Smart Speaker im Test
- Testergebnisse für 4 Smarte Lautsprecher mit Display 11/2020
- Testergebnisse für 13 Smarte Lautsprecher 11/2020 und 05/2021
- Testergebnisse für 18 Smarte Lautsprecher 04/2019
Im Test: Zwölf WLan-Lautsprecher mit integrierten Sprachassistenten – vier mit Display und acht ohne. Vier Geräte haben ausschließlich Amazon Alexa vorinstalliert, bei fünf weiteren ist es Google Assistant. Zwei Modelle unterstützen sowohl Alexa als auch Google Assistant, eines bietet Telekom Magenta und Alexa, so dass sich insgesamt 15 test-Qualitätsurteile ergeben. Wir kauften die Geräte im Juni 2020 ein. Die Preisangaben beziehen sich auf die von uns bezahlten Einkaufspreise.
Hinweis: Am 23. Juni 2021 haben wir Testergebnisse für zwei weitere Geräte in den Tabellen ergänzt.
Untersuchungen: Für die Handhabungsprüfungen nutzten wir ein Android-Handy mit der App des jeweiligen Sprachassistenten und gegebenenfalls den in der Anleitung empfohlenen Apps des Lautsprecheranbieters.
Ton: 20 % (ohne Bildschirm: 40 %)
Fünf Experten beurteilten im Hörtest den Klang anhand von Musik (Klassik, Pop & Rock, elektronische Musik) und Sprache unter anderem auf Natürlichkeit, Transparenz, Störungsfreiheit, Dynamik und Ausgewogenheit. Die Klangbeispiele wurden, sofern möglich, über einen lokalen Medienserver oder alternativ über eine Bluetooth-Verbindung zugespielt. Zudem beurteilten die Experten die Richtungsunabhängigkeit des Klangs durch Drehung des Lautsprechers und die maximale Lautstärke, bei der noch keine störende Verzerrung auftritt. Ein Experte überprüfte die WLan-Reichweite der Geräte.
Bildschirm: 20 % (ohne Bildschirm: 0 %)
Drei Experten bewerteten die allgemeine Bildqualität, indem sie unter anderem Blickwinkelsensitivität, Kontrast und Natürlichkeit der Farben aus einer Entfernung von 0,5 bis 2 Metern beurteilten sowie die maximale Helligkeit und den Glanzgrad der Displayoberfläche maßen. Die Experten beurteilten außerdem den Informationsgehalt und die Lesbarkeit des Displays und die Qualität des Touchscreens. Ein Experte testete außerdem die Stand-Stabilität des Displays beim Bedienen des Touchscreens.
Sprachassistent: 20 %
Sprachausgabe: Bis zu fünf Experten beurteilten die Natürlichkeit der Sprachausgabe und die Reaktionszeit des jeweiligen Sprachassistenten.
Spracherkennung: Drei Experten beurteilten die Abhängigkeit der Spracherkennung von Aussprache und Betonung. Zudem prüfte ein Experte unter anderem die Abhängigkeit der Spracherkennung von Störgeräuschen und von der Entfernung des Sprechers, die generelle Zuverlässigkeit der Spracherkennung, den Schutz vor ungewollter Aktivierung sowie die Stimmerkennung unterschiedlicher Nutzer.
Sprachfunktionen: Drei Experten beurteilten die Medienwiedergabe und -steuerung des empfohlenen Musikdienstes. Wurde kein Musikdienst empfohlen, so wurde Spotify Premium genutzt. Weiterhin bewerteten die Experten die Steuerung vernetzter Haushaltsgeräte im Smart Home per Sprachsteuerung. Ein Experte beurteilte Alltagsfunktionen (unter anderem Wecker, Timer, Kalender, Listen, Wetterbericht, Suche nach Kinofilmen, Wissensfragen). Ein Experte prüfte die Telefonfunktionen und die Möglichkeiten zum Löschen von Sprachaufzeichnungen in der App oder auf der Webseite. Zudem prüften zwei Experten, ob sie mit Hilfe ihrer Stimmen die Kalendereinträge eines fremden Nutzers abrufen konnten.
Smart Speaker im Test
- Testergebnisse für 4 Smarte Lautsprecher mit Display 11/2020
- Testergebnisse für 13 Smarte Lautsprecher 11/2020 und 05/2021
- Testergebnisse für 18 Smarte Lautsprecher 04/2019
Handhabung: 20 %
Drei Experten bewerteten die Gebrauchsanleitung und Hilfen (mitgelieferte Anleitung und, sofern darin verlinkt, Anleitung auf der Anbieterwebsite; Hilfen in den Apps) auf Ausführlichkeit, Übersichtlichkeit und Verständlichkeit. Sie bewerteten das Einrichten und Zurücksetzen des Lautsprechers sowie den täglichen Gebrauch (unter anderem Funktionalität und Übersichtlichkeit der Bedienelemente und Anzeigen am Gerät sowie Bedienung über die Apps).
Vielseitigkeit: 5 %
Den Funktionsumfang der Lautsprecher und der verwendeten Sprachassistenten bewerteten wir mit einem gewichteten Punkteschema. Unter anderem wurde geprüft, welche Musikdienste von den Lautsprechern ohne zusätzliche Apps unterstützt werden, ob Musik, Videos oder Hörbücher per Sprache gesteuert werden können und welche Alltagsfunktionen vom Sprachassistenten angeboten werden (z.B. Wecker, Wettervorhersage oder Nachrichten). Außerdem wurde berücksichtigt, ob mit den Lautsprechern ohne zusätzliche Apps telefoniert werden kann und ob vernetzte Geräte im Smart Home gesteuert werden können.
