
Eine Umfrage zeigt: Sprachkenntnisse sind EU-Bürgern wichtig. Doch zum Lernen haben die wenigsten Lust. Dabei gibt es einfache und abwechslungsreiche Methoden, angestaubtes Wissen aufzufrischen. Die Stiftung Warentest hat viele Sprachschulungsangebote untersucht. Die Tests zeigen zum Beispiel, ob sich das Büffeln mit Sprachspielen erleichtern lässt.
Nur 50 Prozent sind sattelfest in einer Fremdsprache
Fremdsprachen zu sprechen, halten neun von zehn Bürgern der Europäischen Union (EU) für wichtig. Allerdings klaffen Wunsch und Wirklichkeit auseinander: Sattelfest sind nämlich nur 54 Prozent der Befragten in einer Fremdsprache. Das zeigt die Eurobarometer-Umfrage der Europäischen Kommission zum Thema Mehrsprachigkeit.
Fremdsprachen im Beruf wichtig
Sprachkenntnisse spielen im Arbeitsleben inzwischen jedoch eine große Rolle. 45 Prozent der Eurobarometer-Teilnehmer sind beispielsweise der Überzeugung, dank ihrer fremdsprachlichen Fertigkeiten eine bessere Stelle bekommen zu haben. Das könnte Antrieb genug sein, sich in Sachen Sprache weiterzubilden.
Motivationshilfen und -hemmnisse
Doch was hält die Europäer vom Lernen ab – oder was könnte sie dazu motivieren? Auch dazu hat das Eurobarometer Antworten parat: Wäre der Unterricht kostenlos, würden 29 Prozent der Befragten mit Freuden zur Grammatikfibel greifen. 18 Prozent würden mit Aussicht auf eine Beförderung büffeln. So aber fehlt einem Drittel der EU-Bürger der Ansporn. Ein Viertel findet zudem nicht die Zeit fürs Pauken. 25 Prozent halten Fremdsprachenkurse für zu teuer und 19 Prozent glauben, sie seien schlicht untalentiert.
Sprachen lernen – aber wie?
Sprachen zu lernen ist jedoch abwechslungsreicher und einfacher als gedacht. Wer sich als Erwachsener an das Projekt Fremdsprache wagt, findet zahlreiche Weiterbildungsangebote verschiedener Anbieter. Die Stiftung Warentest hat mehrere Methoden untersucht: Auffrischen lassen sich angestaubte Sprachkenntnisse durch einen Sprachkurs, eine Sprachreise oder Möglichkeiten des E-Learning. Das Lernen funktioniert mittlerweile sogar mobil, zum Beispiel mit Vokabeltrainer-Apps für Smartphones. Eine sinnvolle und unterhaltsame Ergänzung des herkömmlichen Paukens können auch Sprachspiele sein.
Strategien und Lernmethoden
Auf test.de finden Berufstätige zudem die besten Strategien zum Fremdsprachenlernen. Der Leitfaden „Sprachen lernen“ verschafft darüber hinaus einen guten Überblick über die einzelnen Lernmethoden – so findet jeder Lernwillige den passenden Weg zum Spracherwerb und Wünsche werden Wirklichkeit.