M50 der evtl. gescheiterte oder vorgetäuschte Versuch ein 'besonderes' Produkt anzubieten.
Wenn es wirklich eine Art von "Volumen-Verschleierung" ist (was ich nicht ermessen kann), so dass sich dann der scheinbar günstigere Preis effektiv erheblich erhöhen würde, hielte ich dies für illegal.
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Nun, swirl, nimm dies:
Zwischenbeutel-Klebepunkt am Loch lösen!
Dann ist's tatsächlich so günstig ;-)

marcbs am 18.11.2020 um 23:34 Uhr

Kommentar vom Autor gelöscht.

homalu am 21.07.2016 um 14:36 Uhr
Swirl halbiert den Staubbeutelinhalt künstlich

Zumindest in den von mir benutzten Beuteln M50 für einen Miele-Staubsauger ist eine künstliche Filterschicht innen am oberen Rand so befestigt, dass der Beutelinhalt halbiert wird. Ich habe mich daraufhin vor Jahren an Swirl gewandt und nachgefragt: Laut Aussage Swirl dient diese "Halbierung" angeblich dazu, den Staub im Beutel besser zu verteilen - er soll praktisch "um die Ecke" in den unteren Teil gesogen werden. Ich kann das nicht bestätigen. Bei neuen Beuteln löse ich daher diese Innenzwischenschicht an ihrer Klebestelle und komme seit dem länger mit einem Beutel aus.