Stromversorgung: 5 %
Wir bewerteten den Stromverbrauch anhand eines Nutzerprofils mit täglich 3 Stunden Musikwiedergabe (mittlere Lautstärke) und 21 Stunden Standby. Für Geräte mit integriertem Akku bewerteten wir zudem die Akkulaufzeit bei Musikwiedergabe, die Ladedauer des Akkus und die Akkustandsanzeige.
Basisschutz persönlicher Daten: 10 %
Wir bewerteten das Datensenderverhalten der zum Lausprecher gehörigen Apps für Android und iOS. Wir sichteten den Datenstrom über einen zwischengeschalteten Server (Proxy) und entschlüsselten ihn, falls notwendig. Negativ floss in die Bewertung ein, wenn ungefragt Daten übertragen wurden, die für die Funktion nicht erforderlich sind – etwa die Geräte-Identifikationsnummer des Smartphones oder das Nutzerverhalten. Ob und wie der Anbieter die Daten verarbeitet oder an Dritte weitergibt, können wir nicht prüfen.
Ein Jurist überprüfte die Datenschutzerklärung des Lautsprecheranbieters und die des Sprachassistenten auf Mängel, die den Verbraucher benachteiligen. Die Datenschutzerklärungen wurden von den Webseiten der Anbieter heruntergeladen.
Mängel in den AGB und Nutzungsbedingungen: 0 %
Ein Jurist bewertete die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und die Nutzungsbedingungen des Lautsprecher-Anbieters und des Sprachassistenten-Anbieters. Er überprüfte sie auf unzulässige Klauseln, die den Verbraucher benachteiligen. Die Texte wurden von den Webseiten der Anbieter heruntergeladen.
Abwertungen
Bei ausreichendem oder mangelhaftem Klang konnte der Ton nur eine halbe Note besser sein. Bei ausreichendem Ton wurde das test-Qualitätsurteil um eine halbe Note abgewertet. Bei sehr deutlichen Mängeln in einer Datenschutzerklärung konnte das Urteil Basisschutz persönlicher Daten nicht besser als 4,0 sein. Wiesen beide Datenschutzerklärungen sehr deutliche Mängel auf, werteten wir den Basisschutz persönlicher Daten auf 4,5 ab. Bei ausreichendem Basisschutz persönlicher Daten werteten wir das test-Qualitätsurteil um eine halbe Note ab. Bei Mängeln in den AGBs oder Nutzungsbedingungen des Geräte- oder Sprachassistenten-Anbieters bestimmte das schlechtere der beiden Urteile das Gruppenurteil. Bei deutlichen Mängeln in den AGB oder Nutzungsbedingungen werteten wir das test-Qualitätsurteil um eine halbe Note ab, bei sehr deutlichen Mängeln um eine ganze Note.
Smart Speaker im Test
- Testergebnisse für 4 Smarte Lautsprecher mit Display 11/2020
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- Testergebnisse für 18 Smarte Lautsprecher 04/2019
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- WLan-Lautsprecher können Musik aus vielen Quellen abspielen. Im Test klingen etliche Modelle gut. Doch nicht alle können mit Sprachassistenten kommunizieren.
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Besteht die Möglichkeit, einen (als Center) oder zwei (z. B. für vorne links und rechts) smarte Lautsprecher in ein 5.1-Lautsprechersystem zu integrieren?
Das wäre sehr praktisch, damit man nich für verschiedene Einsatzzwecke zahllose Lautsprecher benötigt...
Ich stelle mir keinen Smartspeaker in meine Wohnung. Kann sein, dass das praktisch ist, aber ich habe bisher keine Lust verspürt mit einem Gerät zu sprechen, egal ob Handy, Fernseher, Computer oder eben Lautsprecher.
@Thorsten.Maverick: Der Bose Home Speaker 300, Marshall Uxbridge Voice Alexa, Sonos One Gen. 2, Harman Kardon Citation One MKII und JBL Link Music unterstützen AirPlay.
Einen Kontozwang bewerteten wir negativ beim Datensendeverhalten. Sollte sich der Anbieter das Recht einräumen, seine Dienste jederzeit zu verändern oder gar zu beenden, so muss das in den AGBs oder Nutzungsbedingungen aufgeführt werden. Dies wurde bei uns auch entsprechend schlecht benotet und das Qualitätsurteil abgewertet. (DB)
Die Wiedergabe vom Computer bzw. Smartphone mit AirPlay fehlt mir. Bei Sonos kann man z. B. keine Musik mehr aus der lokalen Mediathek mehr wiedergeben. Das ging mal, wurde aber aus der App entfernt. Apropos App: Geräte mit dem Zwang, ein Konto beim Hersteller einzurichten, gehören abgewertet. So ein Gerät gehört einem nicht, weil der Hersteller die Nutzung jederzeit beenden kann.
Nun habe ich den HomePod gefunden - ich war es gewohnt, dass die älteren Testergebnisse auch bei den neueren eingereiht sind. Offenbar hat sich diese Systematik verändert. Ich habe die zweite Tabelle mit dem älteren Test nicht gesehen.
Ja, es stimmt, dass der Smart Speaker der Telekom aufgeführt ist, aber seien wir ehrlich: Die meisten Nutzer*innen werden damit Alexa nutzen. Das Projekt würde sonst genauso eingehen wie die "Dial"-Smartwatch.
Apple Home ist da eine ganz andere Hausnummer und mir fehlt die Perspektive auf dieses Ökosystem im Artikel. Und auch die Bewertung des Datenschutzes halte ich für fragwürdig. Es macht einen großen Unterschied, ob mich eine Alexa verschlüsselt aushorcht, aber eben doch in meine Privatsphäre eindringt oder ob Siri lokal läuft und meine Privatsphäre beachtet. Die Bewertungskriterien in dieser Hinsicht kann ich nicht nachvollziehen.